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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind
Autoren: Salim Gueler
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gewesen?», fragte der König.
    « Nein.»
    « Dann urteil nicht vorschnell! Wenn ich wüsste, dass es einen besseren Begleiter als sie gäbe, dann hätte ich sicher diesen gewählt», sagte der König.
    « Aris», flüsterte Can, doch keiner reagierte darauf.
    Sieben schaute sich die Route an.
    «Dieser eingezeichnete Weg scheint mir ein riesen Umweg zu sein.»
    « Das stimmt, doch das ist die sicherste aller Routen», antwortete Cicilius.
    « Und warum nicht durch Gor?», fragte Sieben.
    « Ungewiss dieser Weg. Krieg in Gor. Euer Erscheinen, das Ende bedeuten könnte. Verloren wir alle wären», antwortete JaAs.
    « Merk dir die Route gut, Sieben. Eine Karte kann ich euch nicht mitgeben, da niemand erfahren darf, welchen Weg ihr geht», sagte König Cicilius.
    « Bekommen wir Waffen?», fragte Sieben.
    « Du und Can bekommt ein Schwert, wenn ihr mein Haus erreicht habt», sagte Lithian.
    « Wieso erst dann?», fragte Can.
    « Weil wir das härteste Metall weit und breit schmieden, auch wenn die Zwerge das nicht glauben mögen», sagte Lithian.
    « Und meine Kräfte? Was ist mit denen? Ich habe noch nicht viel von dem angeblich erfolgreichen Training mitbekommen», gab Sieben von sich.
    « Es wird kommen. Aris hat mir gesagt, dass du heute schon instinktiv einen Teil deiner Kraft eingesetzt hast. Bald wirst du diese Instinkte mehr und mehr begreifen und merken, dass du sie beherrscht. Zu gegebener Zeit wirst du wahrscheinlich kein Schwert mehr benötigen. Dann wirst du der mächtigste Einwohner Qooks sein», sagte Cicilius.
    Sieben erinnerte sich wieder an den Vorfall, den er schon fast vergessen hatte. Und jetzt wurde ihm auch die Situation wieder deutlich. Er hatte tatsächlich das Messer mit seinen Gedanken gelenkt.
    Der Gedanke, der mächtigste Einwohner von Qooks zu werden, gefiel ihm. JaAs schien dies zu bemerken.»
Mit großer Macht verbunden große Verantwortung. Behutsam umgehen mit dieser Macht du musst. Immer dieser Verantwortung bewusst du sein musst», sagte JaAs.
    « Ich werde mir dieser Verantwortung bewusst sein», antwortete er. Er wusste nicht warum, aber seine Gedanken waren zu Hause, bei Isak, Lucy und Lu.
    Wie es ihnen wohl geht, dachte er sich. Etwas in ihm beunruhigte ihn.
    Es war, als hätte er in dem Moment einen Stich in der Magengegend bekommen. Da er es nicht einordnen konnte, stufte er es als Kummer ein.
    « Wie lange werden wir brauchen?», fragte Sieben.
    « Wenn ihr gut vorankommt, knapp 250 Tage», antwortete Cicilius.
    « Wer sagt uns, dass dann nicht alles verloren ist? Gehe ich richtig in der Annahme, dass Gor gefallen ist? Dann werden die Truppen des dunklen Königs weiter marschieren. Nach Brus», sagte Sieben.
    « Du hast Recht. Gor ist gefallen, davon müssen wir ausgehen. Daher hatte ich heute eine Besprechung mit vielen Repräsentanten Qooks. Wir werden eine Armee aufstellen und Gor befreien. Daher hängt viel davon ab, dass ihr möglichst gut durch eure Reise kommt, und nicht allzu sehr aufgehalten werdet. Wir versuchen euch die Zeit zu verschaffen, die ihr benötigt. Auch wenn dies viele tapfere Krieger das Leben kosten wird», sagte Cicilius.
    Alle bis auf Can hörten interessiert zu. Er wollte das alles nicht verstehen. Das war ihm alles zu komplex. Eine übermächtige dunkle Quelle, die alles beherrschen konnte, und sich dennoch bei der Vernichtung eines so kleinen Planeten so viel Zeit ließ, das war für ihn alles andere als logisch. Daher beschloss er sich nicht weiter mit solchen Fragen zu quälen, sollten dies doch andere tun.
    «Ich weiß, dass es noch sehr viele Fragen gibt, die ihr habt. Aber es ist keine Zeit mehr, diese zu beantworten. Ihr müsst morgen aufbrechen. Und wenn ihr angekommen seid, dann werden wir wissen, was zu tun ist», sagte Cicilius.
    « Wir? Werdet ihr auch da sein?», fragte Sieben.
    « Da sein ich werde», antwortete JaAs.
    Sie standen auf und gingen zurück in den Saal. Ein Bediensteter brachte die drei zurück in ihr Zimmer, wo sie recht schnell einschliefen.
    Es war die erste Nacht seit Langem, nach der Sieben, sich am nächsten Tag bewusst war, dass er einen sehr schönen Traum gehabt hatte.
    Er träumte davon, dass das Dunkel besiegt war, und er mit seinen Freunden, Isak, Lucy, Lu und seiner Mutter zu Hause in der Koboldflora rumalberte.
    Doch es war nur ein Traum. Recht schnell wurde er mit der Realität konfrontiert. Die da hieß, die nächste Etappe der Reise an zutreten, die weitaus gefährlichere.
    Sie wachten früh morgens,
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