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Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)
Autoren: Thomas C. Brezina
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?«, begann sie, aber Herr Jensbach ließ sie nicht zu Ende reden.
    »Die erste Hälfte bekommst du, wenn ich Olaf bringe, die zweite, wenn ich ihn wieder abhole.« Er warf einen Blick auf die Uhr. »Jetzt muss ich aber los. Mein Terminkalender ist knallvoll.« Nachdem er Dr. Moosburger und Penny die Hand geschüttelt hatte, brach er hastig auf. In der Tür drehte er sich noch einmal um. »Während meine Mutter in der Klinik ist, bin ich selbst in den USA . Olaf muss also die ganze Zeit bei Ihnen bleiben.«
    »Das wäre er doch in jedem Fall. Sagten Sie nicht, Sie wohnen in München?«, fragte Dr. Moosburger.
    »Ja, ja, natürlich, ich wollte es nur noch mal klarstellen.« Damit verließ er die Tierarztpraxis.
    Penny wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte. Uwe Jensbach hatte es plötzlich sehr eilig gehabt. Vielleicht stimmte mit dem Hund etwas nicht?
    »Hast du seine Telefonnummer?«, fragte Penny ihren Vater.
    Matthias Moosburger hob eine Visitenkarte vom Schreibtisch auf und las vor: »Uwe Jensbach, Versicherungsmakler. Der Mann hat gleich drei Handynummern.«
    »Ich möchte mir den Hund erst einmal ansehen, bevor er zu uns kommt.«
    »Das ist sicher möglich. Sehr vernünftig. Man weiß ja nie.« Dr. Moosburger griff nach dem Telefon, um Herrn Jensbach anzurufen. Als er wieder aufgelegt hatte, sagte er: »Morgen gegen fünf Uhr nachmittags wird Olaf dir vorgestellt.«

KriKri kommt
    »Salat bleibt nur dann auf den Tellern liegen, wenn er lieblos angerichtet ist«, erklärte Ivan. Sein Schopf hatte große Ähnlichkeit mit dem Salatkopf in seiner Hand. Ivans Haare waren mit viel Gel und Spray zu einer kunstvollen Strubbelfrisur geformt. Nach Salat sah das Kunstwerk aus, weil die Haare außerdem grün gefärbt waren. »Deshalb habe ich einen Kurs im Marinieren und Gestalten von Salaten gemacht«, erklärte der Haushälter der Moosburgers grinsend.
    »Fällst du tot um, wenn ich mir einfach ein Erdnussbutterbrot mache?« Penny griff bereits nach dem runden Brotlaib, um sich eine Scheibe abzuschneiden.
    »Ja, das wäre mein Ende!« Ivan tat, als würde er bewusstlos zu Boden sinken. Milli und Robin, die links und rechts von Penny standen, hielten es für ein Spiel und stürzten sich übermütig auf ihn. Ivan, der nicht damit gerechnet hatte, wurde umgerissen, abgeleckt und vollgesabbert. Lachend sprang er wieder auf die Beine.
    »Im Ernst, ich stehe nicht sieben Abende gemeinsam mit ein paar überdrehten feinen Damen, die ohnehin nie kochen, in einer zugigen Schulküche, damit du dann ein Erdnussbutterbrot isst.« Ivan schüttelte tadelnd den Kopf.
    Gehorsam ließ sich Penny auf die Eckbank sinken und legte die Hände auf die Platte des alten Holztisches.
    Margit Moosburger kam in die Küche und setzte sich zu ihr.
    »Darf es auch etwas Wundersalat sein?«, bot Ivan an.
    »Gerne. Ich habe Riesenhunger.«
    Ivan machte sich sofort an die Arbeit.
    Endlich konnte Frau Moosburger ihrer Tochter erzählen, was sie gerade vorher erfahren hatte. »Penny, kannst du dich an KriKri erinnern?«
    »KriKri?« Der Name weckte bei Penny sofort Erinnerungen. In ihren Gedanken tauchte ein sommersprossiges Gesicht auf, eine Zahnlücke und zwei sehr dunkle Augen. Sie wandte sich ihrer Mutter zu und sagte: »Vor KriKri war kein Baum sicher. Er ist auf jeden raufgeklettert bis zum Wipfel. Seine Mutter hat immer einen halben Herzstillstand bekommen.«
    »Du hast ein ausgezeichnetes Gedächtnis! Genau das war KriKri. Eigentlich Christian. Der Sohn meiner Studienfreundin Helga. Zum Glück hat sie ein starkes Herz und KriKris Klettertouren überlebt.«
    »Was ist mit ihm?«
    »Helga hat mich heute Vormittag angerufen. Wir haben uns damals aus den Augen verloren, als sie und ihr zweiter Mann in die Schweiz gezogen sind. Dort leben sie noch immer. Sie kommen in den Pfingstferien zu uns. KriKri will dich unbedingt wiedersehen.«
    »Wie hat er mich wohl in Erinnerung?« Penny schmunzelte vor sich hin. Hatte sie ihn nicht einmal mit Blaubeersaft übergossen, weil er nicht mit ihr spielen wollte? Er war ein stiller Junge gewesen, mit einem Blick, der selbst Erwachsene einschüchterte.
    »So richtig gut verstanden haben wir uns aber nie«, sagte Penny halblaut. Sie verstand nicht, wieso KriKri nach all den Jahren auf einmal Sehnsucht nach ihr haben könnte.
    »Vielleicht sieht er das ja anders«, meinte ihre Mutter.
    »Tag allerseits!« Elvis hatte die Küche betreten und ließ sich auf einen Holzstuhl fallen. Der alte Stuhl krachte
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