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Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)
Autoren: Thomas C. Brezina
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gefährlich. »War das wieder ein Tag!« Mit dem Handrücken wischte er sich über die Stirn. »Habt ihr schon von den verbissenen Frettchen gehört?«
    »Was war mit denen?«, wollte Penny wissen.
    »Eine Frau hat vier Frettchen gebracht, die sich ineinander verbissen hatten. Haben ausgesehen wie ein Knäul Wolle, mit dem eine Katze gespielt hat. Total verfilzt und mit Blut verschmiert. Ein wilder Kampf. Außerdem haben die Viecher ziemlich übel gestunken.«
    Ivan trommelte mit dem Löffel gegen einen umgedrehten Topf. »Könntest du damit bis nach dem Essen warten?«
    »Essen!« Elvis sprang auf, um zu sehen, was Ivan gerade anrichtete. »Was gibt es? Ich habe zwei Löcher im Bauch. Sozusagen ein Loch im Loch.«
    »Salat«, erklärte Ivan knapp.
    »Danke, dann besorge ich mir einen Hamburger!« Elvis drehte sich Richtung Tür.
    Penny wusste, wie leicht Ivan beleidigt war, wenn jemand seine Kochkünste nicht schätzte. Sie wandte sich wieder ihrer Mutter zu und fragte betont laut: »Was weißt du noch über KriKri? Er muss doch so zwei oder drei Jahre älter sein als ich. Sieht er immer noch so gut aus wie früher?«
    Damit landete sie einen Volltreffer. Elvis war ein ausgezeichneter Tierpfleger, aber ein unglaublich eifersüchtiger Freund. Sofort war er wieder beim Tisch und beugte sich nach unten.
    »Wer ist KriKri?«
    Strahlend verkündete Penny: »Er kommt mich in den Pfingstferien besuchen.« Zu ihrer Mutter sagte sie: »Ich kann es kaum erwarten, ihn wiederzusehen.«
    Als Ivan die ersten Salatteller brachte, saß Elvis wie versteinert da. »Hast es dir wohl anders überlegt, also auch Salat für dich«, bemerkte Ivan spitz zu Elvis.
    Das Essen sah toll aus. Aus Salatblättern, Oliven, Tomaten, Käsestückchen und Brotwürfeln hatte Ivan einen wahren Augenschmaus gezaubert.
    »Fast zu schade zum essen«, stellte Penny fest.
    »Nur zu, ich habe noch mehr drauf. Weitere Kostproben morgen«, kündigte Ivan an.
    Selbst Elvis machte sich begeistert über seinen Teller her.
    Romeo kam herein und betrachtete seine Familie.
    »Typisch«, sagte er, »ihr bekommt das Beste und ich werde mit Spaghetti abgespeist. Immer Spaghetti. Jeden Tag Spaghetti. Nichts als Spaghetti. Ich bin bald selbst dünn wie eine Spaghetti.«
    Ivan holte empört Luft. »Bleichgesicht redet mit gespaltener Zunge«, brauste er auf. »Du hast mir vorhin einen Vortrag darüber gehalten, wie schädlich Salat für einen Jungen deines Alters ist und dass du davon schiefe Knochen bekommst. Spaghetti mache ich dir nur jeden Tag, weil du streikst, wenn es keine gibt. Das wollen wir mal klarstellen.«
    Ohne darauf einzugehen ging Romeo an den Kühlschrank. »Eis ist auch gesund. Viel Milch!«
    Seine Mutter blickte auf. »Romeo, zweite Verwarnung heute! Du hattest heute schon ein Eis.«
    »Zwei!«, sagte Ivan.
    »Petze!«, schnaubte Romeo.
    »Ab nach oben, und Hausaufgaben machen!«, befahl Frau Moosburger.
    Im Zeitlupentempo bewegte sich Romeo auf die Küchentür zu. Zu Penny sagte er: »Auch wenn du mir nicht glaubst, die Affenfrau sah aus wie du.« Laut singend stapfte Romeo dann nach oben.
    Als Letzter fand sich Dr. Moosburger in der Küche ein. Ivan hatte bereits eine große Salatplatte für ihn angerichtet, die der Doktor genauso begeistert verschlang wie der Rest seiner Familie … außer Romeo.
    »Seltsamer Anruf vorhin«, sagte er kauend und sah zu Penny. »Frau Adams hat gefragt, ob du ausgezogen bist.«
    »Penny? Sie meint wohl Kolumbus.« Frau Moosburger seufzte. »Ich kann mich nicht daran gewöhnen, dass er jetzt in dieser Wohngemeinschaft lebt.« Etwas beleidigt fügte sie hinzu: »Zu der ich keinen Zutritt habe.«
    »Wer ist Frau Adams?« Penny konnte sich nicht erinnern, den Namen schon mal gehört zu haben.
    »Sie ist neu hier in der Gegend. Hat früher in der Kunstbranche gearbeitet und mit sündhaft teuren Bildern gehandelt, nur schicke Kostüme aus Paris getragen und einen Ferrari gefahren. Vor einem Jahr hat sie alles verkauft und sich einen Bauernhof im Nachbardorf zugelegt. Den bewirtschaftet sie jetzt. Und ich achte auf die Gesundheit ihrer Tiere.«
    »Ich kenne sie trotzdem nicht.«
    »Frau Adams ist schrecklich neugierig. Sie fragt mich immer nach euch aus. Vor einer Woche war sie mit einem Kaninchen hier. Dabei hat sie euch alle im Hof gesehen.«
    »Aber wie kommt sie darauf, dass ich ausgezogen bin?« Verständnislos schüttelte Penny den Kopf.
    »Keine Ahnung! Ich muss in den nächsten Tagen zu ihr. Du kannst mitkommen, wenn
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