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Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)
Autoren: Thomas C. Brezina
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misstrauisch. Wenn ihr kleiner Bruder den Eindruck machte, er wäre ein Unschuldsengel, stimmte etwas nicht. Genau das war er nämlich ganz und gar nicht. In seinem Kopf sprießten verrückte Ideen wie Löwenzahn auf der Wiese.
    »Was hast du angestellt?«, wollte Penny von ihm wissen.
    Romeo blickte von seinem Teller auf und mit großen Augen zu seiner Schwester.
    »Nichts. Gar nichts«, beteuerte er. »Wenn du mich ständig verdächtigst, kann ich mich nicht richtig entwickeln.«
    Penny stöhnte leise. »Wo hast du das denn wieder her?«
    »Aus dem Fernsehen.«
    In Pennys Kopf schrillten jetzt alle Alarmglocken. »Gib es zu! Ich finde es ohnehin heraus. Erspar dir Ärger und sag mir, was du angestellt hast!«
    Romeo schob schmollend die Unterlippe vor. »Ich will immer nur, dass es euch gut geht und dass ihr Freude habt. Aber das versteht keiner.« Er sank wie ein Häuflein Elend in sich zusammen. »Davon bekommt man Komplexe. Später werde ich bestimmt auf die schiefe Bahn geraten. Und Schuld daran bist nur du.«
    Bei Penny meldete sich das schlechte Gewissen. Schließlich saß Romeo einfach nur da und aß die Spaghetti. Sie beugte sich vor und betrachtete die Soße, die eine seltsame blaue Farbe hatte.
    »Das ist es … ! Du hast die Spaghettisoße mit Tinte gemischt.«
    Ivan betrat hinter Penny die Küche.
    »Nein, das war ich. Romeo hat gesagt, er isst mein Gemüsesugo nur, wenn es blau ist. Ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe, und schon war es blau.«
    »Sieht eklig aus!« Penny verzog das Gesicht.
    Anklagend wandte sich Romeo an Ivan. »Jetzt macht sie mir auch noch das Essen mies. Mir schmeckt dein Sugo. Vor allem, weil es blau ist.«
    Ivan flüsterte Penny ins Ohr: »Er isst freiwillig Gemüse! Diesen Tag solltet ihr euch rot im Kalender eintragen und mir dankbar sein.«
    »Hast du für mich auch was zu essen? Aber bitte nichts Blaues«, fragte Penny Ivan.
    »Natürlich. Heute verwöhne ich dich mit Indischem Salat. Für dich ganz ohne Fleisch. Aber mit einem Hauch von Curry, Kokosnuss und Rosinen.«
    Milli und Robin, die noch draußen im Garten gespielt hatten, kamen in die Küche und tranken schlabbernd aus der großen Wasserschüssel.
    Romeo war fertig, nahm seinen Teller und stellte ihn freiwillig in den Geschirrspüler. »Vielen Dank, Ivan, es hat mir gut geschmeckt.« Danach ging er.
    »Und er hat doch etwas ausgefressen«, murmelte Penny.

Lösungen und Rätsel
    Später am Nachmittag brütete Penny über ihren Mathematikhausaufgaben. Sie rief Ralph an und ließ sich am Telefon eine kurze Nachhilfestunde geben.
    Die Pfingstferien rückten in greifbare Nähe. Nur noch wenige Tage, dann hatte Penny zwei ganze Wochen frei. Sie konnte es kaum erwarten.
    Vor den Ferien stand noch eine Mathe-Klassenarbeit auf dem Programm. Und Penny brauchte eine gute Note.
    Geduldig erklärte Ralph ihr die einzelnen Rechenschritte. Penny hatte das Telefon auf Lautsprecher gestellt. Es lag vor ihr auf dem Tisch. Den Kopf in eine Hand gestützt, schrieb sie mit, was Ralph vorrechnete. Wie ein Lehrer sagte er schließlich: »So, jetzt musst du es allein schaffen.«
    Vor Pennys Augen tanzten die Zahlen und Zeichen. Da wurde die angelehnte Zimmertür vorsichtig von außen aufgestoßen. Robins Schnauze reckte sich ins Zimmer. Er hechelte. Zwischen seinen dicken Vorderpfoten tauchte Millis wuscheliger Kopf auf, wie immer verdeckten die langen Stirnfransen ihre Augen.
    Den Hunden war langweilig, sie wollten spielen. Deshalb waren sie in den zweiten Stock gekommen, wo sich die Zimmer von Penny und ihren Brüdern befanden. Das Stockwerk besaß ein eigenes Badezimmer und war für Erwachsene verboten. Das hatte den Vorteil, ungestört zu sein, aber auch den Nachteil, selbst aufräumen und staubsaugen zu müssen.
    Langsam schob Penny die Zahlen in der Gleichung hin und her. Ralph hörte konzentriert zu und gab nur, wenn Penny etwas völlig Falsches machte, einen missbilligenden Laut von sich.
    Robin legte den schweren Kopf auf Pennys Oberschenkel und stupste sie mit der feuchten Nase. Milli richtete sich an Pennys Beinen auf und kratzte mit der Vorderpfote.
    »Später«, vertröstete Penny sie und schob die Hunde weg.
    Die Rechenaufgabe machte langsam den Eindruck, als könnte sie sich tatsächlich lösen lassen. Nur noch zwei Schritte. Penny beschrieb Ralph, was sie tat.
    »Gut, gut«, lobte er.
    Einmal dividieren und noch etwas dazuzählen und …
    Penny starrte auf die Zahl, die sie gerade geschrieben hatte. Ihr Herz schlug schneller
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