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Sheanthee (German Edition)

Sheanthee (German Edition)

Titel: Sheanthee (German Edition)
Autoren: Amber Blake
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Handy gefunden hatte und atemlos auf dem Rücksitz Platz nahm.
     
    „ Das ist Broc, du kannst ja schlecht mit einem Gargoyle auf der Schulter durch die Gegend laufen“, informierte sie ihr Vater.
    „ Einen Teddy mit Reißzähnen hat bestimmt auch noch nie jemand gesehen. Gott,- ich hab noch nie so einen räudigen Teddy gesehen. Am besten ich stopf ihn in meinen Rucksack, bevor die kleinen Kinder Angst kriegen und anfangen zu plärren.- Autsch! Mom!! Er hat mich gebissen!“
    „ Dann beiss zurück und hör endlich auf ihn zu ärgern! Ihr müsst schließlich die nächsten Jahre miteinander verbringen! Etwas Höflichkeit erleichtert da vieles.“
    Ihre Mutter öffnete ihr Notebook und vertiefte sich in ihre Berichte.
     
    Caya schaute aus dem Fenster und betrachtete die vertraute Umgebung, die sie bald hinter sich lassen würde.
    Sie mochte sich gar nicht vorstellen, wie es sein würde, nicht mehr täglich mit Aileen im Coffee-Shop zu sitzen und Klatsch auszutauschen. Hoffentlich gab es in Sheathee wenigstens Eine, mit der sie etwas anfangen konnte und die nicht glaubte, dass der Fae Hokus Pokus, das Maß aller Dinge sei.
     
    „ Hattest du, zu deiner Zeit, gleich Freundschaften geschlossen in Sheathee, Mom?“
    „ Aber ja doch! Rowena und ich lernten uns dort kennen und viele andere, mit denen ich heute noch freundschaftlich verbunden bin. Außerdem habe ich deinen Vater kennengelernt“, meinte sie und gab Niall einen Kuss auf die Wange.
     
    Caya verdrehte die Augen. Rowena war nicht gerade das, was man unter einer Partylöwin versteht und ihren Vater konnte sie sich auch nicht bei etwas wilderem als einer Schmetterlingsjagd vorstellen.
     
    „ Und wie war das bei dir damals, Dad?“
    „ Ah! Ich habe nur schöne Erinnerungen an meine Zeit in Sheathee. Bei mir war es ja schon recht früh wahrscheinlich geworden, dass meine Magie die Botanik ist. Der grüne Daumen sozusagen. Ich hatte schnell Freunde gefunden, die sich auch gerne mit dem Wachstum der Natur beschäftigten und wir machten zusammen viele interessante Entdeckungen. Du wirst erstaunt sein wieviele verschiedene Pflanzen es auf Sheathee gibt, die....“
     
    Caya stöhnte innerlich auf und bekam ihren glasigen Blick. Ihr Vater konnte stundenlang über die unterschiedlichen Baum und Pflanzenarten der verschiedensten Klima- und Bodenregionen schwadronieren, ohne dass es ihm aufgefallen wäre, dass seine Zuhörer bereits ins Koma gefallen waren.
     
    Sie hatten den Stadtrand hinter sich gelassen und fuhren durch grünes Farmland und waldreiche Hügel. Hier und da schlängelte sich ein Fluss oder Bach durch die Landschaft. Vereinzelt weideten Kühe und Schafe auf dem saftigen Gras.
    Broc döste vor sich hin und gab leise Schnarchlaute von sich. Caya blickte angewidert auf das schmuddelige Plüschfell und konnte sich nicht entscheiden, in welcher Erscheinungsform sie ihn gruseliger fand.
     
    „ Ich muss mal aufs Klo!“
    „ Mein Gott Caya! Wir sind noch keine Stunde unterwegs, du bist doch kein kleines Kind mehr!“
    „ Ich muss trotzdem!“
    „ Niall, fahr bitte an der nächsten Tankstelle ran, bevor wie hier die Jaulerei haben“, meinte ihre Mutter mit einem missbilligenden Blick.
    „ Das kann dauern. Ich weiß nicht, ob es euch aufgefallen ist, aber wir befinden uns im dünn besiedelten Hinterland. Schaut euch nur die alten Eichen an und die Erlen dort unten am Bachlauf...“
    „ Daaaad!!! Ich muss wirklich!“
     
    Ihr Vater fuhr an den Straßenrand und hielt in einer Einbuchtung.
    „ Da, kannst du hinter die Bäume verschwinden. Nimm Broc mit, für alle Fälle“.
    „ Was für Fälle? Ich will den kleinen Spanner doch nicht beim Pinkeln dabei haben!“
    „ Ich hab schon schlimmeres gesehen, als deinen Hintern!“ blaffte der Teddy.
     
    „ Broc kann für dich Ausschau halten, dass niemand um die Ecke kommt“, beendete ihre Mutter das Thema.
    Caya packte Broc grummelnd am Schlafittchen und ging ein Stück den Weg hinein.
    „ Wenn Hoheit ein Plätzchen zum markieren gefunden haben, möge sie Bescheid sagen,“ meinte Broc spitz, als Caya sich suchend umsah.
    „ Hier. Halt den Mund und dreh dich ja um! Und wehe du guckst!“
    „ Pffff“
     
    Caya zog gerade ihre Jeans wieder hoch, als es im Gebüsch raschelte. Dem Geräusch nach, musste es wesentlich größer sein, als eine Feldmaus. Sie machte erschrocken einen Schritt zur Seite, als sich ein mächtiger, behaarter Schädel, mit gewaltigen Hauern durch das Dickicht schob.
    Sie stieß
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