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Sheanthee (German Edition)

Sheanthee (German Edition)

Titel: Sheanthee (German Edition)
Autoren: Amber Blake
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einen schrillen Schrei aus.
    Zwei Dinge geschahen gleichzeitig; Das Wildschwein stürzte auf Caya zu und Broc, der sich von seiner Teddytarnung blitzschnell verabschiedete, landete mit einem Satz auf seinem Rücken und warf es zu Boden.
    Der Eber rappelte sich erschrocken auf und suchte das Weite.
     
    „ Was ist passiert?“ Ihre Eltern waren sofort aus dem Auto gestürzt , als sie ihre Tochter schreien hörten.
    „ Ein Wildschwein hatte sich offensichtlich hier her verirrt und hat mich zu Tode erschreckt, aber Broc hat es einfach umgeworfen. Wie hast du das eigentlich gemacht? Unglaublich!“
    „ Wir Gargoyles sind bekannt für unsere Stärke und Wendigkeit.“ sagte Broc und warf sich in die Brust.
    „ Es ist trotzdem komisch, dass sich ein Wildschwein so dicht an der Straße rumtreibt“, meinte ihr Vater und schaute sich um.
    „ Ah! Hier haben wir des Rätsels Lösung!“ Er zeigte auf eine kleine Lichtung hinter einer Buschgruppe, wo ein Haufen fauliger Äpfel lag.
    „ Die sind schon fermentiert und für Wildschweine praktisch was für uns ein gutes Glas Wein ist. Der Gute wollte sich nur einen in Ruhe hinter die Binde gießen“.
     
    „ Da wollen wir hoffen, dass er deinen nackten Hintern nicht auch noch doppelt gesehen hat,- bevor er zum Abstinenzler wird“, meinte Broc trocken.
    Caya warf ihm einen Tannenzapfen an den Kopf.
    „ Danke, Broc“ sagte sie, als sie wieder ins Auto stiegen.
     
    Die weitere Fahrt verlief unspektakulär. Sie machten Rast an einer Dorfkneipe, wo sie einen einfachen Imbiss, bestehend aus Fisch und Chips einnahmen und brachten Broc, der als Teddy im Auto gewartet hatte, eine Dose Cola mit.
    Seine Augen leuchteten, als er das begehrte Getränk sah.
     
    „ Trink sie aber nicht so schnell, hörst du?“ Meinte Mrs. Cunningham.
    „ Warum, wird er sonst undicht?“ fragte Caya.
    „ Koffein wirkt auf Gargoyles wie Alkohol. Sie sind verrückt danach, werden aber regelrecht betrunken davon. Wenn du also keinen Wert darauf legst, einen Lieder gröhlenden Gargoyle bei dir sitzen zu haben, dann beherzige das lieber“.
     
    „ Werd ich!“ meinte Caya und warf Broc einen vernichtenden Blick zu.
    „ Was fressen Gargoyles eigentlich!“ fragte sie ihre Eltern.
    „ Hey! Frag mich gefälligst selbst und tu nicht, als wär ich tatsächlich ein altes Stofftier!“ empörte sich Broc.
    „ Okay,- was belieben Monsieur zu speisen?“
     
    „ Ich sag nicht nein zu einer leckeren, kleinen Maus. Du musst sie auch nicht kochen, ich nehm sie so, wie sie kommt“, grinste Broc  sie schelmisch an.
    „ Iiiihhh! Eins sag ich dir! Wag es bloß nicht, in meinem Zimmer irgendein Mäuse-Gemetzel zu veranstalten, sonst kannst du auf dem Dachfirst schlafen, wie andere Gargoyles auch!“
     
    „ Broc wird sich um sein Essen selbst kümmern“, informierte ihr Vater sie. „Gelegentlich kannst du ihn mit ein paar Leckereien verwöhnen, wenn du mit seinen Diensten zufrieden bist.“
    „ Was sind das für Leckereien? Eidechsen und Kellerasseln???“ Caya verzog angewidert das Gesicht.
    „ Lakritze!“ krähte Broc.
    „ Okay, mag ich zwar selbst nicht besonders, ist aber zumindest nichts ekliges. Müssen wir noch irgendwo kaufen, bevor wir zur Insel übersetzen“, meinte Caya.
    „ Ich hab eine Großpackung besorgt und in eine deiner Taschen gestopft“, informierte Mrs. Cunningham sie.
    „ Damit müsstet ihr bis Weihnachten hinkommen“.
     
    „ Und die Hoffnung stirbt zuletzt...“ murmelte Broc, mit einem gierigen Blick auf die Taschen hinter ihm.
     
     
     
     
                                                        Sheanthee
     
     
      „ Hey! Das sieht ja ganz normal aus! Zumindest was man von hier erkennen  kann.“
    Caya hüpfte aufgeregt auf und nieder und schaute auf  die Insel, die entfernt am Horizont lag.
    Sie hatten auf einer Anhöhe angehalten und betrachteten die Szenerie, die sich ihnen  bot. Im kleinen Fährhafen, am Fuß des Hügels hatte sich eine beträchtliche Menschenmenge versammelt. Offensichtlich alles Schüler, die von ihren Angehörigen verabschiedet wurden.
    In der Ferne konnte man , wenn man die Augen zusammkniff, vage Formen  in traditioneller Steinbauweise mit schindelgedeckten Dächern ausmachen, die offensichtlich die einzelnen Schulgebäude darstellten.
     
    „ Ich hätte gar nicht gedacht, dass die hier normale Gebäude auf dem Schulgelände haben, das lässt ja hoffen! Ich hatte so ein Hogwarts für Arme
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