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Shane Schofield 02 - Die Offensive

Shane Schofield 02 - Die Offensive

Titel: Shane Schofield 02 - Die Offensive
Autoren: Matthew Reilly
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Regierungsauftrag in einem abgeriegelten Hochsicherheitsbereich der Sikorsky-Werke in Connecticut. Er gilt als sakrosankt, das heißt, er wird vom US Marine Corps, das für die Wartung zuständig ist, niemals in militärische Operationen einbezogen.
    Dieser Hubschrauber dient nur einem einzigen Zweck: Er befördert den Präsidenten der Vereinigten Staaten auf kurzen Strecken.
    Außer diesem einen sind keine weiteren Exemplare im Einsatz, und das aus gutem Grund, denn nur einige wenige auf ihre Zuverlässigkeit überprüfte Militärtechniker und Angestellte von Sikorsky kennen sich mit den Besonderheiten des Hubschraubers aus.
    Paradoxerweise ist der VH-60N trotz aller Geheimhaltung ohne Zweifel der bekannteste Helikopter der westlichen Welt.
    Auf den Monitoren der Fluglotsen erscheint er als HMX-1, Marine Helicopter Schwadron One, und sein offizielles Rufzeichen ist »Nighthawk«. Im Laufe der Jahre aber hat sich für den Helikopter ein einfacherer Name eingebürgert – Marine One.
    Diejenigen, die damit fliegen, nennen ihn nur Ml. Er wird äußerst selten während des Fluges gesichtet. Es ist mittlerweile ein regelrechtes Ritual, wenn er von der gepflegten Rasenfläche des Weißen Hauses abhebt oder in Camp David eintrifft.
    Doch heute war alles anders.
    Heute donnerte er über die Wüste hinweg und beförderte seinen Passagier von einem abgelegenen Luftwaffenstützpunkt in der öden Landschaft von Utah zum nächsten.
    Captain Shane M. Schofield, US Marine Corps, stand in seiner besten blauen Uniform – weißer Spitzhut, marineblauer Uniformrock mit goldenen Knöpfen, blaue Hose mit roten Streifen, weißer Patentledergürtel mit dazu passendem weißem Halfter, darin eine reich verzierte vernickelte M9-Pistole – hinter den beiden Piloten im Cockpit des Hubschraubers und spähte durch die Windschutzscheibe aus Panzerglas.
    Mit seinen knapp 1,80 Metern war Schofield schlank und muskulös, hatte ein wohl geformtes, schmales Gesicht und drahtiges schwarzes Haar. Er trug eine Sonnenbrille mit verspiegelten Gläsern, obwohl sie eigentlich nicht zur Uniform der Marines gehörte.
    Die Sonnenbrille verdeckte zwei äußerst auffällige senkrechte Narben ober- und unterhalb beider Augen. Sie stammten von einer Verletzung, die sich Schofield bei einer früheren Mission zugezogen hatte, und sie waren der Grund, weshalb sein Rufzeichen seit geraumer Zeit »Scarecrow« lautete – Vogelscheuche.
    Vor ihm lag die flache Ebene in stumpfem Gelb unter dem Morgenhimmel. Der sandige Wüstenboden raste unter dem Bug des schnell fliegenden Helikopters dahin.
    Nicht allzu weit entfernt sah Schofield einen kleinen Berg, das Ziel ihres Flugs.
    Eine Ansammlung von Gebäuden schmiegte sich an den Fuß des felsigen Hügels. Sie lag am Ende einer langen Landebahn aus Beton, deren winzige Lichter an diesem hellen Morgen gerade noch zu erkennen waren. Beim Hauptgebäude des Komplexes schien es sich um einen großen Flughafenhangar zu handeln, der in die Bergflanke hineingebaut war.
    Dies war Special Area 7, ein militärisches Sperrgebiet der US Air Force und der zweite Luftwaffenstützpunkt, den Schofield heute besuchen wollte.
    »Vorausteam Zwei, hier ist Nighthawk 1, wir nähern uns Area 7. Bitte Treffpunkt bestätigen«, sagte Marine Colonel Michael »Gunman« Grier, der Pilot des M1, ins Helmmikrofon.
    Es kam keine Antwort.
    »Ich wiederhole, Vorausteam Zwei. Bitte melden.«
    Wiederum keine Antwort.
    »Das ist der Störsender«, sagte Griers Copilotin, Lieutenant Colonel Michelle Dallas. »Die Funker von Area 8 haben gesagt, damit müssten wir rechnen. Auf diesen Basen gilt ausnahmslos Geheimhaltungsstufe 7, das heißt, sie liegen unter einer satellitenerzeugten Funkglocke. Funkverkehr ist nur auf kurze Distanz möglich, damit keine Informationen hinausgelangen können.«
    Früher am Morgen hatte der Präsident Area 8 besucht, einen ebenso abgelegenen Luftwaffenstützpunkt etwa zwanzig Meilen östlich von Area 7. Dort hatte er in Begleitung seines neunköpfigen Secret-Service-Teams einen kurzen Rundgang unternommen und in einem Hangar ein neues Flugzeug begutachtet.
    Währenddessen hatten Schofield und die anderen dreizehn Marines vom Marine One und den beiden Begleithelikoptern draußen unter der Air Force One, der großen Boeing 747 des Präsidenten, gewartet.
    Einige der Marines hatten sich darüber geärgert, dass man ihnen den Zugang zum Haupthangar von Area 8 nicht gestattete. Auf der Grundlage von unbestätigten Gerüchten herrschte
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