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Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen: Band 2 (German Edition)
Autoren: C.C. Hunter
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nur noch ein bisschen weh.«
    »Wenn du sie jemals wieder schlagen solltest, unabsichtlich hin oder her, gehe ich mit der Mistgabel auf dich los«, drohte Holiday. Von ihrem bösen Blick zu schließen, meinte sie das auch so.
    »Es war nicht seine Schuld.« Kylie rückte näher an Lucas heran und offensichtlich nahm er das als das Zeichen, das er gebraucht hatte. Er strich sanft über ihre Hand. Eine kurze Berührung, die süße Wärme in ihr auslöste.
    »Doch, es war meine Schuld.« Lucas sah sie schuldbewusst an. »Ich muss lernen, erst zu denken, bevor ich zuschlage.« Er schielte zu Burnett, und Kylie schloss daraus, dass Holiday nicht die Einzige war, die Lucas eine Standpauke gehalten hatte.
    Langsam schlüpfte Lucas’ Hand in ihre und drückte sie sanft. Kylie war hin- und hergerissen. Sie war sich nicht sicher, ob sie bereit war, sich für die Möglichkeiten, die in der Berührung lagen, zu öffnen. Aber sie wollte die Hand auch nicht wegziehen. Um sich auf etwas anderes zu konzentrieren, wandte sie sich an Burnett: »Habt ihr sie schon gefunden?«
    »Nein.« Seine Augen glühten vor Wut.
    »Aber das werden wir«, sagten Burnett und Lucas gleichzeitig.
    »Die anderen Mitglieder des Vampirrats sind über alles informiert worden, und ich gehe davon aus, dass das Ganze Konsequenzen haben wird.«
    Ein paar Minuten später baten Burnett und Holiday Lucas zu gehen und führten Kylie in Holidays Büro. Burnett ließ sie alles drei- oder viermal in allen Einzelheiten erzählen. Obwohl es ihr echt nicht leichtfiel, beschwerte sie sich nicht. Holidays Augen leuchteten vor Stolz, als Kylie ihnen davon erzählte, wie sie Lucas und vielleicht auch Sara geheilt hatte.
    Schließlich stellte sie die Frage, die ihr schon die ganze Zeit im Kopf herumging: »Was ich nicht verstehe ist, wieso ich meine Kraft nicht benutzen konnte, um mich selbst zu retten.«
    Plötzlich schnappte Holiday aufgeregt nach Luft, als wäre ihr eine Erkenntnis gekommen. »Du bist ein Protector! Ich hätte es gleich nach dem Vorfall mit Selynn wissen sollen. Als wir am See waren, hast du erst dann Kraft erlangt, als du dachtest, deine Mutter sei in Gefahr. Und das erklärt auch, wieso dein echter Vater, Daniel, sich nicht selbst retten konnte.«
    »Heißt das, dass ihr jetzt wisst, was ich bin? Was war er?«
    »Ich fürchte, nicht, aber …« Holiday schaute Burnett an, der genauso überrascht und erfreut aussah. »Ein Protector zu sein ist eine sehr seltene Gabe und nur besonders mächtige Übernatürliche haben sie.«
    »Wirklich mächtige«, ergänzte Burnett, und er wirkte ein wenig ehrfürchtig. »Ich habe bisher nur einen anderen Protector kennengelernt.«
    Ein Protector? Kylie hatte keine Ahnung, was das alles bedeutete. »Also, heißt das, ich habe noch mehr Gaben als die, von denen ich bisher weiß?«
    »Wahrscheinlich schon.« Holiday lächelte. »Ich wusste gleich, dass du etwas Besonderes bist, Kylie. Vom ersten Moment an.«
    »Könnte eine meiner Gaben nicht sein, endlich herauszufinden, was zur Hölle ich bin?« Kylie war langsam echt frustriert.
    Die nächsten Minuten vergingen mit den ihr allzu bekannten Sätzen: Irgendwann findest du es heraus. Du musst nur geduldig sein, es als deine Aufgabe sehen … bla bla bla. Dann ging Burnett wieder zum Fragenstellen über: »Hat Mario gesagt, wer diese Freunde waren, die du treffen solltest?«
    »Mario?«, fragte Kylie.
    »Mario Esparza. So heißt der alte Vampir.«
    Sie schloss die Augen. War es gut, seinen Namen zu kennen? »Nein.« Kylie schauderte beim Gedanken daran, was für Freunde er wahrscheinlich hatte. »Was, denkt ihr, hat er mit den Ähnlichkeiten gemeint, die wir angeblich haben? Meint ihr, er denkt, ich wäre irgendwie wie er? Könnte er auch ein Protector sein oder …«
    »Ich hab keine Ahnung, was er gemeint hat«, erwiderte Burnett. »Aber ich glaube nicht, dass er ein Protector ist.«
    »Du bist nicht wie er, Kylie«, sagte Holiday mit Nachdruck. »Er ist nicht um Mitternacht geboren.«
    »Also ist er böse?«, fragte Kylie.
    Burnett sah Holiday an, als wäre er nicht sicher, was er sagen sollte. Holiday nickte zustimmend.
    »Ja, er ist böse. Er war der FRU schon lange ein Dorn im Auge. Wir haben versucht, ihn aus dem Rat schmeißen zu lassen, aber wir hatten nie genug Beweise gegen ihn in der Hand.«
    Kylie atmete tief ein. »Glaubt ihr, er wird mich wieder verfolgen?«
    Wieder schaute Burnett Holiday unsicher an. »Ich wünschte, ich könnte dir sagen, dass es vorbei
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