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SGK342 - Das Echsengezücht greift an

SGK342 - Das Echsengezücht greift an

Titel: SGK342 - Das Echsengezücht greift an
Autoren: Larry Brent
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auf
dem seidig schimmernden Ghom-Teppich eine Frau mit durchschnittener Kehle in
ihrem Blut. Und der Mörder legte mit einer beinahe bedächtigen Bewegung den
Hörer auf die Gabel zurück. Das Freizeichen verstummte.
    In der Villa „Rita“ war es wieder totenstill ...
     
    *
     
    Larry Brent hielt sich solange am Flughafen
auf, bis seine Freunde den Anschlußflug nach Prag und Budapest erreichten.
    Iwan Kunaritschews Auftrag lautete, in der
Goldenen Stadt einen Mann namens Milan Soroc aufzusuchen, der an der Moldau
eine kleine Kneipe hatte und der vor einigen Tagen mit einem merkwürdigen
Erlebnis konfrontiert worden war.
    Morna Ulbrandson hatte einen ähnlichen
Auftrag in Budapest zu erledigen. Sie sollte Kontakt aufnehmen mit einer Julica
Boshrom. Das Mädchen war als Bedienung im dortigen Interconti angestellt und
hatte in der gleichen Nacht wie Soroc ein Erlebnis, das durch Polizeiberichte
in die Archive der PSA einging.
    Durch die vergleichenden Recherchen der
auswertenden Computer war etwas herausgekommen, das unglaublich, ja geradezu
ungeheuerlich schien.
    In der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober war
in Wien der letzte Frauenmord passiert. Zur gleichen Zeit aber starben
    auch in Prag und Budapest zwei Frauen. Unter
den gleichen Bedingungen, mit den gleichen Merkmalen ... Man fand die Opfer mit
durchschnittener Kehle.
    Was in Prag oder Budapest passierte,
interessierte in Wien wenig, und umgekehrt galt das gleiche. Zumal eine
Zusammenarbeit von Interpol schon deshalb nicht in Frage kam, weil ein
fraglicher Mörder nicht in ein anderes Land geflohen war und dort gesucht
wurde.
    Die Ereignisse in Prag und Budapest muteten
an wie das Verbrechen eines Nachahmungstäters.
    Aber die Agenten der PSA, die sich mit diesem
unheimlichen Fall zu befassen hatten, waren da anderer Meinung. Die Taten
ähnelten sich nicht - sie waren in frappierender Weise gleich! Die Art und
Weise, wie die Opfer überfallen, wie das tödliche Messer geführt worden war ...
Die Parallelität der Ereignisse war geradezu schockierend. Dies war um so mehr
ein Grund, daß die Spezialagenten der PSA sich des Falles an- nahmen.
    Für Larry Brent hieß es, die Akte „Frauenmörder
von Wien“ zu studieren und herauszufinden, wer oder was wirklich hinter der
Beobachtung mit dem „Echsenmann“ steckte. Sollte sich ein Zusammenhang ergeben,
würde das die Angelegenheit sicher nicht vereinfachen.
    Larry gehörte zu der Sorte Mensch, die ein
Gespür für außergewöhnliche Dinge hatten.
    Dieses Fingerspitzengefühl war allen
PSA-Agentinnen und -Agenten eigen. Sie mußten in der Lage sein, gewisse Dinge
in einem größeren Zusammenhang zu sehen.
    Larry Brent alias X-RAY-3 war gleichzeitig
der geheimnisvolle Leiter der PSA und damit auch X-RAY-1. Doch das wußte
niemand.
    Larry hatte die Reise aufgrund der Computerauswertungen
zusammengestellt.
    Dieser merkwürdige Fall zeigte schon jetzt
Symptome, die eine herkömmliche Aufklärung fast unmöglich machten.
    Alles wies darauf hin, daß in den genannten
drei Städten ein und derselbe Mörder in Erscheinung getreten war! Dies aber
widersprach sämtlichen Naturgesetzen ... war eigentlich unmöglich! Diesen
Begriff aber hatten die Agenten der PSA längst aus ihrem Sprachschatz
gestrichen. Sie hatten es mit einem neuen Rätsel zu tun und mußten es lösen, so
schnell wie möglich. Denn es bestand die Gefahr, daß weitere unschuldige und
nichtsahnende Menschen ihr Leben lassen mußten. So rechtfertigte allein schon
diese Befürchtung den Einsatz der Mittel, die Larry Brent für notwendig
erachtete.
    Zu dritt versprach er sich eine größere
Chance, um hinter das ungewöhnliche Geschehen zu kommen.
    Sie sprachen sich daraufhin ab, regelmäßig
miteinander Kontakt aufzunehmen. Dies war immer möglich und stellte selbst dann
kein Problem für sie dar, wenn sämtliche Telefonverbindungen zwischen den drei
Städten unterbrochen werden sollten.
    Larry und seine Freunde verfügten über ihr
eigenes „Telefon“. Es war ein winzig kleiner Sender und Empfänger, eingebaut in
eine goldene Weltkugel, die Brent und Kunaritschew in Form eines Ringes trugen,
Morna Ulbrandson an einem goldenen Armkettchen. Die Miniatur-Sende- und
Empfangsanlage wurde von einer Mikrobatterie gespeist. Der Funkweg lief über
PSA-eigene Satelliten rund um den Erdball, wenn es notwendig sein sollte ...
    Iwan Kunaritschew begab sich zuerst zur
Abfertigung. Zwanzig Minuten später startete Morna Ulbrandsons Maschine.
    In diesem Augenblick
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