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SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen
Autoren: Larry Brent
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Überraschung
bereiten. Er würde sein Leben so teuer wie möglich verkaufen.
    Während er eine Kobra ins Jenseits schickte,
zog er mit der anderen Hand die Pistole mit den geweihten Silberkugeln heraus.
Mit dieser Hand nestelte er dann auch das an einem Hemd, daß es gut sichtbar
vor seiner Brust hing.
    Er stand gegen die Wand gepreßt.
    Noch zwei Schlangen klatschten herab. Ein
wahres Meer von toten Leibern breitete sich vor ihm aus.
    Dann war endlich die Öffnung groß genug, daß
er sie aufrecht stehend überblicken konnte.
    Ein Lichtstrahl aus einer handlichen
Taschenlampe wanderte über den Boden. Ein leiser, spitzer Aufschrei...
    Der kam von Adida! Und sie stand auch vor
ihm!
    Larry Brent setzte über die Schlangen hinweg
und riskierte in diesen Sekunden alles. Er konnte nur noch gewinnen und hatte
nichts mehr zu verlieren.
    Die Mauer war mehr als einen Meter dick.
Innerhalb von Sekundenbruchteilen hätte er normalerweise diesen Weg passiert.
Aber da lagen Schlangen vor seinen Füßen. Er mußte über sie hinwegsteigen. Eine
Minute verging. In dieser Zeit bestand mehr als einmal die Gelegenheit, daß die
Mauer herabsausen konnte. Doch nichts geschah.
    Mit Sorge blickte die Inderin ihm entgegen.
    »Alles okay, Larry ?« fragte sie besorgt. »Bist du verletzt ?«
    »Alles okay, Kleines«, sagte er schnell
atmend. »Was ist passiert? Wo ist der Pater ?«
    Während er sprach, drückte er zweimal den
Abzugshahn der Laser durch. Zwei Schlangen, die ebenfalls unter der Wand
durchkriechen wollten, blieben leblos zurück.
    »Kann man das Tor nicht wieder schließen ?« fragte er. »Jetzt wäre mir das sehr sympathisch...«
    »Man kann...« Adida Modderjee zog ihn mit.
»Der angebliche Mönch ist tot, Larry. Er hatte mich plötzlich entdeckt. Es kam
zu einem Handgemenge. Ich war schneller. Er starb nicht sofort. Er taumelte auf
die Felsmauer zu und aktivierte einen Mechanismus, der die geheimen Felstore in
Bewegung setzte. Ignatius war ein Ganderchoe .«
    »Aber das Kreuz an seinem Hals?«
    »Hatte nicht viel zu sagen. Er fühlte sich
vielleicht unbehaglich, aber der ganze Aufwand lohnte sich, um Shea und Iwan in
die Falle zu locken. Der Mönch warf das Kreuz weg, ehe er den Stollen betrat.
Da war mir bereits alles klar .«
    Larry Brent nickte. Er hatte es nicht sehen
können, da er zu weit entfernt war. Und Adida hatte ihn nicht über die Funkanlage
der PSA-Weltkugel informieren können.
    Zwanzig Schritte weiter stießen sie auf den
toten Mönch.
    Im Gemäuer über ihm befand sich eine Nische,
in der mehrere Steine so zusammengelegt waren, daß sie ein bestimmtes Muster
ergaben. Es war ein magisches Symbol.
    Adida stellte es auf den Kopf.
    Einen Moment hörte das Krachen und Knirschen
im Gewölbe auf, dann setzte es wieder ein.
    »Ich habe die ganze Zeit über verzweifelt
versucht, den Sinn dieses Mechanismus zu begreifen, um dich herauszuholen.
Ignatius - oder wie immer er wirklich hieß - wollte uns einsperren und hier in
den weltabgeschiedenen Stollen zugrunde gehen lassen. Beinahe wäre es ihm
geglückt .«
    »Vielleicht haben wir auch nur einen Aufschub
bewirkt, Kleines«, dämpfte Larry den Optimismus der zierlichen Inderin, der man
nicht ansah, was wirklich in ihr steckte.
    Die Mauer hinter ihnen krachte auf den Boden
und walzte die darunterliegenden Schlangenleiber platt.
    Larry rechnete noch damit, von den Lautlos
sich bewegenden Reptilien verfolgt zu werden. Aber die hatten plötzlich ihre
Invasion eingestellt.
    Es blieb den beiden PSA-Agenten nichts
anderes übrig, als zunächst den Weg zu gehen, der ins Ungewisse führte.
    Sie stellten fest, daß Ignatius dicht vor
seinem Ziel gescheitert war.
    Vor ihnen endete der Gang an einer steil
aufwärts führenden, schmalen Treppe. Larry ging voran, warf einen Blick über
die letzte Stufe und schaute direkt - in den Tempel des Bösen!
     
    *
     
    X-RAY-3 wartete, bis Adida aufgeschlossen
hatte.
    »Jetzt wird’s ernster, als wir uns
wahrscheinlich vorstellen können«, flüsterte er ihr zu. »Dies muß ihr Versteck
sein, das wir die ganze Zeit über vermuteten, aber nicht fanden. Hierher
könnten sich theoretisch alle geflüchtet haben, die unseren Kugeln entkamen .«
    Vor ihnen standen die Totenkopfaltäre, aus
denen unangenehm riechende Dämpfe stiegen. Vereinzelt ragten alte, rissige
Säulen zwischen ihnen auf, die mit rubinroten Vorhängen, drapiert waren. In der
seltsam zwielichtigen Welt des Tempels war alles nur schemenhaft erkennbar, und
hätten die
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