Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
dieses Land locken wollen. Dein Freund selbst wird sie rufen. Und sie wird
kommen. Morna Ulbrandson... sie wird Larry Brent begegnen - dem Irren, den du
getroffen hast... Sie wird alles daransetzen, um herauszufinden, wie das
passiert ist. Daß sie uns findet, dafür werden wir schon sorgen...«
    »Teufelsbrut«, zischte Kunaritschew.
Unwillkürlich zuckte seine Hand zur Halfter. Sie war leer. Während er bewußtlos
gewesen war, hatte man ihm sowohl die Smith & Wesson Laser als auch die
Pistole mit den geweihten Silberkugeln abgenommen.
    »Schauen wir ihn uns noch mal gründlich an,
Brüder und Schwestern«, wandte die gebrechliche Ganderchoe-Frau sich an die anderen.
»Dann bereiten wir die Hinrichtung vor. Ich will seinen Kopf rollen sehen...«
    Sie sammelten sich vor Kunaritschews Käfig.
    X-RAY-7 starrte in die teuflischen Fratzen
und wich zurück, als Klauenhände nach ihm zu greifen versuchten. Weiter als bis
zur Wand kam er nicht. Sie war nur zwei Meter vom Käfig entfernt. Vergebens
hielt er Ausschau nach einer Tür. Der Gedanke an Flucht beschäftigte ihn,
seitdem er wieder klar denken konnte.
    Aber schon ein Versuch war aussichtslos. Er
mußte das Gitter überwinden. Selbst wenn er es schaffte, war es fraglich, ob er
auch nur einen einzigen Schritt weiterkam.
    Einer der fratzenhaften Ganderchoes - affenartig,
mit unnatürlich langen Armen, einem bleichen Schädel, auf dem kein einziges
Haar wuchs und nur einem scheußlichen, tief sitzenden Auge - war besonders
hartnäckig, um Kunaritschew zu erreichen. Er streckte beide Arme durch die
Gitterstäbe, so daß die ausgestreckten Krallen Kunaritschew fast erreichten.
    »Ich bin Kumar - und ich freue mich darauf,
dir den Kopf abzuschlagen. Man hat mich dazu auserwählt«, zischte er zwischen
gelben Zähnen, die einen geisterhaften Kontrast zu seinen blau-grünen Lippe n
bildeten.
     
    *
     
    Die Kammer zwischen den beiden Felsblöcken
wurde zur tödlichen Schlangengrube.
    Larry Brent rann der Schweiß übers Gesicht.
Sein Hemd war klatschnaß.
    Die Smith & Wesson Laser spie
unaufhörlich ihren vernichtenden Lichtstrahl. Larry ging äußerst sparsam mit
dem Energievorrat um.
    Er stand auf den prallen Schlangenleibern,
rutschte ab und konnte nicht verhindern, daß er in eine Lücke trat und darin
bis zur Brust versank.
    Es kostete ihn wieder viel Kraft, sich aus
den Leibern zu befreien.
    Noch immer drangen neue Schlangen aus dem
Loch unterhalb der Felsendecke. Mit der Laser stand
ihm eine hervorragende, wirksame Waffe zur Verfügung.
    Doch der Vorrat an Lichtenergie ging zu Ende.
    Noch kein Ende aber war beim Eindringen der
Schlangen abzusehen.
    Obwohl Brent in Schweiß gebadet war,
fröstelte ihn. Eine gruseligere Situation wie diese hatte er noch selten
erlebt. Der Augenblick des Erlebnisses war schon stark genug und machte seinen
Nerven zu schaffen, er durfte jedoch keine Gedanken wälzen über das, was
nachkam... Dies war mehr, als ein Mensch verkraften konnte. Die Ausweglosigkeit
seiner Lage konnte ihn in den Wahnsinn treiben...
    Das Grollen und Knirschen war verebbt, das
Klatschen der aufeinanderprallenden Körper dröhnte dafür jetzt lautstark in
seinen Ohren.
    Ein verzweifelter Gedanke kam ihm.
    Wenn diese schauderhafte Schlangeninvasion
endlich aufhörte, würde er einen Versuch unternehmen. Der Laserstrahl fraß sich
auch in Fels wie ein warmes Messer in einen Block Butter. Mit großem
Energieaufwand konnte er unter Umständen ein Loch in die Felswand schneiden.
Aber solange die Schlangen kamen, konnte er keinen Versuch unternehmen. Eine
halbe Sekunde Unaufmerksamkeit - und schon war er ein Todgeweihter. Er durfte
sich nicht mal mehr erlauben, auf dem glatten, im Tod noch zuckenden Körper
auszurutschen. Diesmal würde er sich nicht mehr befreien können
...
    X-RAY-3 war so mit der Verteidigung seines
Lebens beschäftigt, daß er zunächst das neu auftretende Geräusch gar nicht
mitbekam.
    Ein dumpfes Knirschen und Ächzen erfolgte,
als ob sich in seiner Nähe ein schweres Eisentor heben würde.
    An der Bewegung der am Boden liegenden
Schlangen erkannte er es zuerst. Die Mauer rechts neben ihm bewegte sich
langsam und polternd in die Höhe.
    Die toten Schlangen, die der Mauer am nächsten
lagen, rutschten zuerst nach.
    Der Spalt wurde höher. Unendlich langsam und
krachend bewegte sich die Felswand in die Höhe.
    Larry Brent keuchte.
    Etwas war im Gang. Nahmen die Gegner schon
an, daß er ausgelöscht war? Nun, dann würde er ihnen eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher