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SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen

Titel: SGK294 - Madame Hypno - Iim Tempel des Bösen
Autoren: Larry Brent
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den düsteren Tempel.
    An der Hinrichtungsstätte war der Teufel los.
    Da gab es keine Leiche, keinen Enthaupteten!
Shea Sumaile hatte die Sinne der Teuflischen derart verwirrt, daß sie die
Täuschung erst jetzt erkannten. Sie waren an der Nase herumgeführt worden!
    Die Ganderchoes wirbelten herum, als die
kleine Gruppe entschlossener Menschen ihnen entgegentrat.
    Larry Brent, Iwan Kunaritschew, Adida
Modderjee und Shea Sumaile setzten alles auf eine Karte und riskierten den offenen
Kampf.
    Durch die Reihen der Ganderchoe ging ein
Zittern, als die ersten das siebenstrahlige Kreuz in der Hand des Mannes
erblickten.
    Iwan spürte, wie die Stelle, die er fest
umpackte, unter seinem Griff heiß wurde.
    Das siebenstrahlige , Sonnensymbol begann zu leuchten. Und genau sieben
    Strahlen rasten den Teuflischen entgegen.
    Sie wimmerten, fluchten und schrien. Wohin
der Strahl traf, entstand ein Lichthof, der einen Ganderchoe von Kopf bis Fuß
umhüllte und im nächsten Moment auslöschte, als wäre er durch ein unsichtbares
Tor in eine andere Welt gestoßen worden.
    Die Reihen lichteten sich rasch, denn der
Strahlenkranz drehte sich lautlos und rasend schnell, so daß jeder Ganderchoe -
auch die hintersten - zumindest von einem der sieben Strahlen getroffen wurden.
    Der Überraschungsangriff war ein voller
Erfolg.
    Aber er brachte auch etwas mit, womit sie
nicht gerechnet hatten.
    Durch Wände und Boden lief ein Zittern. Das
fluoreszierende Licht in den Totenköpfen flackerte. Einige erloschen, und die
dampfenden Schalen lösten sich in lautlosen Explosionen auf...
    Die Ganderchoe waren als Einheit vernichtet -
noch ehe sie begriffen hatten, wie es zu dieser radikalen und schnellen Wende
der Dinge hatte kommen können. Aber es schien, als hätte etwas den Tod der Unheimlichen
überstanden: Ihr böser Geist, der in jeder Ecke, jedem Winkel, in jedem
Quadratzentimeter dieses unheiliges Ortes zu hocken schien. Der Tempel war mit
ihnen verbunden, und es verging mit ihnen.
    »Raus hier!« Niemand wußte später mehr zu
sagen, wer zuerst gerufen hatte.
    Sie rannten um ihr Leben, während ringsum die
Wände Risse und Spalten bekamen und der Boden erbebte, als würde ein Ungeheuer
sich darunter wälzen.
    Shea Sumaile zeigte ihnen die Stelle, von der
aus es möglich war, die Höhle zum Berg hin zu betreten und zu verlassen.
    Im Schatten bewegten sich zwei Menschen.
Professor Davidson und Harry Finnigan; der jedoch bewußtlos war.
    »Ich wußte mir nur so zu helfen«,
entschuldigte sich Davidson. »Durch sein Brabbeln hätte er uns fast noch
verraten. Da hab ich ihm einen Schlag versetzt ...« Davidson hatte sich genau
an Shea Sumailes Instruktionen gehalten und war beim Ertönen des Gongs an diese
Wand geeilt.
    Shea kannte den Mechanismus, der hinter einem
Quader versteckt lag. Sie bediente ihn. Ein Durchlaß bildete sich. Der Stollen
war glatt, kerzengerade und führte bergauf.
    Die Fliehenden rannten, so schnell ihre Beine
sie trugen. Hinter ihnen rieselte Sand von Decke und Wänden, Steine polterten
in die Tiefe.
    Doch ungeschoren erreichte die kleine Gruppe
die Außenwelt, ehe der Stollen hinter ihnen mit ohrenbetäubendem Lärm
zusammenstürzte.
     
    *
     
    Minutenlang lagen sie auf dem steinigen
Boden. Larry Brent, der die ganze Zeit über Harry Finnigan auf den Schultern
getragen hatte, war ausgepumpt.
    »Im Leben ist alles richtig verteilt,
Towarischtsch«, sagte Iwan Kunaritschew. Er war der erste, der sprach. »Der
eine trägt die Noten, der andere schleppt das Klavier...« Er warf bei diesen
Worten einen Blick auf das schwere goldene Kreuz, das ihnen das Leben gerettet
hatte.
    Der Höhleneingang, durch den sie die
Außenwelt erreicht hatten, lag gut versteckt hinter einer Felsgruppe.
    Die mußten sie umgehen. Dann folgte ein
schmaler Pfad, der in die Tiefe führte. Er mündete auf einen breiten Weg, eine
Nebenstraße nach Jedibb, die kaum benutzt wurde. Dort standen zwei Autos. Ein
Kombifahrzeug und ein Cadillac. In beiden steckte der Schlüssel.
    Mit dem Kombi waren die Entführten hierher
gebracht, mit dem Cadillac war Asud Ganderchoe geholt worden.
    Das Kombifahrzeug eignete sich für ihre
Zwecke am besten.
    Davidson erklärte sich bereit, den Wagen
Richtung Kalkutta zu steuern. »Ich bin derjenige, der noch am ausgeruhtesten
ist .«
    Harry Finnigan wurde in den Wagen gelegt.
    Madame Hypno sah müde und erschöpft aus.
»Nach all den Schrecken tut eine Verschnaufpause gut .«
    X-RAY-7 stimmte ihr zu. »Du sprichst mir
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