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SGK248 - Dr. X - Todesatem

SGK248 - Dr. X - Todesatem

Titel: SGK248 - Dr. X - Todesatem
Autoren: Larry Brent
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weit weg von
hier... eine Frau ... hat Morna gesehen ... Diese Frau hat mit dem Verkauf von
Benzin, Öl und anderem Kleinkram zu tun. Vielleicht eine Tankstelle. Die Frau
ist sehr traurig .«
    Auf Achmed Chachmahs Stirn bildeten sich Falten. »Ja... es gibt
keinen Zweifel. Sie hat Morna gesehen und weiß, daß
man sie töten will...«
    »Und wo ist die Tankstelle ?« fragte Larry
Brent mit belegter Stimme.
    »Nahe der Berge ... es sind die Rockys ... Hier ... hier an dieser
Stelle etwa ...« Chachmah deutete auf einen Punkt, der fast in der Mitte
zwischen Brigham und Malad City lag.
    »Phantastisch«, sagte Larry. Er schlug dem Kollegen auf die
Schulter. »Es ist gut, daß wir dich in bester Form angetroffen haben. Dann
nichts wie hin! Prüfen wir die Sache nach... Und das so schnell wie möglich.
Mir kommt's auf jede Sekunde an .«
    Dies war der Grund, weshalb sie keinen Leihwagen nahmen, sondern
ein Helicopter-Taxi bestellten.
    Damit ging's schneller.
    «... wenn's auch teurer ist«, murmelte Iwan Kunaritschew in seinen
Bart. »Aber dafür wird unser verehrter Chef X-RAY-1 in diesem besonderen Fall
sicher Verständnis haben. Die Spesenrechnung fällt dann eben höher aus. Um ein
Menschenleben zu retten, ist jeder Dollar Mehrausgabe gerechtfertigt... Das
kann man in einer Abrechnung doch immer vertreten, nicht wahr, Towarischtsch ?«
    »Das meine ich auch, Brüderchen. X-RAY-1 wird bestimmt kein Wort
dazu sagen...«
     
    *
     
    Der Helikopter schraubte sich in die Luft und jagte über die Stadt
hinweg. Bald lag das freie Land unter ihm. Achmed Chachmah hatte dem Piloten
die Richtung angegeben.
    Zwischen den Freunden wurde kein Wort gewechselt.
    Sie hatten sich von einer Imbißbude in der Nähe des Hotels ein
paar Kleinigkeiten mitgenommen, um während des Fluges zu essen.
    Zweieinhalb Stunden währte der Flug, als der Pilot sich plötzlich
über Bordfunk meldete.
    »Da unten - direkt am Rand der Straße - liegt Ihre Tankstelle!
Soll ich runtergehen ?«
    Die Freunde von der PSA wechselten einen raschen Blick.
    »Ist sie das, Achmed ?« fragte Brent
leise.
    Einige Sekunden lang war Pause.
    Dann erfolgte die Antwort des Ägypters. »Ja. Die Frau denkt immer
noch an Morna. Sie fragt sich, was sie wohl mit ihr angestellt haben .«
    »Wer ist >Sie<«
    Chachmah lauschte in sich hinein. »Die Frau mit der schwarzen
Halbmaske .... ich glaube, du hast sie als Dr. X bezeichnet .«
    »Also doch«, sagte X-RAY-3 mit Grabesstimme.
    »Soll ich landen ?« fragte der Pilot nach
hinten.
    »Ja«, erhielt er von Brent die Zustimmung.
    Aus der Höhe war deutlich der etwa achthundert Meter entfernte, geschotterte Platz zu sehen, auf dem einsam ein abgestellter
Lkw stand. Daß es sich um das Fahrzeug Howard Trevons handelte, konnte niemand
von ihnen wissen.
    Auf einem Geröllfeld hinter der Tankstelle setzte der Helikopter
auf.
    Aus dem flachen, mit zahlreicher, verwitterter Reklame beklebten
Gebäude kam jemand im Eiltempo.
    Ein Mann. Breitschultrig, kräftig.
    Iwan Kunaritschew, Larry Brent und Achmed Chachmah hatten bereits
festen Boden unter den Füßen und gingen dem auf sie Zulaufenden entgegen.
    Der Pilot hatte die Order, die Maschine startbereit zu halten und
auf sie zu warten.
    »Was wollt ihr denn hier ?« rief der
Breitschultrige.
    Noch ehe Larry Brent etwas erwidern konnte, versetzte, der
arabische Telepath ihm einen leichten Stoß in die Rippen und wisperte: »Er weiß
etwas ... er weiß tatsächlich, wo Morna ist... Eine Sekunde hat er an sie
gedacht und jetzt... verdammt noch mal, Larry. Dich und Iwan - hat er erkannt !«
    »Aber das ist unmöglich !« stieß Brent
hervor. »Wir sind uns nie begegnet !«
    »Er ist nicht der, für den er sich ausgibt, dessen Aussehen er
angenommen hat. Er nennt sich Tom Collins - aber in Wirklichkeit hat er keinen
Namen !«
    »Na wunderbar«, rieb Kunaritschew sich die Hände. »Dann kann's ja
gleich losgehen. Ich bin sowieso kein Freund von langen Vorreden .«
    Der sich Tom Collins nannte und so aussah, weil Dr. X ihm dieses
Gesicht gegeben hatte, verharrte blitzartig in der Bewegung.
    Dann bückte er sich. Im Nu hob er drei, vier faustgroße Steine vom
Boden und warf sie den Ankömmlingen entgegen.
    Chachmah wurde am Oberarm getroffen, Kunaritschew auf der Brust.
    Es gab einen dumpfen Klang. Der Russe taumelte, wich zwei Schritte
zurück, und fast sah es so aus, als ob er zu, Boden stürzen würde. Für Sekunden
blieb X-RAY-7 die Luft weg.
    Larry hatte Glück. Das Wurfgeschoß verfehlte
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