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SGK232 - Feuerhexen über New York

SGK232 - Feuerhexen über New York

Titel: SGK232 - Feuerhexen über New York
Autoren: Larry Brent
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von gestern nacht aufs äußerste bedroht ist«,
teilte Larry mit. »Ich bitte darum, sofort ein Sonderkommando ins Hospital zu
schicken, in dem Caroline Yorkshere liegt. Bis die Männer dort eintreffen,
Captain, bitte ich Sie ebenfalls, der Krankenhausleitung in diesem Sinn
Bescheid zu geben, daß man die Tür zum Zimmer der Kranken besonders überwacht
und jede außergewöhnliche Situation sofort meldet .«
    Dann fuhr Larry in eine Seitenstraße, machte einen kleinen Umweg
und begab sich, so schnell es der fließende Verkehr zuließ, in jenen Stadtteil,
wo vermutlich Janet Shermans Leiche gefunden worden war.
    Als X-RAY-1 hatte er den Captain vom Polizeirevier 5 darauf
hingewiesen, daß einer seiner Agenten innerhalb der nächsten zehn Minuten in
Janet Shermans Wohnung aufkreuzen würde. Es handele sich um einen Mann namens
Larry Brent. Dieser Mann genösse völlige Bewegungsfreiheit innerhalb der
fraglichen vier Wände.
    In diesen Minuten spürte er ganz deutlich, wie wichtig es war, daß
Caroline Yorksheres Krankenzimmer extra bewacht würde.
    Und wieder mal irrte er nicht.
     
    *
     
    Der Mann, der durch das Hauptportal des Hospitals kam, fiel sofort
durch seine Körpergröße und seine ganze Erscheinung auf.
    Einen solchen Zwei-Meter-Menschen sah man nicht alle Tage.
    John Hickney erkundigte sich an der Portiersloge nach der
Zimmernummer, wo Caroline Yorkshere untergebracht war, und suchte dann die
Krankenstation auf.
    Vor dem angegebenen Zimmer saß eine Schwester an einem Tisch und
machte Eintragungen.
    Als Hickney auftauchte, blickte die Frau über den Rand ihrer
Brille und erkundigte sich freundlich nach seinen Wünschen.
    »Ich möchte gern Miß Caroline besuchen«, ließ Hickney sie wissen.
    »Tut mir leid , Sir! Das geht leider
nicht. Miß Yorkshere ist zu krank, um Besuch zu empfangen .«
    »Ich bin eng mit ihr befreundet. Sie erwartet mich .« Ohne sich weiter um den Protest der Schwester zu kümmern,
drückte er die Klinke und trat ins Zimmer.
    »Aber so hören Sie doch, Sir! Was soll denn das? Das ist doch eine
Unverschämtheit !« sprudelte es über die Lippen der
fassungslosen Frau.
    Sie wollte ebenfalls in das Zimmer, um dem unverschämten
Eindringling die Leviten zu lesen.
    Ein hartes Knacken im Schloß! Von innen wurde der Riegel
vorgeschoben.
    Die Krankenschwester alarmierte ihre Kolleginnen und die Ärzte.
    John Hickney hatte in dem Raum freie Hand. Er riß die
durchsichtige Hülle, die sich wie ein Zelt über Caroline Yorksheres Bett
spannte, mit einem einzigen Ruck weg. Mitleidlos schleuderte er die
Infusionsschläuche auf die Seite, die die Flüssigkeitsbehälter mit dem Körper
der Verbrannten verbanden.
    Caroline Yorkshere hatte die Augen geöffnet. Sie wurde Zeuge, was
geschah, hatte jedoch nicht die Kraft zu schreien.
    Ihr Zustand war bedenklich, und die Ärzte gaben ihr nur eine
geringe Chance, daß sie die schweren Verbrennungen überstand.
    John Hickney hatte eine Spritze mitgebracht. Die zückte er.
    Da trommelte es von draußen gegen die Tür. Laute Stimmen
verlangten, daß er sofort öffne.
    Mehrere Male warf sich jemand gegen die Tür ohne Erfolg.
    Am anderen Ende des Korridors tauchten drei Polizisten auf.
    »Na endlich«, entrann es den Lippen des bleichen Chefarztes. »Wir
konnten es nicht verhindern. Es tut uns leid. Es hat sich jemand im Zimmer der
Kranken verbarrikadiert. Bitte tun Sie etwas .«
    Einer der Beamten schoß kurzerhand das Schloß entzwei. Laut und
krachend hallten die Schüsse durch die hell gekachelten Flure und schreckten
andere Kranke auf, die beruhigt werden mußten.
    Die bewaffneten Polizisten stürmten in den Raum. Zu spät!
    Mit einem wilden Sprung jagte John Hickney um das Bett der Kranken
herum, die mit weit aufgerissenen, starren Augen darin lag.
    Die Spritze steckte noch in der linken Schulter Caroline
Yorksheres.
    »Halt! Stehenbleiben !« brüllte einer der
Männer.
    Doch Hickney war wie besessen. Er schien nichts zu hören und zu
sehen. Blitzartig wirbelte er herum. Seine linke Hand fuhr wie ein Dreschflegel
zwischen die Beamten, für die der Angriff unerwartet kam.
    Hickneys immense Körperkraft ließ die beiden uniformierten Männer
gegen die Wand taumeln, während der dritte noch rechtzeitig wegducken konnte.
    »Stehenbleiben !« rief dieser Polizist.
»Oder ich schieße .«
    Selbst diese Warnung schien John Hickney nicht zu kümmern. Er warf
sich den Schwestern und Ärzten entgegen, die den Türrahmen ausfüllten und ihm
den Weg versperrten.
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