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SGK232 - Feuerhexen über New York

SGK232 - Feuerhexen über New York

Titel: SGK232 - Feuerhexen über New York
Autoren: Larry Brent
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wie lange er dort oben in
höchster Gefahr ausgeharrt hatte. Die Rettung war nur möglich durch einen
Hubschrauber und über eine Strickleiter, die herabgelassen wurde. Mit einer
Hand konnte Brent sich festhalten, während er langsam in die Höhe über den
Dachrand gezogen wurde, wo er erst mal Boden unter die Füße bekam Der
Helikopter landete, Helfer sprangen heraus. Sanitäter. Sie stützten Larry,
nahmen ihm Morna ab und waren ihm dann behilflich, an Bord zu kommen, während
sie von Rauchwolken umhüllt wurden, die nun aus allen Fenstern der obersten
Wohnung quollen.
    Er wurde gefragt, ob sich außer ihnen noch jemand in der Wohnung
befände.
    »Nein. Ich glaube nicht .. .« hörte X-RAY-3 sich sagen.
    Er war erschöpft. An Bord des Hubschraubers erst erfuhr er, daß er
eine ganze Stunde dort oben auf dem Sims ausgeharrt hatte.
     
    *
     
    Las Vegas.
    Eine mit Leben erfüllte Stadt.
    Iwan Kunaritschew suchte nach seiner Ankunft sofort das Hotel
Manchester auf. In diesem riesigen Komplex hatte >La Conetta< das
Apartment gemietet, und über ihr Verschwinden hinaus war es bezahlt, als sei
ihre Rückkehr gewiß.
    Maria-Dolores Velasquez war hier praktisch zu Hause. Doch im
Moment hielt sie sich nicht im Zimmer auf. Iwan Kunaritschew klopfte an, es
wurde ihm nicht geöffnet. Als er die Klinke bewegte, stellte er fest, daß die
Tür nicht verschlossen war. Da trat er ein.
    Große, feudal eingerichtete Räume, wie sie typisch für
Hoteleinrichtungen in Prunkfilmen waren, lagen vor ihm. In einer dunklen Ecke
brannten auf einem Schreibtisch zwei Kerzen. Über dem Tisch hingen mehrere
Bilder, und auf der Platte lag ein vergilbtes, aufgerolltes Pergament.
    »Señora Velasquez?« fragte Iwan »Hallo Señora Velasquez ?«
    Niemand meldete sich.
    Interessiert trat X-RAY-7 an den Schreibtisch und warf einen Blick
auf das Pergament.
    In seinem Nacken begann es zu kribbeln, als er den Text erblickte,
der in spanischer Sprache und handschriftlich abgefaßt war.
    Der Text war mit Blut geschrieben, und ausgeführt worden war er am
31. Mai 1478.
    Das war ein Pakt mit dem Satan!
    Außer einigen Passagen, die er gut verstand, konnte er die
Unterschrift gut lesen.
    Maria-Dolores Velasquez!
    Über dem Schreibtisch hingen mehrere kleine Ölgemälde mit dem
Konterfei einer jungen, einer älteren und schließlich einer uralten Frau. Es schien
sich jedesmal um die gleiche Person zu handeln, nur in verschiedenen
Altersstadien.
    Iwan Kunaritschew stockte der Atem.
    Da hörte er Schritte hinter sich.
    »Was machen Sie da? Was suchen Sie hier in meinem Zimmer? !« herrschte eine kalte Stimme ihn an.
    Der PSA-Agent wirbelte herum.
    Eine Frau stand ihm gegenüber. Sie war uralt. Iwan erkannte sie
sofort. Es war die Frau, deren Bilder über dem Schreibtisch hingen.
    »Maria-Dolores Velasquez«, murmelte X-RAY-7 mit belegter Stimme.
»Nun wird mir einiges klar. Vielleicht ist es gut, daß Sie kurz abwesend waren
und ich Gelegenheit hatte, hier ein Blick in das Pergament zu werfen .«
    Er sah, wie die Alte zusammenzuckte. »Was wollen Sie mit dem
Pergament? Lassen Sie die Finger davon! Geben Sie es mir !«
    Da schüttelte Iwan den Kopf. »Mein Spanisch ist zwar nicht
perfekt, aber«, das, was ich verstanden habe, reicht aus, um reinen Tisch zu
machen Maria-Dolores Velasquez alias >La Conetta< alias >Sie< , die
in New York versucht hatte, eine neue Sekte zu gründen, um sich damit ihr ewig
junges, schönes Leben zu erhalten. Doch es scheint, daß der Pakt, den
Maria-Dolores Velasquez vor rund fünfhundert Jahren schloß, doch keine
hundertprozentige Sache war. Satans Forderungen wurden immer dreister. Erst
genügte ein Opfer nur hin und wieder, das Sie ihm zuschanzten. Dann aber wollte
er mehr. Deshalb gründeten Sie schließlich die Sekte, in der Sie junge, schöne
Frauen zu ihren Zwecken versammelten. Sie raubten ihnen wie ein Vampir das
Leben. Doch es war wie bei einem Drogensüchtigen. Die Dosis mußte gesteigert
werden, um den gleichen Effekt zu erzielen. Es genügte nicht mehr nur ein Opfer
im Jahr oder eines im Monat oder eines in der Woche, plötzlich war es
notwendig, jeden Tag eines zu beschaffen .«
    »Und selbst das war mit einem Mal nicht mehr genug«, fiel
Maria-Dolores Velasquez alias >La Conetta< alias >Sie< dem Russen
ins Wort. Sie kicherte. »Sie sind ein erstaunlicher Mann! Ihr Gehirn
funktioniert ausgezeichnet, Ihre Kombinationen sind bestechend. Ja, das alles
stimmt! Daß Sie davon wissen und die richtigen Schlüsse ziehen,
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