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SGK232 - Feuerhexen über New York

SGK232 - Feuerhexen über New York

Titel: SGK232 - Feuerhexen über New York
Autoren: Larry Brent
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Franklins Augen verengten
sich.
    Was hatte das zu bedeuten?
    Er konnte sich keinen Reim auf dieses Geräusch machen. Er klopfte
noch mal und erwartete, daß >La Conettas< Stimme ertöne. Doch es war
nicht der Fall.
    Das Knistern und Prasseln verstärkte sich, als ob hinter der Tür
ein gewaltiges Feuer lodere.
    Thomas Franklin begann plötzlich zu schnuppern.
    Es roch brenzlig! Tatsächlich.
    Der Farmer trat einen Schritt zurück. Da sah er es unter der
Türritze hell und dunkel flackern.
    Feuer?!
    Der Mann besann sich nicht lange und handelte.
    Seine Rechte fuhr herab auf die Klinke, und Franklin stellte fest,
daß die Tür nicht abgeschlossen war.
    Er stieß sie nach innen und stand sekundenlang wie gelähmt auf der
Stelle.
    Sein Herzschlag stockte, sein Atem setzte aus.
    »>La Conetta< !« stammelte er.
    Sie stand mitten vor ihm in dem großen, geräumigen Zimmer und war
von lodernden Flammen umschlossen.
    Die schöne Frau brannte lichterloh!
     
    *
     
    Die Garderobe war ein einziges Flammenmeer. Thomas Franklin warf
sich nach vorn. Niemand außer ihm wurde Zeuge von dem, was sich im Zimmer
abspielte.
    Das Feuer gebärdete sich wie rasend. Franklin spürte die
Hitzewelle, die sein Gesicht traf, Augenbrauen und Haare ansengte und ihn
dennoch nicht zurücktrieb.
    »Hilfe! Feuer !« schrie er wie von Sinnen,
während er blitzschnell und geistesgegenwärtig nach einer großen Decke griff,
die über die Couch ausgebreitet lag.
    Er riß die Decke auseinander und wollte sie auf die Brennende
werfen. Doch dazu kam es nicht mehr.
    Er sah den vollendet schönen Körper der Frau, die er begehrte,
inmitten der Flammen vollkommen nackt. >La Conetta< trug nichts mehr am
Leib.
    Franklin wertete dies als Zeichen dafür, daß die Kleidung der
Schönen bereits ein Raub der Flammen geworden war.
    Er warf die Decke nach vorn in der Hoffnung, die Flammen noch
ersticken zu können, die so kam es ihm voller Schrecken vor aus dem Leib >La
Conettas< zu lodern schienen.
    Die Hitze erfaßte die Wolldecke. Fauchend und raschelnd griff das
Feuer über, und im nächsten Moment hielt der Farmer nur noch zwei verglühende
Reste zwischen den Fingern, die er mit wildem Aufschrei fallen ließ.
    Da erfaßte auch ihn die Feuersbrunst, noch ehe es ihm gelang, den
rettenden Ausgang zu erreichen.
    Flammen überall!
    Es gab kein Vor und Zurück mehr.
    Thomas Franklin schlug um sich. Doch er konnte das Feuer nicht
löschen, das auch auf ihn übergesprungen war.
    Er warf sich zu Boden und wälzte sich, in der Hoffnung, auf diese
Weise das Feuer ersticken zu können.
    Vergebens!
    Inmitten des flammenden Infernos fand Thomas Franklin den Tod.
     
    *
     
    Eine halbe Stunde später erst, als »La Conetta« nicht zu einem
Sonderauftritt erschien, der nach Mitternacht angekündigt war, entdeckte man
das grausige Geschehen. Mitten im Zimmer lag eine verkohlte Leiche. Der Inhaber
des Golden Nugget Club und zwei seiner Mitarbeiter kümmerten sich an Ort und
Stelle zuerst um die Dinge.
    Wer war der Tote?
    Es gab nur eine Erklärung: >La Conetta    »Seltsam«, murmelte einer der bleich gewordenen Männer.
    »Seltsam daß sonst nichts weiter verbrannt ist. außer dem Körper.«
    Jeder dachte in dieser Sekunde fast das gleiche. Ein Mensch war
verbrannt. Hatte er sich mit einer leicht brennbaren Flüssigkeit übergossen?
    Aber selbst wenn dies der Fall gewesen wäre, hätte die Einrichtung
des Zimmers darunter leiden müssen.
    Doch weder Teppich noch Mobiliar, auch nicht die Polster der
Sessel und der Couch waren angesengt und zeigten nicht die geringsten
Brandflecken. Ebenfalls waren die hauchdünnen Vorhänge nicht in Mitleidenschaft
gezogen.
    »Hier stimmt was nicht«, murmelte der Inhaber des Golden Nugget
Club. »Hoffentlich gibt das keinen Ärger. Wir müssen die Polizei
benachrichtigen .«
    Die war schon zehn Minuten später da.
    Routinemäßig begannen die Untersuchungen. Dabei stellte sich
heraus, daß es sich bei der verkohlten Leiche um die eines Mannes handelte und nicht wie vermutet um
die Künstlerin >La Conetta    Damit wurde der Fall noch mysteriöser.
    Wo war >La ConettaUnd warum? Wie war das Feuer entstanden?
    Fragen über Fragen und keine Antworten.
    Noch in der Nacht jedoch schälte sich heraus, daß es sich bei dem
Toten offensichtlich um einen Besucher des Golden Nugget Club handelte.
Vermutlich um einen Farmer aus der Nähe von Philadelphia mit dem Namen Thomas
Franklin.
    Auch am Morgen gab es
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