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SGK216 - Draculas Vampirfalle

SGK216 - Draculas Vampirfalle

Titel: SGK216 - Draculas Vampirfalle
Autoren: Larry Brent
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nach Hause kam. Es schien,
als wären die jungen Leute auf irgendeine Weise abhängig geworden. Den Stein
ins Rollen brachte ein Londoner Bankier, der behauptete, anlässlich eines
Besuches mit Geschäftsleuten in einem Sohoer Restaurant am späten Abend seine
Tochter auf einem Motorrad an einer Straßenkreuzung wiedererkannt zu haben.
Obwohl er ihr mehrere Male gerufen und ihr zugewinkt habe, hätte sie nicht
reagiert. Er könne jedoch beschwören, dass das Mädchen ihn einwandfrei gesehen
und erkannt hätte.
    Mit den “Helldrivers" musste es seine besondere Bewandtnis haben.
    Die PSA unter Larry Brents Leitung, der seit geraumer Zeit auch als
X-RAY-1 tätig ist, schaltete sich in dem Augenblick in das Geschehen ein, als
der Verdacht geäußert wurde, dass es sich bei den “Helldrivers" um eine
Sekte handelte, bei der nicht alles mit rechten Dingen zuging und die junge
Menschen verführe. Die Bemerkung des Londoner Bankiers, dessen Tochter sich von
der Familie losgesagt hatte, spielte in diesem Zusammenhang noch eine besondere
Rolle.
    Dieser Mann hatte behauptet, gesehen zu haben, wie seine Tochter ihn
teuflisch angrinste und ihre Zähne dabei - zum Vampirgebiß entblößte!
    Die PSA war nicht nur dazu da, außergewöhnliche und unheimliche
Vorkommnisse aufzuspüren und den betreffenden Fall einer Lösung zuzuführen
sondern in erster Linie auch eine tödliche Gefahr im Keim zu ersticken.
    Deshalb war Larry Brent sofort hierher gereist, um gemeinsam mit
seinen Freunden Morna und Iwan das Geheimnis zu lüften.
    Die betroffenen Eltern hatten in den letzten Wochen erst nach und nach
zugegeben, unmittelbar nach dem Verschwinden ihres Sohnes oder ihrer Tochter
ein Paket erhalten zu haben, in dem sich eine wächserne Nachbildung des Kopfes
des Verschwundenen in Originalgröße befand.
    Seltsamerweise hatten diejenigen, die es anging, der Polizei erst
jetzt Mitteilung gemacht. In den meisten Fällen war es sogar so gewesen, dass
die Betroffenen überhaupt keine Vermisstenanzeige erstatteten, weil sie
befürchteten, die jungen Leute wären in der Drogenszene untergetaucht, was dem
Ruf der Familien schadete.
    Nur nach und nach sickerte schließlich etwas durch.
    Schon zwei Tage nach dem Eintreffen der PSA-Spezialisten in Englands
Hauptstadt konnte man von einem gewissen Erfolg sprechen. Iwan war es gelungen,
jenes Antiquitätengeschäft ausfindig zu machen, wo sich ganz offensichtlich
zwei Mitglieder der „Helldrivers" während der letzten drei Tage gezeigt
hatten. Und gerade heute Abend machte er die Entdeckung, dass in diesem
Antiquitätengeschäft etwas stand, was er sich unbedingt aus nächster Nähe
anschauen musste: Die beiden wächsernen Köpfe in dem Regal hinter dem schweren
Vorhang, der den Laden von einem Hinterraum trennte!
    »Genau das habe ich jetzt vor, Towarischtsch«, schloss der Russe seine
Ausführungen. »Ich werde noch mal in den Laden gehen und versuchen, meine
Beobachtungen fortzusetzen, wo ich sie abbrechen musste. Vielleicht tauchen
sogar die beiden komischen Untervampire noch mal auf, die die Flucht ergriffen,
als die Polizisten eintrafen.«
    Die beiden Freunde versprachen sich, sofort wieder Verbindung
aufzunehmen, wenn die Umstände es erforderten.
    Iwan Kunaritschew verließ die dunkle, menschenleere Gasse, erreichte
eine Hausecke, ging die folgende Straße entlang und konnte nach etwa
fünfhundert Metern wieder jenes Gebäude sehen, in dessen Nähe er sich am Abend
aufgehalten hatte.
    Der PSA-Agent vergewisserte sich, dass keine verdächtig Person in seiner
Nähe streunte, und rutschte dann noch mal in den Schatten unter dem
torbogenähnlichen Durchlass.
    Stille im Hinterhof!
    Der kleine Transporter mit der Zeltplane stand noch immer vor den
Geschäft. In diesem war alles dunkel. Offensichtlich hatte Jonathan Francis
sich nach all den Aufregungen des Abends zur Ruhe begeben.
    Der russische PSA-Agent schlich zum Geschäft vor, um heimlich noch mal
einen Blick in das dunkle Innere zu erhaschen. Da stellte er zu seiner Verwunderung
fest, dass der Laden nicht geschlossen war.
    Die Tür war nur angelehnt...
    Seitdem die beteiligten Personen sich aus dem Hinterhof zurückgezogen
hatten, waren etwa zwanzig Minuten vergangen. Zeit genug also, dass einer von
den Burschen, von denen niemand wusste wo sie sich versteckt hielten, in der
Zwischenzeit wieder zurückgekommen war".
    An diese Möglichkeit musste X-RAY-7 zuerst denken.
    Vorsichtig drückte er die Tür nach innen.
    Er blickte sich aufmerksam in
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