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SGK216 - Draculas Vampirfalle

SGK216 - Draculas Vampirfalle

Titel: SGK216 - Draculas Vampirfalle
Autoren: Larry Brent
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erhalten. Nun
wurde er zu einem uralten Greis, als wäre er nicht seit zwanzig - sondern seit
hundert Jahren auf der Welt...
    In dem Moment. Als Wonjas Tod eintrat, ereignete sich zehn Meilen
weiter westlich im Kellergewölbe der Burgruine, wo Iwan Kunaritschew und Larry
Brent sich aufhielten, etwas, was den beiden Freunden die Haare zu Berge stehen
ließ.
    Mehrere furchtbare Schreie hallten aus der Tiefe der geöffneten
Grüfte.
    Kunaritschew wirbelte herum. »Verdammt - was ist denn jetzt los?«
    Sie waren gerade dabei, nach draußen zu gehen, um die Ankunft einer
Spezialeinheit von Scotland-Yard und Stanley Harris' zu erwarten, der die hier
in den Grüften Liegenden anhand von Fotos identifizieren wollte.
    Larry und Iwan liefen in den Raum zurück, wo die Bodenöffnungen sich
befanden und wurden Zeuge des Verfalls der Vampire. Einer nach dem anderen
verfiel, als würde plötzlich eine ungeheure Hitze auf ihn einwirken. Die Haut
wurde morsch und brüchig, dünn wie Pergament.
    Alle - bis auf zwei - machten diesen Prozess durch.
    Die eine war das blonde Mädchen aus London, die vor kurzem erst zum
Vampir geworden war, und die jung und frisch in ihrer Gruft lag. Die andere
stellte sich als Leiche Bill Sheffields heraus, nachdem Chiefinspektor Harris
eingetroffen war.
    »Nach diesem Verschollenen haben wir im ganzen Land wie nach einer
Stecknadel im Heuhaufen gesucht«, bemerkte der Chiefinspektor leise.
    Noch ehe an diesem Morgen die Uhr von Big Ben zehnmal schlug, ergaben
die in Gang gebrachten Recherchen, dass Bill Sheffield während der vergangenen
Monate nur angeblich Geschäftsreisen unternahm. In Wirklichkeit hielt er sich
in zweifelhaften Londoner Bars und Apartments auf und traf sich dort mit einer
jungen, unbekannten Frau.
    Es kam heraus, dass diese Frau zu der Vampirgruppe um Wonja gehörte.
Bill Sheffield hatte seine Liebschaft, den Betrug an seiner Frau, mit einem
grausamen Schicksal bezahlt. Er selbst war zum Vampir geworden und seine Frau
hatte - wie alle anderen Angehörigen der Verschwundenen - ebenfalls einen
wächsernen Kopf ins Haus geschickt erhalten. Stanley Harris legte für
Scotland-Yard eine Sonderakte an, in der alles detailliert aufgeführt wurde und
in der auch zahlreiche Fotografien Eingang fanden. In dieser Abhandlung war
auch die Aussage des Ehepaares Stepanow vermerkt, durch deren Hinweise ein
weiterer Erfolg möglich war. Das „Shandor-House", eine von Draculas
Fallen, wurde entdeckt. Für die dort Befindlichen gab es auch keine Rettung
mehr.
    Eine akute Gefahr wurde gebannt.
    Der Vampir-Spuk, durch Draculas Sohn ins Leben gerufen, war zu Ende.
    Morna Ulbrandson, Iwan Kunaritschew und Larry Brent - das erfolgreiche
Triumvirat der PSA - konnte mit dem Laufe der Dinge zufrieden sein.
    Aber so ganz war es niemand von ihnen.
    Durch Mornas Erkenntnisse stand eindeutig fest, dass es zu dem Grafen
Dracula einen weiblichen Gegenpol gab in dieser Welt, von dem noch nie jemand
gesprochen hatte und der noch nie in Erscheinung getreten war. Außer in jener
Nacht, als die Frau dabei war um bei den Stepanows ihr Kind abzuliefern...
    »Es ist wie in den meisten Fällen im Leben«, murmelte X-RAY-3. »Selten
gibt es etwas ohne den berühmt-berüchtigten Wermutstropfen.«
    So weit die Spezial-Agenten die Sache überblicken konnten, bestand so
schnell keine Gefahr mehr, dass weitere Vampire in Erscheinung traten und
unschuldige Opfer auf grausame Weise mit ins Grab zogen.
    »Es sei denn - die Gräfin Dracula oder wie immer sie heißen mag«,
setzte Larry seine Überlegungen fort, »hält sich irgendwo unerkannt hier
auf...«
    Die Arbeit der PSA ging weiter.
    Als geheimer X-RAY-1 war er bereits schon wieder über neue Ereignisse
unterrichtet.
    Auf seinem Zimmer nahm Larry Brent - in seiner Eigenschaft als X-RAY-1
- mit Iwan Kunaritschew und Morna Ulbrandson über den PSA-Ring Verbindung auf.
    Iwan Kunaritschew sollte in London bleiben und die Spur der Gräfin
Dracula weiter verfolgen.
    Morna Ulbrandson sollte gleich am nächsten Morgen nach Chile fliegen,
wo sie an einer Kreuzfahrt auf dem Luxusschiff „Yanelle" teilnehmen würde.
Die „Yanelle" befuhr die Pazifikroute. Von Chile aus steuerte sie zuerst
die Osterinsel an, dann die Marquesa-Inseln. Von dort aus wurden einzelne
Inseln des Tuamotu-Archipels angelaufen, ehe es dann in großem Bogen nach
Hawaii ging, wo die Kreuzfahrt zu Ende war. Es war die vierte Kreuzfahrt der
„Yanelle" in diesem Jahr, und auf der Kreuzfahrt zwei und drei
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