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SGK216 - Draculas Vampirfalle

SGK216 - Draculas Vampirfalle

Titel: SGK216 - Draculas Vampirfalle
Autoren: Larry Brent
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der
„Yanelle" hatte sich etwas ereignet, was es eigentlich nicht mehr geben
durfte. Die Unterlagen, sowie Flug- und Schiffsticket lagen am Flughafen am
Schalter für sie bereit.
    Denn Abend jedoch verbrachten die Freunde in einem französischen
Speiselokal in Soho. In gemütlichem Beisammensein wurde viel gelacht. Witze
wurden gerissen. Bei dieser Gelegenheit verlor keiner ein Wort über Werwölfe,
Blutsauger, todbringende Mumien, Untote, Wiedergänger und Vampire.
    An diesem Abend herrschten Frohsinn und Ausgelassenheit und Freude
darüber, dass sie alle noch am Leben waren.
     
    *
     
    Am nächsten Morgen nahmen Larry und Morna Abschied von Iwan
Kunaritschew.
    »Ihr beide habt's gut«, sagte Iwan, als Larry und Morna ins Taxi
stiegen. »Unsereiner macht die Arbeit - und die anderen stürzen sich ins
Vergnügen. Auf unsere schöne Kollegin wartet ein Kreuzfahrt-Schiff. Und
Brüderchen Larry macht mal so nebenbei einen Abstecher auf eine Robinson-Insel
und genießt die Stille von Tatakoto...
    Gedankenversunken fingerte Iwan dabei nach seinem silbernen
Zigaretten-Etui, um ihm eine seiner berühmt-berüchtigten bitterbösen
Selbstgedrehten zu entnehmen.
    Dies war das Signal für Larry Brent und Morna Ulbrandson
schnellstmöglich die Flucht zu ergreifen.
    »Eigentlich, Brüderchen, wollte ich dir noch ein Abschiedslied
winken«, sagte Larry schnell. »Aber dazu lässt du mir keine Gelegenheit mehr.
Ehe ich hier schwarz-grün vor Luftnot anlaufe - trete ich meinen Urlaub lieber
rechtzeitig an. Ohne den Umweg über die Intensivpflegestadion eines
Krankenhauses...«
    »Und auf meine Dienste zur Mund-zu-Mund-Beatmung musst du in diesem
Moment auch verzichten«, frotzelte die hübsche Schwedin.
    Ehe sie noch etwas zufügen konnte, packte sie Larry sie und zog sie
mit sich ins Taxi hinein. »Diese Dienste kommen natürlich auch mir zu,
Brüderchen! Es hat doch was für sich, Nichtraucher zu sein - Und nun«, wandte
er sich an den Taxifahrer, »starten Sie ganz schnell durch, ehe der
Nikotingehalt dieser Super-Zigaretten Löcher in den Lack ihres Fahrzeugs frisst!«
     
    *
     
    Auf dem Flughafen trennten sich die Wege von Larry Brent und Morna
Ulbrandson.
    Die beiden PSA-Agenten hielten sich noch bis zum Abflug der Maschine
der Schwedin in einem gemütlichen Flughafenrestaurant auf.
    Mornas Ziel war Chile.
    X-RAY-3 begleitete seine Kollegin bis zur Abfertigung und vereinbarte
mit ihr, sich mit ihr auf der Insel Tatakoto zu treffen, da die Insel auf der
Route der Kreuzfahrt lag.
    »Vorausgesetzt«, sagte die attraktive Blondine, »dass während der
Kreuzfahrt nichts Außergewöhnliches passiert. Heutzutage ist man ja vor
Überraschungen nirgends sicher...«
    Schlagartig unterbrach sie sich.
    Ihre Augen weiteten sich, und der Atem stockte ihr.
    Blitzartig wandte sie den Kopf - und stand Iwan Kunaritschew
gegenüber, der eingehüllt war in eine übelriechende Rauchwolke. Der vollbärtige
Russe grinste breit von einem Ohr zum anderen, nahm seinen abgeknickten
Rauchstengel von den Lippen und sagte: »Mein Taxi war fast genauso schnell wie
eures. Ich wollte nur mal überprüfen, wie lange ihr diese Mund-zu-Mund-Beatmung
beibehaltet. Wie ihr seht: Wenn man vom Teufel spricht, ist er auch schon
da...«
    Sie begannen alle drei lauthals zu lachen, und die Tränen standen
ihnen in den Augen. Da gab's noch einige wartende Passagiere in der Nähe, denen
standen auch Tränen in den Augen.
    Aber nicht vor Freude und nicht vor Abschiedsschmerz. Die Ursache
hierfür lag an dem qualmenden, abgeknickten, weißen Stäbchen, das der urige
Russe mit Genuss rauchte.
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