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2191 - Alles für die Ewigkeit

Titel: 2191 - Alles für die Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
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Alles für die Ewigkeit
     
    Sie rüsten die SOL auf – ihr Ziel ist der Vorstoß ins Nichts
     
    von Michael Nagula
     
    Während sich in den Weiten der Galaxis Tradom die Entscheidung zwischen den Flotten aus der Milchstraße und der Inquisition der Vernunft anbahnt, ist das Raumschiff SOL in einer anderen kosmischen Region unterwegs: Das Hantelschiff operiert unter dem Kommando des Arkoniden Atlan im Ersten Thoregon, einer Art Miniatur-Universum.
    Die Menschen an Bord der SOL erkennen im Frühjahr 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung unter anderem, dass alle Sonnen des Ersten Thoregons eine gemeinsame Intelligenz bilden: die Superintelligenz THOREGON. Diese hat ihre eigenen Pläne, die vorerst in der Schaffung eines so genannten Analog-Nukleotids gipfeln.
    Gelingt diese Entwicklung, droht den Menschen und den anderen Völkern in der Milchstraße die Vernichtung. Die Einzigen, die gegen diese ungeheuerliche Gefahr antreten können, sind Atlan und seine Begleiter.
    Aus diesem Grund wagen sie ein riskantes Unternehmen: Terraner und Algorrian geben ALLES FÜR DIE EWIGKEIT...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Myles Kantor - Der Chefwissenschaftler der SOL kämpft mit enormen technischen Schwierigkeiten.  
    Ronald Tekener - Der „Smiler" geht in einen riskanten Einsatz.  
    Curcaryen Varantir - Der Algorrian setzt alte Hinterlassenschaften seines Volkes aufs Spiel.  
    Atlan - Der Arkonide will das Verhängnis für die Milchstraße abwenden.  
    Fee Kellind - Die Kommandantin der SOL denkt an die Kinder an Bord des Raumschiffes.  
    Roter Dämmerschein erfüllte die Kabine. Erging von dem Holo aus, das eine Szene auf Tulacame 2 wiedergab: Sich gierig verästelnde Bäume umschlossen eine Lichtung, auf der Dutzende zentaurenartiger Wesen galoppierten und immer wieder jäh innehielten, sich gegenseitig die Pferdeleiber streichelten und sich aneinander schmiegten.
    Anschließend preschten sie davon, verfolgten einander in rasendem Tempo, bis die Partner erschöpft voreinander verharrten. Dann warfen sie die Köpfe zurück, näherten sich mit ausgestreckten Armpaaren, umschlangen den anderen; sie erhoben sich schnaubend auf die Hinterbeine, rieben zärtlich die Wangen aneinander und tänzelten, während die Nasententakel erregt peitschten, ein feierlicher Tanz, ein Ballett, das endlos zu währen schien. „Du bist mein Geliebter der Zeit", sagte Le Anyante.
    Sie nahm den Blick von dem Holo, das sie aus der Siedlung gerettet hatten und das vielleicht die letzte Erinnerung an ihr Volk darstellte, und starrte ihren Gefährten aus graublauen Augen an. „Und du bist meine Geliebte der Zeit." Curcaryen Varantir stieß ein verhaltenes Schnauben aus.
    Der Gefährte schlang seine beiden Armpaare um die Gefährtin, so fest, dass Le Anyante die ganze Last der Verzweiflung spürte, die sie so mühsam von sich fern zu halten versuchte.
    Sie waren die Letzten ihres Volkes -die letzten Algorrian.
    Ihre Heimatwelt hatte eine Art Zeitraffer durchlebt. Während dort Jahrtausende vergingen, waren es im übrigen Thoregon nur Minuten. Und da niemand diese Welt verlassen konnte, hatte das natürliche Alter ihren Artgenossen ein Ende gesetzt. Sie waren schon lange ausgestorben gewesen, als die „Liebenden der Zeit" nach unglaublich langer Abwesenheit wieder den Boden von Tulacame 2 betraten.
    Sie betraten eine Welt, die sich unglaublich verändert hatte. Die zwei Kontinente hatten sich in ihrer Form und Stellung zueinander verschoben. An der Oberfläche fanden sich noch Überreste von Raumschiffen, praktisch zerfallen, wie nach Hunderten Millionen Jahren. Auch von den Siedlungen der Algorrian war kaum etwas übrig.
    Eine Stadt von Robotern war als letztes Zeugnis von „Leben" zurückgeblieben.
    Mechanisches Leben ... Aber es musste eine Verbindung zu ihrem Volk geben. Eine Roboterzivilisation war erblüht, während die Algorrian allmählich ausstarben. Und der Kreis hatte sich geschlossen, als Curcaryen Varantir und sie, die beiden letzten Algorrian, diese uralte Roboterzivilisation, die aus dem Nichts gekommen zu sein schien, einfach abschalteten.
    Sie wusste nicht, wie ihr Gefährte es empfunden hatte, aber sie hatte eine gewisse Genugtuung dabei verspürt. Wenn die Algorrian nicht mehr auf Tulacame 2 lebten, sollte auch kein anderes Volk dieses Anrecht besitzen - erst recht kein mechanisches.
    Hatten die Roboter den rituellen Raum eingerichtet, auf den sie, noch benommen von der furchtbaren Wahrheit,
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