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SEPA und SAP

SEPA und SAP

Titel: SEPA und SAP
Autoren: Joerg Claus u Siebert Wild
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    Abbildung 4.2: Hausbankenstamm mit korrekter IBAN
    Mithilfe der Transaktion FIBAN können Sie nicht nur die IBAN direkt eingeben, sondern auch fehlerhafte Stammdaten korrigieren.
4.2.2 Zahlwege im Land
    Zu den Vorüberlegungen in einem SEPA-Projekt zählt auch die Verwendung der Zahlwege. Idealerweise definieren Sie diese über die Transaktion FBZP neu. Wir raten dringend davon ab, bestehende Zahlwege für SEPA anzupassen. Die Debitorenund Kreditorenstammdaten müssten in diesem Zusammenhang zwar nicht mit neuen Zahlwegen angereichert werden, es würde aber ein latentes Risiko bei der Erstellung des Datenträgers entstehen. Zahlungen, die auf fehlerhaften Stammdaten basieren, könnten in der Übergangszeit nicht mehr mit den landesspezifischen Datenträgerformaten ausgeführt werden. Die Transaktion FBZP ermöglicht Ihnen einen zentralen Einstieg für das Customizing des neuen Zahlweges, siehe Abbildung 4.3 .

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    Abbildung 4.3 SEPA-Zahlweg im Land unter Enhancement Package (EhP) 5
    Der Zahlungsträger muss in einem Format erstellt werden, das über die PMW bereitgestellt wird. Die Dialogstruktur ermöglicht eine zielorientierte Steuerung des Datenträgers nach den folgenden Kriterien:
    Erlaubte Währungen
    Zulässige Zielländer (ab EhP5)
    Verwendungszweck nach Herkunft
    Da die EU-Verordnung als Regelwährung Euro vorsieht, müssen Sie als erlaubte Währung „EUR“ hinterlegen, wie in Abbildung 4.4 dargestellt.

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    Abbildung 4.4: Erlaubte Währungen im Zahlweg (Land)
    Dadurch werden Zahlungen ausgeschlossen, die nicht in den Gültigkeitsbereich der SEPA fallen, beispielsweise USD Überweisungen in einem SEPA-Zahlungsträger. Spätestens Ihre Bank würde den Datenträger dann abweisen und Ihnen Gebühren für die Nichtausführung in Rechnung stellen. Mit dieser kleinen Einstellung können Sie solche Sachverhalte ausschließen.
    Allerdings besteht in diesem Zusammenhang noch die Gefahr, dass Zahlungen an Geschäftspartner erfolgen, die nicht im SEPA-Raum liegen.
    In der Praxis wird für die Eurozone oftmals der „Euro“ als Währung für die Fakturierung von Lieferungen und Leistungen gewählt. Dabei ist es unerheblich, wo der Lieferant seinen rechtlichen Firmensitz hat. In diesem Zusammenhang darf dem Zahlungsempfänger oder Lastschriftschuldner nicht vorgeschrieben werden, aus welchem Land die Zahlung ausgelöst wird. Mögliche Fehler in der Stammdatenpflege können an der Stelle schnell zu fehlerhaften Zahlungen führen, da die Bank Überweisungen in Euro an Lieferanten außerhalb des SEPA-Raumes nicht ausführt. SAP erlaubt es ab EhP5, dass Sie Zahlwege mit einer Gültigkeit für bestimmte Zielländer versehen können. Dadurch können Sie an dieser Stelle die empfangenden Geschäftspartner detaillierter festlegen, und reduzieren das Risiko von Falschzahlungen.
    In Kombination mit der Währung können dadurch die Datenträger auf den SEPA-Raum weiter eingeschränkt werden (siehe Abbildung 4.5 ).

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    Abbildung 4.5 Zulässige Zielländer pro Zahlweg
    Im letzten Schritt der Dialogstruktur pflegen Sie den Verwendungszweck, der sich aus der Herkunft der Zahlung ableitet (siehe Abbildung 4.6 ). An dieser Stelle können Sie beispielsweise Zahlungen, die aus der Kreditorenbuchhaltung, Debitorenbuchhaltung, Lohnbuchhaltung oder aus dem Treasury und Cash-Management stammen, optional einem eigenen individuellen Verwendungszweck zuordnen.

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    Abbildung 4.6: Verwendungszweck nach Herkunft
    Der Verwendungszweck wird hierbei über die vorgenommenen Customizing-Einstellungen aus der PMW abgeleitet (siehe auch Kapitel 4.3.5 „Verwendungszweck anpassen“).
4.2.3 Zahlwege im Buchungskreis
    In einem der nächsten Schritte ordnen Sie, ebenfalls über die Transaktion FBZP, die landesspezifischen Zahlwege demjenigen Buchungskreis zu, über den später der Zahlungsausgang erfolgen soll. Im Fall von SEPA ist sowohl der Geschäftspartner als auch die Bank im Ausland zulässig (siehe Abbildung 4.7 ). Gleichzeitig definieren Sie an dieser Stelle die Anzahl der Verwendungszweckzeilen auf dem Datenträger.

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    Abbildung 4.7: Zahlwege im Buchungskreis
    Gemäß dem Aufbau des Verwendungszweckes aus der PMW wird an der Stelle die Anzahl der Verwendungszweckzeilen auf dem Datenträger
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