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SEPA und SAP

SEPA und SAP

Titel: SEPA und SAP
Autoren: Joerg Claus u Siebert Wild
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virtuelle Datenbank die eine Schnittstelle zum Datenbanksystem ermöglicht, Datentypen beschreibt und allgemeine Werkzeuge zur Datenbearbeitung bereitstellt. Die gefüllten Parameterwerte werden zum Zeitpunkt 21 übergeben.
4.3.5 Verwendungszweck anpassen
    Über V ERWENDUNGSZWECKE ANPASSEN können Sie die Felder des Verwendungszweckes auf dem Datenträger individuell über Customizing oder Funktionsbausteine füllen.
    Im Regelfall reichen die in Abbildung 4.16 abgebildeten Funktionalitäten des Customizing für die Zusammensetzung der Verwendungszwecke aus. Für die SEPA wurde von der SAP bereits mit „SAP-SEPA“ ein Muster ausgeliefert, welches grundsätzlich unverändert verwendet werden kann. Die an dieser Stelle definierten Verwendungszwecke ordnen Sie den jeweiligen Zahlungsträgerformaten individuell zu.

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    Abbildung 4.16: Übersicht Verwendungszwecke
    SAP bietet an dieser Stelle einen Default-Verwendungszweck und einen sprachabhängigen Verwendungszweck an, die Sie beide konfigurieren können.
    Bei der Zusammensetzung des Verwendungszweckes prüft das System zunächst, ob ein abhängiger Verwendungszweck in der Sprache des Zahlungsempfängers vorhanden ist. Kann kein Eintrag abgeleitet werden (siehe Abbildung 4.17 ), wird der sprachunabhängige Eintrag aus dem ersten Bereich D EFAULT verwendet. Somit sollten Sie an dieser Stelle einen eindeutigen Verwendungszweck hinterlegen, um ein Nachfragen vonseiten des Zahlungsempfängers zu vermeiden. Der Aufbau des Verwendungszweckes wird über Mitteilungstypen und Zeilennummern gesteuert. Innerhalb des Textes können Sie über die Transaktion OBPM2 sowohl Texte als auch Segmenttexte ausgeben.

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    Abbildung 4.17: „Default-Verwendungszweck“ für den Datenträger
    Folgende Mitteilungstypen stehen für die Zusammensetzung des Verwendungszweckes zu Verfügung:
    Verwendungszweck, der auf dem Datenträger ausgegeben wird
    Interne Kurzangabe zum Verwendungszweck; für den SEPA-Credit Transfer wird die Ausgleichsbelegnummer im Standard als End-to-End-Referenzierung verwendet
    Externe Kurzangabe zum Verwendungszweck; für den SEPA-Credit Transfer wird die Debitorennummer beim Kreditor übermittelt
    Mitteilung, dass ein Avis erstellt wird, wenn die Grenze der maximal zulässigen Zeilen im Customizing überschritten wird
    Ursprünglicher Geschäftspartner bei abweichendem Zahlungsempfänger
    Ursprünglicher Buchungskreis bei abweichendem zahlendem Buchungskreis
    Sämtliche Einstellungen und Möglichkeiten können Sie simulieren sowie auf inhaltliche Fehler prüfen und testen (Abbildung 4.18). Die Vorschau des Verwendungszwecks kann dabei über mehrere Posten sowie in unterschiedlichen Sprachen erfolgen.

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    Abbildung 4.18: Vorschau des Verwendungszwecks
4.3.6 Selektionsvarianten anlegen und zuordnen
    Über das generische Zahlungsträgerprogramm SAPFPAYM wird in der PMW der Datenträger erstellt. Dazu wird über den Report SAPFPAYM_SCHEDULE die Selektionsvariante des Zahllaufs ausgewertet und das Zahlungsträgerprogramm SAPFPAYM gestartet (siehe Abbildung 4.19 ).

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    Abbildung 4.19: Variante im generischen Zahlungsträgerprogramm SAPFPAYM
    Ist als Zahlungsträgerformat ein SEPA-Credit Transfer (pain.001. 001.02) ausgewählt, steht an der Stelle ein zusätzlicher Format-parameter zur Verfügung. Grundsätzlich entspricht der ausgelieferte Formatbaum den ursprünglichen Formatspezifikationen des European Payments Council auf Basis des Implementierungsleitfadens (derzeit Version 3.2). Einzelne Mitgliedsländer weichen vom Core-Standard ab und fordern zwingend eigene Container-Strukturen des XML-Formates. Diese können abweichend über die Formatparameter eingetragen werden. Die jeweils gültige Formatspezifikation ist auf den Internetseiten der Interessenvertretungen der Mitgliedsländer ersichtlich. Die Varianten des Reports SAPFPAYM ordnen Sie dem Zahlungsträgerformat über die Transaktion OBPM4 zu (siehe Abbildung 4.20 ).

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    Abbildung 4.20: Zuordnung der Selektionsvarianten zum Zahlungsträger
    Sämtliche Einstellungen und Varianten zu den Formaten können Sie nach erfolgter Zuordnung in das Produktivsystem transportieren.
    Transport von Einstellungen und Varianten

    Der Transport von Varianten und Einstellungen sollte an dieser Stelle mit einer besonders großen Sorgfalt
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