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Selbststaendigkeit wagen (TaschenGuide)

Selbststaendigkeit wagen (TaschenGuide)

Titel: Selbststaendigkeit wagen (TaschenGuide)
Autoren: Joachim S. Tanski , Andreas Schreier , Steffen Thoma , Axel Singler
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Budgetüberschreitungen. Denn je weniger Erfahrungen Sie haben und je unsicherer die Branche ist, desto eher können Sie sich bei den Umsatzzahlen täuschen und die Kosten falsch einschätzen.
    Erstellen Sie den Kapitalbedarfsplan am besten in Tabellenform, indem Sie die Zahlen der einzelnen Planungsabschnitte zusammenführen. Optimal ist eine monatliche Aufgliederung. Sie ist übersichtlich und hilft Ihnen gleichzeitig bei der Liquiditätsplanung.
    Wichtig
    Legen Sie für alle Größen einen Sicherheitszuschlag fest. Dies kann für jede Größe einzeln oder in Form eines prozentualen Zuschlags auf den Gesamtbedarf erfolgen. Vergessen Sie dabei nicht, Ihre Einnahmen mit einem Abschlag zu versehen. Rechnen Sie eine ausreichende Reserve für Ihren Unterhalt ein. Gängige Werte für einen pauschalen Sicherheitszuschlag liegen zwischen zehn und 20 Prozent.
    Das folgende Beispiel zeigt Ihnen einen einfachen Kapitalbedarfsplan auf Monatsbasis.
Kapitalbedarfsplan
    Jan.
Feb.
März
April
Mai

Anlagevermögen
Grundstück
Gebäude
Maschinen
Geschäftsausstattung
Fahrzeuge
Reserve
Zwischensumme
Umlaufvermögen
Roh- und Betriebsstoffe
unfertige Leistungen und Erzeugnisse
fertige Waren
Reserve
Zwischensumme
Gründungskosten
Beratungen
Eintragungen und Notar
Reserve
Zwischensumme
Sonstiges
Privatentnahmen
Zins und Tilgung
Zwischensumme
Gesamtbedarf
    Wie Sie Ihren Liquiditätsplan erstellen
    Nachdem Sie die Voraussetzungen in Form des Kapitalbedarfs- und des Umsatzplans geschaffen haben, geht es nun an die Liquiditätsplanung. Ihr Ziel ist es, die betrieblichen Geldströme so zu überwachen, dass die Zahlungsfähigkeit – im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel – stets erhalten bleibt. Während bei der Bedarfsplanung nur die Höhe der Beträge von Bedeutung war, ist jetzt auch der Zeitpunkt entscheidend, an dem die Kosten anfallen. Denn das Kreditvolumen ist begrenzt und seine Inanspruchnahme kostet eine Menge Geld.
    Den Bezugspunkt für die Planung bilden die nach Zahlungsterminen geordneten, zu erwartenden Geldströme. Prüfen Sie, ob zu irgendeinem Zeitpunkt das Betriebsvermögen inklusive der gewährten Kredite nicht ausreicht, um den Zahlungsverpflichtungen des Unternehmens nachkommen zu können. Ist dies der Fall, müssen Sie Ihre gesamte Planung ändern.
    Neben den unbedingt erforderlichen Ausgaben gibt es immer auch Ausgaben, die Sie in einer finanziell ungünstigen Situation unterlassen können. Es empfiehlt sich, diese Ausgaben zusammen mit den dadurch entstehenden Folgekosten getrennt zusammenzustellen, um sie gegebenenfalls aus der Betrachtung ausschließen zu können.
Wie gehen Sie vor?
    Die Umsätze und Kosten sind Ihnen bereits aus dem Umsatz- und Kapitalbedarfsplan bekannt. Bei einer monatlichen Planung müssen Sie nun überlegen, in welchen Monaten die geplanten Umsätze zu Einnahmen und die geplanten Kosten zu Ausgaben werden. Diese tragen Sie dann in Ihren Liquiditätsplan ein. Unterteilen Sie die Einnahmen nach Einnahmearten oder nach Leistungsgruppen (Produkten). Beachten Sie dabei aber Saisonschwankungen und Ähnliches.
    Die Ausgaben entnehmen Sie komplett dem Kapitalbedarfsplan. Achten Sie möglichst auf die Trennung von fixen und variablen Kosten. Der monatliche Überschuss (Überdeckung) oder Fehlbetrag (Unterdeckung) wird aus der Differenz der Einnahmen und Ausgaben gebildet. Bauen Sie hier wie bei den anderen Plänen eine Reserve ein, das heißt einen Überschuss an Liquidität.
    Das folgende Beispiel zeigt einen Liquiditätsplan auf Monatsbasis.
Liquiditätsplan
    Jan.
Feb.
März

Soll
Ist
Soll
Ist
Soll
Ist
Einnahmen
Bestand an flüssigen
Mitteln (Kasse, Bank …)
Zahlungseingänge
(Forderungen …)
Summe der Einnahmen
Ausgaben
Lohn und soziale Aufwendungen
Zahlung von Lieferverbindlichkeiten
Mieten
Versicherungen
Steuern
Tilgung
Zinsen
Privatentnahmen
:
:
:
:
:
:
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:
:
:
:
:
:
:
:
:
:
Sonstiges
Summe der Ausgaben
Unter- o. Überdeckung
    Der Plan ist hier nicht vollständig wiedergegeben, er ist noch um die restlichen Monate und Ausgaben zu ergänzen. Um den Nutzen dieses Plans zu gewährleisten, ist es wichtig, getrennte Spalten für die Soll- und Ist-Werte einzurichten. Auf diese Weise können Sie laufend kontrollieren, ob Ihre Erwartungen auch erfüllt werden.
    Wichtig
    Die eingeplanten Werte müssen regelmäßig mit den realen Werten abgeglichen werden, das heißt, jeder zusätzliche Auftrag ist in den Plan einzuarbeiten. So haben Sie stets den Vergleich von geplanten und
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