Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sein erster Fall

Sein erster Fall

Titel: Sein erster Fall
Autoren: A. A. Fair
Vom Netzwerk:
Mille?«
    »Ich weiß wirklich nicht.
    »Donald, Liebling, wollen Sie mir nicht sagen, wo Sie es versteckt haben?«
    »An einer sicheren Stelle.«
    Sie runzelte die Stirn. »Donald, mein Kleiner, ich bin Ihr Chef, vergessen Sie das nicht!«
    »Richtig«, erwiderte ich, »ich glaube sogar, ich schulde Ihnen noch das Geld für das Taxi, wie?«
    »Jawohl«, antwortete sie, ohne mit der Wimper zu zucken, »fünfundneunzig Cent. Keine Sorge, Donald, ich werde es Ihnen vom ersten Gehalt abziehen, es ist alles genau gebucht.«
    »Übrigens, wer war denn nun dieser sogenannte Doktor Holoman?« fragte ich. »War das tatsächlich ein Freund von Sandra?«
    »Klar; Morgan waren ja die Hände gebunden, als Sandras Bruder mußte er zugucken, wie sie es mit diesem Knaben trieb, der den Dr. Holoman spielte. Hätte Morgan seine Rechte als Ehemann geltend gemacht, wäre ihm Cunweather sofort auf den Leib gerückt, hätte ihm das versteckte Geld bis auf den letzten Cent abgepreßt und ihn dann kaltgemacht.«
    »So ein gerissenes Aas, diese Sandra!«
    »Kann man wohl sagen! Wo bleibt der Whisky, Donald?«
    »Wo ist das Geld?«
    Sie griff nach ihrer Tasche.
    »Sind Sie allein geflogen?« fragte ich, während sie ein paar Geldscheine herausnahm.
    »So seh’ ich aus! Wenn Bertha Cool auf Reisen geht, dann hat sie immer jemanden bei sich, der bezahlt, es sei denn, sie hätte vorher einen saftigen Vorschuß in Empfang genommen. Nee, Donald, ich habe meine Klientin gleich mitgebracht. Sie wartet im Nebenzimmer. Sie weiß noch gar nicht, daß Sie hier sind, sie hat nur die ganze Reise über von Ihnen geschwatzt. Du liebe Zeit, mir war so hundeelend, und sie, sie hatte nichts Besseres zu tun, als unentwegt von Ihnen zu quasseln!«
    »Meinen Sie Sandra?«
    »Quatsch!« erwiderte sie und sah zur Tür, »Sandra verschießt sich in einen Mann, wenn er da ist, und sie vergißt ihn, sobald sie ihn nicht mehr sieht.«
    Ich ging zur Tür und öffnete sie. In einem Sessel am Fenster saß Alma Hunter. Als sie mich sah, sprang sie auf und starrte mich mit strahlenden Augen an.
    »Hier ist das Geld für den Whisky, Donald«, rief Mrs. Cool aus dem Nebenzimmer, »jetzt nur nicht gleich so zärtlich, mein Kleiner. Sie haben nicht einen einzigen Cent, um eine Frau zu ernähren, und Sie schulden mir außerdem noch fünfundneunzig Cent für das Taxi...«
    Ich ging zu Alma ins Zimmer und trat die Tür mit dem Absatz zu.
     
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher