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Sei mein Mörder: Thriller (Sommerferienpreis nur wenige Tage!) (German Edition)

Sei mein Mörder: Thriller (Sommerferienpreis nur wenige Tage!) (German Edition)

Titel: Sei mein Mörder: Thriller (Sommerferienpreis nur wenige Tage!) (German Edition)
Autoren: Volker Ferkau
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nach langen Unwettern gesehen.«
    Der Mörder wirkte traurig.
    Er drehte sich um, bückte sich und hob die Pistole auf. Er richtete sie auf Will.
    Für einen Moment trafen sich die Blicke des Psychologen und des Privatermittlers.
    »Adieu, Ermittler.«
    Will schloss die Augen. So also endete es. Er würde gemeinsam mit Janine über die letzte Brücke gehen. Vielleicht begegnete er ihr wieder. Vielleicht ...
    Vor dem Haus rauschten Pneus über den Kies. Lichter blinkten schweigend. Schritte. Rufe.
    Mark schnellte zurück, starrte die Waffe an und warf sie auf den Küchentisch. »Sie sind ein Glückspilz, Will«, sagte er. »Ich auch. Gabi wollte einen Hinterausgang. Ich war dagegen. Sie hatte zumindest einmal Recht.«
    Er verließ die Küche. Er verschwand im Schatten durch den Hinterausgang, während Will schluchzte und Janine für immer ruhte.



47
     
    Nachdem Will aus dem Krankenhaus entlassen worden war, wo man seine Armwunde behandelt und ihm Medikamente verabreicht hatte, um Toxine auszuscheiden, die die Stromstöße verursacht hatten, ging er in seine Wohnung.
    Man schenkte ihm ein paar Stunden, bis er sich im LKA zu melden hatte.
    Es wunderte ihn, dass man ihn hatte gehen lassen. Andererseits war klar, dass er mit dem Tod der jungen Frau nichts zu tun haben konnte, schließlich war er bewegungslos gefunden worden. Die wichtigsten Aussagen hatte er vor Ort gemacht, während Eva Armond in einen schwarzen Plastiksack verstaut wurde.
    Nach Markus Rieger wurde gefahndet.
    Was hatte den seriösen Mann dazu bewogen, eine Frau zu töten? Und warum war Janine ihm gefolgt? War das irgendein perverses Sterbehilfespiel gewesen? Abtreten, aber mit einem Knall! Solche Dinge geschahen. Es gab Internetseiten, auf denen Menschen Sterbehelfer suchten. Viele wollten es stilvoll, andere pervers, alle suchten das Ende. Manche wollten sich hinterher sogar verspeisen lassen. Liebe Güte, die Welt war aus den Fugen geraten.
    Will bewegte sich wie im Traum. Er begriff nicht, was geschehen war. Er begriff nicht, warum sich Janine ihm nicht anvertraut hatte. Er begriff nicht, wie er jemals wieder glücklich werden sollte.
    Als er sich hinlegen wollte, klingelte es.
    Er stolperte zur Tür. Der Postbote reichte ihm ein Päckchen.
    Will lächelte gezwungen. »Danke. Muss ich unterschreiben?«
    Der Postmann verneinte.
    Will ging zurück in seine Wohnung, warf die Schachtel achtlos zur Seite. So müde, er wollte nur noch schlafen, obwohl sein Schädel glühte, sein Gehirn pulsierte wie ein Muskel. Dann blieb er stehen und öffnete das Päckchen doch. Instinkt. Neugier. Er wusste es nicht. Ein Umschlag lag darin, ohne Absenderangabe mit seiner handgeschriebenen Adresse. Eine weiche, geschwungene Schrift.
    Er faltet den darin befindlichen Brief auseinander und las, es handelte sich um zwei Blätter.
     
    Liebster Will,
    wenn du diesen Brief liest, bin ich tot.
     
    Er ließ den Brief um Haaresbreite fallen. »Oh nein!«
     
    Dr. Mark Rieger, ein angesehener Psychologe, hat mich getötet.
    Ich lernte dich vor vielen Jahren kennen. Du warst ein übergewichtiger Mann. Ich war ein junges Mädchen mit Nasenpiercing und roten Haaren, das dich mit seiner Gefühlskälte verschreckte. Erinnerst du dich an die Sache mit Vincent Padock? Ich bin die Frau, die neben Ice stand, als er versuchte, dich zu erschießen. Ich bin die Frau, die du beobachtest hast, als ich die Klinik im Allgäu verließ.
    Dieser Augenblick war für mich unvergesslich. Die Sonne schien, es war ein wunderbarer Tag, der Himmel wie blank geputzt, im Hintergrund Schloss Neuschwanstein.
    Doch ich sah nur deine Augen, deinen traurigen Blick, als du auf deiner Autotür lehntest. Ich war froh, dass du den Schuss überlebt hattest. War so froh! Denn du warst auf der Seite der Gerechtigkeit. Du wolltest nicht, was Ice wollte. Du warst von uns allen der Beste, ein anständiger Mensch.
    Ich stellte Recherchen über dich an, und ich hörte von deinem selbstverschuldeten Unglück. Ich erfuhr außerdem, wie gerne du wieder in den Polizeidienst wolltest. Später, als ich Janine war, hattest du es mir selbst gesagt. Im Bett, nach der Liebe, nach diesen wundervollen Stunden.
    Und ich beschloss, dir zu helfen. Wenigstens für einen Menschen wollte ich da sein, einmal etwas richtig machen, schließlich war ich schuld am Tod meines Vater, meines Bruder, meiner Mutter und schließlich auch fast für deinen Tod. Zwar versuchten die Therapeuten, mir das auszureden, aber was wissen die schon?
    Ich suchte
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