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SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: SehnSucht - Erotischer Roman: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Alexa McNight
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neben ihr Stehende streichelte sie weiter und öffnete ihre Spalte für den Mund des anderen. Der stieß seine Zunge in sie und umkreiste ihren Kitzler, bis sie sich wand und vor Erregung wimmerte. Schließlich richtete er sich auf, stellte sich vor sie und schob seinen, von ihr so ersehnten Schwanz in sie.
    Keiner der drei registrierte, dass Muriel heimlich den Knopf drückte, der den Fahrstuhl wieder in Bewegung setzte. Den Blick nur starr auf das Display gerichtet, beobachtete sie dessen Fortschritt. Wenige Sekunden später fuhren die schweren Türen zurück und präsentierten eine dunkle Tiefgarage.
    Mit einem Seufzer, der sowohl Erleichterung als auch Schwere ausdrückte, setzte sich Muriel hinter das Lenkrad und drehte den Schlüssel in der Zündung.
    ***
    Mit dem Mittwoch begann ein weiterer Redaktionstag ohne Chef. Während sich Muriels Kollegen allmählich an sein Fortbleiben gewöhnten, quittierte sie es mit zunehmender Verärgerung und arbeitete stoisch vor sich hin. Dazwischen erteilte sie Emma sowohl eine Absage an eine gemeinsame Mittagspause als auch eine an ein Essen mit Janis und Anne im Ardini. Sie wollte nicht länger darüber nachdenken oder sprechen, wie miserabel sie sich fühlte. Sie wollte es durchstehen und in absehbarer Zeit wieder Mensch sein.
    Das Ende dieses Seelendramas war inzwischen auch für Muriel absehbar. Sie gab Leander noch bis Freitag. Erschien er bis dahin nicht im Büro, würde sie ihm einen Besuch abstatten. Auf gar keinen Fall würde sie sich ein weiteres Wochenende vermiesen lassen.
    Dass sie einen Fehler gemacht hatte, traf ja zu, aber deswegen würde sie nicht ewig in Demut kriechen. Schließlich hatte sie ihn wissen lassen, dass er ihr fehlte, dass sie wollte, was er wollte und fühlte, was er fühlte.
    Weder auf ihre Entschuldigung noch auf die Kolumne hatte er reagiert. Nicht einmal die Mühe einer kurzen Rückinfo hatte er sich gemacht.
    Die September-Ausgabe von KINGz war erschienen, und anstelle von Leanders Reaktion trudelten am Nachtmittag die ersten Fanbriefe ein. Wenngleich die Mails witzig und lieb formuliert waren, erheiterten sie Muriel kaum. Im Gegenteil, mit jedem neuen Posteingang wurde ihr Blick düsterer, da entdeckte sie eine E-Mail, die ihre Aufmerksamkeit erregte. Sie besaß keinen Betreff, und der Absender war Muriel unbekannt. Die wenigen Zeilen, die sie enthielt, las sie mit zunehmender Irritation.

    Hallo Muriel Jones,
    wie wäre es mit einem Revival? In einem etwas anderen Rahmen allerdings. Wenn du Lust hast, komm heute ins Mandurah. Sag dem Pagen das Codewort ›Party‹. Er bringt dich dann zum Zimmer.

    Je öfter Muriel die Mail las, desto wütender wurde sie. Dass der Absender eine andere Adresse hatte, musste nichts bedeuten. So ein Account ließ sich in fünf Minuten erstellen. Die Anrede jedoch war identisch mit der aus der letzten Einladung ins Mandurah. Und die war von Leander gewesen.
    Was bezweckte er nun hiermit? Wollte er sie provozieren oder demütigen? Was war das für ein Rahmen, in dem das Revival stattfinden sollte? Das Codewort deutete darauf hin, dass er sich kaum für eine Aussprache oder Versöhnung eignete, sondern ließ sie Schlimmes ahnen.

Zwanzig
    Schon als Muriel das Mandurah betrat, spürte sie Übelkeit in sich aufsteigen. Wäre der Page nicht sofort zu ihr gekommen, hätte sie wahrscheinlich auf dem Absatz kehrt gemacht. So aber murmelte sie das Codewort und folgte ihm durch die Lobby und einen Gang entlang. An dessen Ende lag eine Tür, die er ihr aufhielt und dann wieder voranging. Eine Treppe führte ins Kellergeschoss, wo sich der Pool, der Fitnessbereich und die Sauna befanden. Diese passierten sie und gelangten in eine kleine Halle hinter der einige Veranstaltungsräume lagen. Der Page stoppte vor der letzten Tür, bedeutete ihr einzutreten, wünschte ihr viel Vergnügen und empfahl sich.
    Muriel wartete, bis er sich entfernt hatte, dann lauschte sie. Sie hörte Musik, sonst nichts. Vorsichtig öffnete sie die Tür, blickte durch den Spalt, doch sah lediglich eine weitere Tür. Als sie abermals lauschte, nun auch ein Stöhnen und Ächzen von sowohl weiblichen als auch männlichen Stimmen hörte, wurde die Übelkeit, die ihr bisher zu schaffen gemacht hatte, augenblicklich von Zorn weggespült.
    Das Bild, das sich ihr beim Eintreten bot, ließ sie für einen Moment an ihrem Verstand zweifeln. Der Raum war wie ein modernes Wohnzimmer eingerichtet. Es gab mehrere Sitzgelegenheiten, Tische und eine Bar. Auf einem
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