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Seelensturm

Seelensturm

Titel: Seelensturm
Autoren: Margarete Leonhard
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war wie in Trance, spürte nur mein Herzklopfen und die Sonne auf meiner Haut...... und Nicolas` Hände auf meinen Händen.
    Ich machte die Augen auf und blickte direkt in Nics Augen. Er atmete schwer. Als er mein Gesicht in seine Hände nahm, flüsterte er: „Okay, jetzt sehen wir, ob ich gut aufgepasst habe!“ Seine Hände zitterten, als er mir damit über das Gesicht streichelte. Er rutschte näher an mich heran, ich konnte die Hitze seines Körpers spüren. „Du bist so schön, Angela!“, flüsterte er, bevor er mich zärtlich küsste. Er tat es meiner Beschreibung nach ... und tausendmal besser. Ich streichelte ihm zärtlich über den Rücken, berührte ihn überall. Seine Küsse wurden immer leidenschaftlicher, er war sehr erregt. Als ich an seinem Ohr knabberte, stöhnte er laut auf. Mein ganzer Körper kribbelte, stand unter Strom. Nic streichelte mit seinen großen, kräftigen Händen meine Brüste, liebkoste sie mit seiner Zunge. Mein Verstand schaltete sich komplett aus, ich wollte ihn hier und jetzt. Ich fuhr mit meinen Händen unter sein Shirt, er stöhnte leise, genoss meine Liebkosungen. Ich platzte beinahe vor Verlangen. Meine ganze Scham und Unsicherheit war weg.
    Ich nahm den Saum seines T-Shirts in meine Hände, während er meinen Hals küsste, und versuchte es ihm auszuziehen. Plötzlich stieß er mich mit voller Wucht von sich weg und schrie: “Nein, nicht!“
    Ich war total geschockt, war noch total aufgewühlt, starrte ihn nur fassungslos an.
    Er stand da, sah mich voller Panik an und zitterte am ganzen Körper.
    „Was ist mit dir Nic? Was habe ich falsch gemacht?“
    Er atmete ganz hektisch und starrte mich nur an.
    Plötzlich sank er auf die Knie und schlug auf den Sand ein. Wie ein wahnsinniger schlug er immer und immer wieder in den Boden, die Haare hingen ihm wirr ins Gesicht.
    Panische Angst erfasste mich, ein heftiges Zittern meines Körpers erinnerte mich daran, dass ich das nicht träumte. Ich nahm all meinen Mut zusammen und schrie ihn an: „Nic, Niiiiic........, du machst mir Angst!!!!!!!“
    Er sah mich plötzlich an, als ob er gerade erst bemerkt hätte, dass ich anwesend war. Tränen liefen ihm über das Gesicht, als er sagte: „Es ......es tut mir leid, das Letzte was ich will ist dir Angst zu machen. Angela es tut mir so leid.“
     
    Erst jetzt begriff ich, was passiert war. Das T-Shirt........! Ich habe versucht im den einzigen Schutz auszuziehen, den er hatte. Schutz vor den Blicken Anderer auf seinen misshandelten Rücken, Schutz vor dummen Fragen, Schutz vor direktem Hautkontakt..........
    Ich habe versucht einen Teil seiner, vor langer Zeit errichteten Mauer, einzureißen.
    Was in ihm vorging, konnte ich ihm vom Gesicht ablesen. Auf meinen Knien rutschte ich zu ihm hin, sah ihm direkt in die Augen, berührte ihn aber nicht.
    „Es tut mir leid, ich habe wohl etwas falsch gemacht?“
    Nic sah mich an, mit einem Gesichtsausdruck, den ich wohl nie vergessen werde. So viel Leid, Unsicherheit, Trauer und auch Wut habe ich auch weit nach diesem Vorfall bei keinem Menschen mehr beobachtet.
    „Du hast nichts falsch gemacht, Angela. Du nicht....jemand Anderes vor langer Zeit. Ich bin .....ich weiß nicht was ich sagen soll, wollte dir keine Angst machen. Habe ich dir wehgetan?“
    Ich umarmte ihn, ließ ihn aber gleich wieder los, als ich merkte, wie er sich versteifte.
    „Nein, du hast mir nicht wehgetan.“
    Wortlos packten wir unsere Sachen, der Weg zum Auto war eine Qual. Plötzlich war mir die Sonne unangenehm und meine Schulter schmerzte wieder. Jeder Punkt auf meinem Körper, den Nic zuvor berührt hatte, schien zu pochen, ja fast einen eigenen Puls zu haben. Ein Blick zu Nic sagte mir, dass es ihm ähnlich erging. Seine Miene war wie versteinert, aber die Augen sagten einfach alles.
    Die ganze Autofahrt verlief schweigend, erst beim Hotel fragte er mich, wann er mich morgen wegen des China-Essens abholen sollte.
    „Die anderen kommen um 18.00 Uhr, eine Stunde brauche ich zum Kochen, also so um 16.30 Uhr. Ist das Okay?“
    „Ja, dann bis morgen Angela!“
    „Nic, wenn du reden willst, du weißt, wo ich bin, oder?“
    Traurig sah er mich an und sagte: „Ja, Danke.“
    Dann fuhr er fort.
    Am liebsten hätte ich meine Koffer gepackt und wäre abgereist, aber ich wusste oder konnte ahnen, was er durchmachen musste.
    Als ich mein Zimmer erreichte, legte ich mich auf mein Bett und schlief sofort ein.
    Ich erwachte erst kurz vor dem Abendessen, machte mich fertig und
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