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Secrets - Was niemand weiß

Secrets - Was niemand weiß

Titel: Secrets - Was niemand weiß
Autoren: Nalini Singh
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verbreiten, aber ich werde auch nicht meine Firma mit Ihnen untergehen lassen. Wir können es uns einfach nicht leisten, mit einem Unternehmen verbunden zu sein, das den Ruf hat, inkompetent zu sein, wenn Sie mir meine Offenheit vergeben. Ich persönlich weiß, dass Sie der Beste sind. Aber ich muss den Aktionären Rede und Antwort stehen, die ihre Informationen den Medien entnehmen.”
    Nachdenkliches Schweigen breitete sich am Tisch aus, doch Caleb war froh über die Gelegenheit, die Dinge offen darzulegen. Er warf Vicki einen Blick zu und begann zu sprechen: “Wir vertrauen darauf, diesen Deal zu retten, über den die Medien negativ berichteten. Wir bitten Sie nur darum, dass Sie unsere Sozietät nicht in eine Krise stürzen, indem Sie Ihre Fälle vorzeitig abziehen.” Das war deutlich, doch keiner der Anwesenden redete gern um den heißen Brei herum. “Falls der Deal nicht zustande kommt, haben Sie unsere volle Kooperationsbereitschaft bei der Übergabe sämtlicher Unterlagen an Ihre neuen Anwälte. Wir bitten Sie nur um zwei Wochen Geduld.”
    Der Mann, der das Thema ursprünglich angeschnitten hatte, nickte. Wie alle anderen am Tisch entschied er sich gewöhnlich rasch. “Ich bin bereit, mich darauf einzulassen. Ich will Sie nicht verlieren, wenn es eine Chance gibt, dass Sie aus dieser Sache heil herauskommen.”
    Nachdem noch ein paar weitere Fragen beantwortet waren, stimmte ein Mandant nach dem anderen dieser Entscheidung zu. Callaghan & Associates hatten zwei Wochen Schonfrist.
    In dieser Nacht umarmte Caleb Vicki im Bett. “Wir haben eine Atempause.”
    “Ich werde immer zu dir stehen.”
    “Ich weiß.” Dieses Wissen gab ihm mehr Kraft und Entschlossenheit als alles andere. “Die nächsten zwei Wochen werden hart.”
    “Härter als die Zeit unserer Trennung?”
    “Nichts könnte so hart sein.” Diese Bemerkung half ihm, alles wieder in die richtige Perspektive zu rücken. “Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Wenn der Deal platzt und die Sozietät zusammen mit meinem Ruf den Bach hinuntergeht.”
    “Und?”, fragte Vicki und sah ihn an.
    “Und wir fangen wieder von vorne an.” Die Last auf seinen Schultern fühlte sich eine Spur leichter an. “Wir werden nicht mittellos sein. Ich habe genug gespart und angelegt, damit wir uns eine Weile lang über Wasser halten können.”
    “Ich könnte dich ernähren”, schlug sie vor und küsste ihn auf den Hals. “Ich habe immer noch das Geld aus dem Treuhandvermögen, das ich zu meinem einundzwanzigsten Geburtstag bekommen habe. Außerdem werde ich bald für meine Arbeit bezahlt.”
    “Das Leben eines versorgten Mannes”, sprach er leise vor sich hin. “Daran könnte etwas sein.”
    Spielerisch knabberte sie an seinem Kinn. “Du würdest nach der ersten Stunde verrückt werden.”
    “Stimmt. Aber man kann ja mal träumen.” Er drehte den Kopf so, dass ihre Lippen sich trafen.
    Der Kuss war wunderschön zärtlich, aber auch leidenschaftlich. Als sie sich voneinander lösten, war Vickis Blick verschleiert, doch um ihren Mund lag ein ernster Zug. “Caleb, zwischen uns ist doch alles in Ordnung, oder?”
    Er wusste sofort, worauf sie anspielte. “Wir sind stärker als je zuvor. Du hast lediglich bewiesen, dass du dich ebenso zum Narren machen kannst wie ich.”
    Sie verzog das Gesicht. “Schuldig im Sinne der Anklage. Ich werde nie wieder an dir zweifeln.”
    “Ich weiß.” Das war die Wahrheit. Er wusste, dass ihre Beziehung noch stärker geworden war, weil Vicki ihm genug vertraut hatte, um ein quälendes Thema zur Sprache zu bringen. “Gute Nacht, Baby.”
    “Gute Nacht, Caleb”, sagte sie, kuschelte sich an ihn und legte ihre Hand auf die Stelle, wo sein Herz schlug.
    Zufrieden schlief er ein.

12. KAPITEL
    Während der nächsten zehn Tage war Schlaf Mangelware. Caleb und sein gesamtes Team arbeiteten wie besessen. Doch während der ganzen Zeit war Vicki für ihn da. Sie machte ihm Mut, wenn er sich mühsam vorankämpfte und die Sorgen ihn erdrücken wollten.
    Am dritten Tag erschien sie mit Muffins für alle im Büro. Das überarbeitete Personal freute sich über die freundliche Geste, und die Moral wurde sichtlich wieder angehoben. Caleb war seiner Frau unendlich dankbar.
    Er zog sie in sein Büro und umarmte sie. “Wie war dein Tag?”
    “Ich hatte viel zu tun. Ich glaube, ich habe einen Sponsor für das Wohltätigkeitskonzert gefunden, das ich organisiere, aber die Sache ist noch nicht unter Dach und Fach. Die gute
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