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1641 - Symbiose

Titel: 1641 - Symbiose
Autoren: Unbekannt
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Symbiose
     
    250 todkranke Ennox – im Bann einer phantastischen Welt
     
    von Horst Hoffmann
     
    Seit dem 3. August 1200 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das entspricht dem Jahr 4787 alter Zeit, besteht die von den Galaktikern lange befürchtete zweite Tote Zone im Raumsektor Arkon, womit diese Region der Milchstraße 5-Dtechnologisch lahmgelegt ist.
    Nichts, wofür der Hyperraum als Medium oder Quelle dient, funktioniert mehr.
    Das arkonidische Imperium ist vom Rest der Galaxis abgeschnitten, und andere Mächte - in erster Linie die Akonen - versuchen daraus Kapital zu schlagen. Die galaktopolitische Lage ist angespannt, während noch vollkommen unklar ist, wer oder was die Toten Zonen verursacht und was es mit den Ennox auf sich hat. Sie ergreifen unterschiedlich Partei und stiften zusätzliche Verwirrung.
    Anfang Januar 1201 NGZ gelingt es endlich, die Spur der akonischen MAGENTA aufzunehmen, und Perry Rhodan versetzt der Blauen Legion mit der Aushebung ihres Hauptquartiers einen Schlag, von dem sie sich so schnell nicht wieder erholen wird - auch wenn der Kopf der Organisation, die Blaue Schlange, abermals mit der MAGENTA entkommen konnte. Danach folgt der Terraner einem Hilfeersuchen des Ennox Philip und hat berechtigte Hoffnung, endlich das Heimatsystem der Fremden kennenzulernen.
    Mit seiner ODIN und dem Medoschiff PARACELSUS macht sich Perry Rhodan auf den Rettungsflug über die Distanz von acht Millionen Lichtjahren. Auf dem Planeten Point Ennox stoßen die Terraner auf eine unglaubliche SYMBIOSE...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner muß eine schwere Entscheidung treffen.  
    Noruu - Der alte Falah kämpft um seinen Lebenstraum.  
    Laas - Der Symbiont hilft Noruu bis zum bitteren Ende.  
    Mariaan ten Segura - Die akonische Cheftechnikerin der ODIN verhält sich seltsam.  
    Philip - Der Ennox zeigt sich von seiner ernsthaften Seite  
     
     
    1.
     
    Noruu Es war der Tag, an dem sich alles änderte.
    Die Nacht war warm und voller Geräusche, doch Noruu hörte sie nicht. Natürlich drangen sie an seine Gehörmembranen: das Zirpen der Insekten um ihn herum, das verhaltene Raunen und Kichern der Elfen, das Rascheln und Singen der Gräser im Wind. Von unten im Tal kam das Geheul der Dongas heran, die den aufgehenden Mond ansangen, unterstützt von den uralten Bäumen, die sich im gleichen Rhythmus bogen, die knarrten, rauschten und seufzten. Irgendwo starb ein großes Tier und sandte seinen letzten Schrei in den Himmel.
    Und irgendwo ließ ein anderer Bewohner des Planeten den Rest der Schöpfung glücklich wissen, daß er soeben der Gemeinschaft ein neues Mitglied geschenkt hatte.
    Das alles, und noch vieles mehr, berührte Noruus Hörorgane und versetzte die feinen Häutchen in Schwingungen. Irgendwo in Noruus passivem Bewußtsein wurden die Laute registriert und abgelegt.
    Das aktive Fühlen des Falahs war aber auf andere Dinge gerichtet.
    Noruus Sinne hatten sich bereits weit vorausgetastet. Sein breiter und flacher Kopf mit den beiden seitlich angebrachten, halb hervorquellenden Augen schwang am vorderen Ende des etwa drei Meter langen, schlangenähnlichen Leibes sanft hin und her, im Rhythmus der Welt.
    Der Vorderkörper mit den zwei kurzen oberen Extremitäten war einen Meter hoch aufgerichtet und ragte buntschillernd aus dem halb so langen Gras, den Krautern und Farnen.
    Das weiße Mondlicht zauberte Farben auf den mattglänzenden Leib, die nur mit dem Spektrum eines sehr starken, intensiven Regenbogens zu vergleichen waren. Noruu war nicht der einzige Falah, der sich in dieser Nacht hier eingefunden hatte. Auf dem dichtbewachsenen Plateau, das fast kreisrund aus einem steilen Hang ragte, bewegten sich mindestens zwanzig Schlangenköpfe auf ihren Oberkörpern im gleichen Takt wie der des Hegers. Das Plateau hatte einen Durchmesser von fast dreihundert Körperlängen. Die Falahs hatten sich im Halbkreis um seinen Mittelpunkt gruppiert, wo sich ein gigantischer Hügel aus allen möglichen auf Falh heimischen Pflanzen aufzutürmen schien.
    Auch der allmählich lauter und eindringlicher werdende Gesang der Falahs (Wesen von anderer Art hätten für die Laute niemals diesen Ausdruck verwendet) drang zwar in Noruus Bewußtsein, doch wie alle anderen Geräusche nur peripher. Und doch berührte er ihn, schwang in jeder Faser seines Empfindens, trug ihn auf seinen auf- und abschwellenden Wogen und im Rhythmus der eigenen Körperbewegungen mit sich
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