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Secrets of Love - Teil 1

Secrets of Love - Teil 1

Titel: Secrets of Love - Teil 1
Autoren: Lara Steel
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uns“, erklärte sie mit fester Stimme.
    Spock und Jimmy sahen gleichermaßen überrascht zu ihr auf.
    „ Was ?“, fragten sie wie aus einem Munde.
    „Wir haben genug Platz im Haus.“ Daria blickte zu Spock hinüber, während sie sprach. „Ich ziehe zu Spock in seine Hälfte des Hauses, dann habt ihr zwei Schlafzimmer zur Verfügung und ein eigenes Bad. Die Küche teilen wir uns.“
    „Daria, das können wir niemals annehmen.“ Jimmy sah fast entschuldigend zu Spock hinüber. „Und ich wollte auch nicht klingen wie ein Bettler. Ehrlich.“
    „Das tust du auch nicht. Und das bist du nicht! Es ist doch nur vorübergehend. Gabriel und ich haben mehr als genug Platz. Stimmt doch, nicht wahr?“ Daria sah zu Spock auf, der um einen vernünftigen Gesichtsausdruck bemüht war. Dann nickte er.
    „Daria hat Recht, Jimmy.“ Es fiel ihm sichtlich schwer seine Überraschung und Skepsis nicht zu deutlich zu zeigen.
    Drei Fremde in seinem Haus? Ob das gut gehen konnte?
    „Dann ist es beschlossen“, erklärte Daria und lächelte Jimmy aufmunternd an. Was angesichts der brennenden Ruine hinter ihr grotesk wirkte.
    Über dem Knacken und Rauschen des Feuers hörten sie den Krankenwagen nicht, der plötzlich die Einfahrt heraufkam.
    Zwei Sanitäter sprangen heraus und eilten mit jeweils einem Koffer zu Daria und Spock.
    „Er braucht Sauerstoff“, hörte Spock Daria sagen, während sie auf Jimmy zeigte. „Und das Mädchen ist vierzehn, Herz- und Atemstillstand vor etwa fünf Minuten, nach etwa dreißig Sekunden Reanimation. Puls jetzt stabil bei fünfzig seit etwas über zwei Minuten. Rauchvergiftung. Verbrennungen ersten und zweiten Grades.“
    Der Sanitäter, ein hellblonder, schlaksiger Mann, den Gabriel für jünger als Daria hielt, nickte überrascht. Unweigerlich bemerkte er, wie wenig er es mochte, wenn sie sich mit anderen Männern unterhielt. Grotesk, wenn man bedachte, wie er sich ihr gegenüber verhielt.
    Jimmys Mutter und Sarah wurden auf Tragen gehoben und in den Krankenwagen verbracht, während Jimmy selbst das Vorgehen mit leerem Blick musterte.
    „Du fährst mit“, erklärte Daria. „Sie sollen sich deine Lunge anschauen. Und danach kommst du zu uns. Nimm ein Taxi oder ruf an, dann holen wir dich ab.“
    „Daria …“ Er wirkte gequält.
    „Keine Widerrede.“
    „Ich bezahle für die Mühe. Ich …“
    „Mach was du willst, aber jetzt steig‘ in den Krankenwagen zu deiner Schwester und deiner Mutter. Sonst prügelt dich Gabriel hinein. Und das willst du doch sicher nicht“, versuchte sie zu scherzen.
    „Lieber nicht“, antwortete er und folgte den beiden Sanitätern in den hinteren Teil des Wagens.
    Als sie endlich abfuhren, ließ sich Daria erschöpft auf den schmutzigen Weg nieder und verlor ihre betont aufmunternde Maske. Gabriel kam zu ihr und ging neben ihr in die Hocke.
    „Du hast ihnen das Leben gerettet“, sagte er und wollte sie so gerne berühren können. Ihr das Haar aus dem Gesicht streichen, ihre schlanken Fingerknöchel nachfahren und die Wärme ihrer Hand spüren. Er war ja so ein verdammter, erbärmlicher -
    „Es war purer Zufall, dass ich das Feuer bemerkt habe. Wie das überhaupt passieren konnte?“
    Sie hatte kaum die Frage zu Ende gestellt, da gab es hinter ihr einen ohrenbetäubenden Knall. Daria fuhr zusammen und Spock warf sich regelrecht über sie, bedeckte sie mit seinem Körper, wie ein lebendiger Schutzschild.
    Keine fünf Meter von ihnen entfernt schlug kurz darauf ein riesiges, blechernes Teil ein, aufgerissen und verformt wie ein Knollenblätterpilz aus Eisen. Noch einmal zuckte Daria zusammen. Spock spürte die angespannte Kontur ihres Körpers, der unter ihm so klein und zerbrechlich wirkte.
    Am liebsten wäre er von dem ungewohnten Gefühl weggelaufen, und gleichzeitig wollte er sie ewig festhalten. Es war schon das zweite Mal in wenigen Stunden, dass er ihr so nahe kam.
    „Was war das?“ Darias Stimme klang erstickt unter ihm und er begriff, dass er sie mit seinem Gewicht regelrecht erdrücken musste.
    Schnell richtete er sich auf. „Der Gastank.“
    „Dann kann das ja als Brandursache ausgeschlossen werden.“ Sie schob sich das Haar aus dem Gesicht und betrachtete ihre schwarzen Finger. Ein ungläubiges Lachen entfuhr ihr. „Ich muss unmöglich aussehen.“
    „Du siehst wunderschön aus.“ Die Worte kamen selbständig und unmittelbar aus seinem Mund, und überraschten Spock selbst fast genauso sehr, wie Daria.
     
    Diese riss die Augen auf und
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