eindringlich in die Augen. „Bitte!“
„Versprich mir, dass du mich nicht alleine lässt!“, bat sie.
„Ich verspreche es. Und jetzt lauf!“
Sie rappelte sich weinend auf die Knie, blickte ihn noch einmal fest an und lief los.
Spock gönnte sich nur einen kurzen Moment, in dem er ihr nachsah, dann wandte er sich dem Zünder zu. Keine Ahnung, wie viel und welche Sorte Sprengstoff dahinter in den Felsen geschoben waren. Zweifellos genug um den Schaden anzurichten, den er befürchtete, dafür war die Arbeit in jedem Falle professionell genug.
Er wackelte vorsichtig an dem kleinen Kästchen, bis er es vorsichtig aus der Wand lösen konnte. Alles sah nach einem herkömmlichen Zündsystem ohne Stolperfallen aus. Seine Hände wurden schwitzig und er wischte sie schnell an den ledernen Hosenbeinen ab, während die Uhr schon bei 2:31 angekommen war.
Er hörte vom Festplatz her das Knacken der Mikrofone und dann Darias aufgeregte Stimme, die die Leute mit den Worten Bombe und Felswand zu einer schnellen Flucht bewegte. Wenigstens das schien zu klappen.
Ein leises Klicken in seinen Händen unterbrach seine Freude. Die Uhr lief plötzlich überdimensional schnell. Sprang von 2:21, auf 1:51 auf 1.31.
„Fernzünder“, murmelte er und sprang auf die Beine. Er hatte keine fünf Sekunden, um Abstand zwischen sich und die Felswand zu bringen.
Er lief, stolperte und fiel in eine Kuhle. Als hinter ihm ein dumpfes Grollen explodierte, begriff er, dass es zu spät war. Der graue Fels spritzte in übergroßen Brocken an ihm vorbei, während er sich versuchte, so klein wie möglich zu machen, sich einzurollen und den Kopf mit beiden Armen schützte. Das letzte, was er hörte, war das angstvolle Schreien der Menge. Das letzte, was er sich wünschte, war in Darias wunderschöne Augen blicken zu dürfen.
Er spürte einen überwältigenden Schmerz, so stark, dass er nicht zu sagen vermochte, wo genau er getroffen war. Er sah nichts mehr. Er hörte nichts mehr. Irgendetwas hatte sich unter ihm begraben.
Dann stürzte sein Bewusstsein in den Abgrund der Dunkelheit.
Liebe Leserinnen und Leser,
ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen und hoffe, dass Ihnen der erste der beiden Teile von „Secrets of Love“, die Geschichte um Spock und Daria, Vergnügen bereitet hat.
Jederzeit freue ich mich über eine Email oder natürlich auch eine Rezension, denn vor allem von Letzterem lebt das Ebook.
Es ist immer schwierig als unabhängige Autorin nicht in die Mahlwerke der großen Verlage zu geraten. Und so liegt es einzig und allein in der Hand der Leserinnen und Leser, durch das Sichtbarmachen ihrer Meinung, dem Buch den richtigen Weg zu weisen.
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