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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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vorbeiströmenden Menge und sie versteifte sich.
    Sie sah einen großen, gut aussehenden dunkelhaarigen Mann, der den Arm um eine sehr hübsche blonde Frau gelegt hatte. Beide unterhielten sich angeregt und lachten.
    Wie versteinert betrachtete Eyleen das Paar.
    Nein, das konnte unmöglich wahr sein. Der Mann beugte sich zu seiner Partnerin und flüsterte ihr etwas ins Ohr, woraufhin sie schallend zu lachen begann.
    Als er wieder aufsah, konnte Eyleen einen kurzen Blick auf seine Augen werfen. Sie keuchte entsetzt auf.
    »Das ist Cole!«
    »Was hast du gesagt?« Brenda, die noch immer hektisch jedem Taxi zuwinkte, das vorbeifuhr, hielt inne und sah zu Eyleen. »Ich habe kein Wort verstanden, du must lauter reden«, fügte sie hinzu.
    Eyleen drehte sich zu ihrer Freundin und deutete dabei auf das Paar.
    »Dort drüben ist Cole und er hat den Arm um eine Frau gelegt.«
    »Wo denn?«, wollte Brenda wissen und reckte suchend den Hals.
    Eyleen sah ebenfalls auf die Stelle, wo die beiden vor ein paar Sekunden noch entlang gelaufen waren und suchte anschließend hektisch den Gehweg ab.
    Doch von Cole und der mysteriösen Frau war keine Spur mehr zu sehen.
    »Eben waren sie noch da«, versicherte ihr Eyleen.
    »Du hast dich bestimmt getäuscht. Wahrscheinlich ist deine Sehnsucht nach Cole schon so groß, dass du ihn überall siehst«, kicherte Brenda und wandte sich wieder den Taxis zu.
    Eyleens Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie war sich ganz sicher gewesen, dass sie Cole gesehen hatte.
    Sie versuchte sich zu erinnern, welche Kleidung der Mann getragen hatte, doch darauf hatte sie in ihrer Aufregung überhaupt nicht geachtet.
    Cole hatte ihr heute Morgen mitgeteilt, dass er geschäftlich unterwegs sei und erst am späten Abend zurückkommen würde. Aber was, wenn das nur eine Lüge gewesen war?
    Der Gedanke, dass sie recht haben könnte, schnürte ihr die Brust zusammen.
    Doch dann redete sie sich ein, dass sie sich getäuscht haben musste.
    Was für einen Grund sollte er haben, mit einer anderen Frau durch die Stadt zu spazieren. Er und Eyleen waren frisch verliebt und kein altes Ehepaar, das einander satt hatte.
    »Kommst du?«, rief Brenda, die ein Taxi ergattert hatte. Eyleen nickte und trottete zu ihr hinüber. Sie warf einen letzten suchenden Blick über die vorbeiströmende Menschenmenge und seufzte.
    Auf der Heimfahrt schwieg sie, während Brenda sich angeregt mit dem Taxifahrer unterhielt.
    Eyleen sah aus dem Fenster auf die verschneiten Straßen und die unzähligen Menschen und hing ihren Gedanken nach.
    So vehement sie sich auch einredete, dass ihre Augen ihr einen Streich gespielt hatten, oder dieser Mann Cole einfach nur extrem ähnlich gesehen hatte, so sehr nagten dennoch Zweifel an ihr.
    Vielleicht sollte sie ihn geradeheraus darauf ansprechen und fragen, ob er heute mit einer Frau in der Stadt unterwegs gewesen sei?
    Sie schüttelte heftig den Kopf und Brenda warf ihr einen fragenden Blick zu.
    »Ich habe nur nachgedacht«, erklärte sie knapp.
    »Doch nicht etwa immer noch über das Paar bei Harrods?«
    »Doch«, seufzte sie.
    Brenda setzte eine tadelnde Miene auf.
    »Denk doch mal logisch nach. Warum sollte Cole mit einer fremden Frau, Arm in Arm durch die Gegend schlendern?«
    Als Eyleen nicht antwortete, fügte sie hinzu: »Er ist über beide Ohren in dich verliebt, das sieht doch ein Blinder mit Krückstock. Er würde dich niemals betrügen. Ich bin mir sicher, dass der Mann, den du gesehen hast, nur eine gewisse Ähnlichkeit mit ihm hatte. Schließlich standen wir ein ganzes Stück entfernt und da kann einen das Auge schon mal täuschen. Hör auf dir unnötige Gedanken zu machen. Damit versaust du dir nur die Weihnachtsstimmung.«
    »Wahrscheinlich hast du recht«, stimmte Eyleen zu und schenkte Brenda ein gequältes Lächeln.
    In diesem Moment erreichte das Fahrzeug die Sandwichbar. Die beiden Freundinnen stiegen aus und Brenda zog Eyleen in eine heftige Abschiedsumarmung.
    »Wir sehen uns dann an Heiligabend bei uns.«
    Eyleen nickte.
    »Ja, Cole und ich sind Punkt sieben Uhr da«, versicherte sie ihrer Freundin.
    Da dieses Jahr Adams Eltern über die Feiertage zu Besuch waren, hatten Adam und Brenda das Weihnachtsessen mit Eyleen und Cole kurzerhand auf den Heiligen Abend vorverlegt.
    »Wenn ich daran denke, dass ich zwei Tage mit meinen zukünftigen Schwiegereltern verbringen muss, wird mir ganz schlecht«, stöhnte Brenda.
    »Augen zu und durch. Du wirst das schaffen«, beteuerte Eyleen
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