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"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Duft von Schnee - Band 1 (Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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damals ein Kind gewesen, als das Unglück passierte, doch sie konnte sich noch genau an alles erinnern.
    Eyleen hatte sogar geweint, wie auch all die anderen Mädchen in ihrem Heim. Und nun spürte sie erneut diese Betroffenheit in sich aufkeimen.
    »Lass uns gehen, bevor ich dir noch ein Taschentuch geben muss«, entschied Brenda, die Eyleens wässrige Augen gesehen hatte.
    »Okay«, stimmte sie mit erstickter Stimme zu, warf einen letzten Blick auf das so fröhlich lächelnde Paar und drehte sich schließlich ab.
    Das Leben konnte schon gemein sein. Gerade als Diana ihre große Liebe gefunden hatte und endlich glücklich gewesen war, hatte sie alles bei diesem Unfall verloren.
    Eyleen schüttelte den Kopf, um diese deprimierenden Gedanken zu verscheuchen und konzentrierte sich auf Brenda.
    »Du sagtest vorhin, du hast eine Idee, was ich Cole schenken könnte?«, erkundigte sie sich, als sie die Rolltreppe nach oben fuhren.
    »Ja, hab ich«, antwortete Brenda grinsend, schwieg dann aber wieder.
    Eyleen verdrehte die Augen.
    »Könntest du mir vielleicht auch verraten, um was es sich dabei handelt?«
    »Das wirst du gleich selbst sehen.«
    »Ich hasse deine ständige Geheimnistuerei«, brummte Eyleen genervt, folgte ihr aber brav.
    Vor einer Vitrine mit edlen Schreibutensilien blieb Brenda schließlich stehen.
    »Wie wäre es damit?«, fragte sie und deutete auf einen Montblanc Kugelschreiber.
    Eyleen beugte sich nach vorne, um einen Blick auf das Preisschild zu werfen und rang entsetzt nach Luft.
    »390 Pfund für einen Kugelschreiber. Du hast ja wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank.«
    »Das ist eines der teureren Modelle. Man bekommt aber auch schon welche für 200 Pfund«, verteidigte sich ihre Freundin.
    Eyleen starrte Brenda fassungslos an.
    »Sag mal sehe ich aus wie die Queen, oder wie kommst du darauf, dass ich mir so etwas leisten könnte?«
    Jetzt wurde Brenda sauer.
    »Was wolltest du ihm denn kaufen? Eine Schachtel Pralinen? Himmel Herrgott, es ist euer erstes gemeinsames Weihnachtsfest. Du zahlst bei Cole kaum Miete, da wirst du doch einmal etwas mehr Geld ausgeben können. Ich bin mir sicher, dass er sich tierisch über ein solches Geschenk freuen würde.«
    Eyleen biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. Eigentlich hatte Brenda recht. Sie wollte zwar nicht mehr als 100 Pfund ausgeben, aber über so einen edlen Kugelschreiber würde sich Cole mit Sicherheit ein Loch in den Bauch freuen.
    Brenda seufzte herzzerreißend laut.
    »Ich ertrage es nicht, noch mehr Geschäfte mit dir abzuklappern, denn sonst laufe ich in naher Zukunft Amok. Bitte, bitte kauf so ein Teil, damit endlich Ruhe ist. Ich steuere auch 50 Pfund dazu.«
    Jetzt musste Eyleen lachen.
    Dass Brenda ihr Geld anbot, zeigte deutlich, wie nah sie dem Wahnsinn war.
    »Na gut, dann wird es ein Montblanc Kugelschreiber«, entschied sie.
    Ihre Freundin quietschte laut auf, hüpfte und klatschte dabei erfreut in die Hände. Als sie ihre Geldbörse herauszog, um Eyleen die versprochenen 50 Pfund zu überreichen, machte sie eine abwehrende Handbewegung.
    »Lass stecken, das schaffe ich schon alleine«, erklärte sie.
    Den Bruchteil einer Sekunde später stand eine gepflegte Verkäuferin vor ihnen und erkundigte sich höflich, ob sie den beiden helfen könnte.
    Eyleen bat darum, die günstigsten Modelle ansehen zu dürfen.
    Die Dame nickte lächelnd und suchte die gewünschten Kugelschreiber heraus.
     
    Fünf Minuten später traten die beiden Freundinnen in die kühle Abendluft.
    Eyleen hielt stolz eine Harrods-Tüte in der Hand, in der sich ein Montblanc Kugelschreiber der Serie "StarWalker" befand. 220 Pfund hatte sie dafür hingelegt.
    Sie konnte sich nicht erinnern, jemals so viel Geld für ein Geschenk ausgegeben zu haben.
    »Ich habe echt nicht alle Latten am Zaun, ihm so etwas Teures zu kaufen.«
    »Wenn du seine Reaktion siehst, sobald er das Teil ausgepackt hat, wirst du nicht mehr an die Kohle denken«, versicherte ihr Brenda. »Soll ich uns ein Taxi rufen oder musst du noch irgendwo hin?«, erkundigte sie sich.
    Eyleen fiel auf, dass sie bei der Frage irgendwie panisch klang. Sie entschied, ihre Freundin zu erlösen.
    »Nein, ich bin fertig«, antwortete sie grinsend.
    Sie meinte ein genuscheltes »Gott sei Dank« zu hören, als sie ein letztes Mal zu der hell beleuchteten Fassade blickte, während Brenda Ausschau nach einem Taxi hielt.
    Als Eyleen die bunt geschmückten Schaufenster betrachtete, fiel ihr Blick auf ein Paar in der
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