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Sean King 03 - Im Takt des Todes

Titel: Sean King 03 - Im Takt des Todes
Autoren: David Baldacci
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und Leonard Adelman zusammengetan hat, um das RSA -Kryptosystem zu schaffen, das heute weltweit für Public Keys verwendet wird.
    7.) Monk Turings Nachname rührt von Alan Turing her, dessen tatsächliche Geschichte im Roman erzählt wird. Charles Babbage und Blaise de Vigenère waren ebenfalls reale Personen. Auch ihre Entdeckungen sind im Roman erklärt.
    8.) Die Inspiration für Valerie Messalines Nachname (ein klein wenig anders geschrieben) kam nicht aus der Welt der Kryptografie. Studenten der Geschichtswissenschaft mögen die Relevanz aber wohl erkennen. Ein kleiner Hinweis: Im Gegensatz zum RSA -Kryptosystem, das so brillant asymmetrisch ist, sind Valeries Name und Charakter geradezu wunderbar symmetrisch.
    Also, was steckt hinter einem Namen? Bei Im Takt des Todes eine ganze Menge.
    Die Geschichte von Camp Peary, wie sie im Roman niedergeschrieben ist, basiert auf meinen eigenen Nachforschungen und ist ebenfalls korrekt. Allerdings entspringen die Beschreibungen dessen, was dort vor sich geht, völlig meiner Fantasie. Das ist notwendig, weil zu bezweifeln steht, dass man jemals einen Schriftsteller dort hineinlassen wird, um vor Ort Erkenntnisse zu sammeln. Falls also jemand, der in Camp Peary arbeitet, diesen Roman lesen sollte: Vergessen Sie bitte nicht, dass ich das alles bloß erfunden habe. Die Charaktere, die Dialoge, nichts in dieser Geschichte spiegelt wider, was Sie wirklich dort für Ihr Land tun. Ein außer Kontrolle geratener Agent ist eben genau das. Bei einigen Einheimischen als »der geheime Ort« bekannt, ist es die Sache schon wert, einmal an Camp Peary vorbeizufahren. Nein, Sie können die Anlage nicht besichtigen; die CIA würde Ihnen nicht einmal bestätigen, dass dieser Ort überhaupt existiert.
    Die Idee für Im Takt des Todes ist mir teilweise gekommen, nachdem ich über die Beale-Chiffre gelesen habe. Die Beale-Chiffre ist eine der bekanntesten verschlüsselten Botschaften der Welt. Sie enthält einen extrem komplizierten Code, drei Seiten voller Zahlen, und weist angeblich den Weg zu einem gewaltigen Schatz, den Mr. Thomas Jefferson Beale Anfang des 19. Jahrhunderts versteckt hat. Eine Seite der Chiffre ist zumindest angeblich schon vor langer Zeit von einem Freund von Mr. Beale entziffert worden. Diese Seite wurde mit Hilfe der Unabhängigkeitserklärung entschlüsselt, deren Buchstaben man mit den Zahlen in Bezug gesetzt hat. Ein Beispiel: Die dritte Zahl der Chiffre ist 24, was heißt, dass man nun das 24. Wort der Unabhängigkeitserklärung nachschlägt. Dieses Wort ist »another«. Nun nimmt man den ersten Buchstaben dieses Wortes, also »a«, und fügt ihn in den verschlüsselten Text ein, um neue Worte zu bilden.
    Die entschlüsselte Seite verrät die ungefähre Lage des Schatzes – irgendwo in Bedford County, Virginia – sowie Art und Umfang desselben – Gold, Silber und ein paar Edelsteine – und dass er in einer Höhle vergraben und in Eisentöpfen verstaut ist. Ausgehend von den heutigen Preisen für Edelmetalle wäre der Schatz mehr als 20 Millionen Dollar wert. Den Wert der Edelsteine kann man unmöglich schätzen. Allerdings steht in dem entzifferten Textteil, dass sie 1821 ca. 13.000 Dollar wert gewesen seien; also sind sie heutzutage vermutlich sehr viel kostbarer.
    Das ist doch leicht, werden Sie nun vielleicht sagen. Eine Seite ist entschlüsselt – dann schaffen wir die zwei anderen auch noch. Nur gibt es da ein Problem: Fast jeder Kryptoanalytiker hat mit Hilfe von Supercomputern versucht, die anderen beiden Seiten zu entziffern, und ist gescheitert. Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Chiffre mit einem bestimmten Dokument in Verbindung steht, wie zum Beispiel mit der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Man muss also wissen, welches Dokument das richtige ist. Und selbst im Jahre 1820 gab es schier unendliche Möglichkeiten, was das angeht. Offensichtliche Kandidaten wie die amerikanische Verfassung und die Magna Charta hat man bereits ausprobiert.
    Allerdings wurde auf einer Website behauptet, die Chiffre geknackt zu haben; es werden sogar Fotos der angeblichen Schatzkammer gezeigt. Die Leute, denen die Website gehört, behaupten überdies, die Kammer sei leer gewesen. Vielleicht stimmt das, vielleicht auch nicht.
    Die Beale-Chiffre hat solch einen mythischen Status erlangt, dass eine andere Website sogar spezielle Beale-Chiffre-Software anbietet, um den Code zu knacken. Da fragt man sich doch, warum die Hersteller diese Software nicht benutzen,
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