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SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)

SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)
Autoren: Marliss Melton
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glänzend roten Sportwagen aus seiner Hosentasche. Miguel betrachtete das Auto interessiert, machte aber keine Anstalten, danach zu greifen.
    »Hoffentlich mag er Bücher«, sagte Silas, als ihm einfiel, dass er Neuigkeiten hatte. »Hey, ich kann nämlich jetzt lesen!«
    Jordan blieb vor Erstaunen die Luft weg. »Wirklich?«
    »Ja, willst du mal hören?«
    »Na klar, setzen wir uns, Miguel, Silas wird uns jetzt etwas vorlesen.«
    Überglücklich lief Silas ins angrenzende Spielzimmer und nahm sein Lieblingsbuch aus dem Regal.
    Während sich Silas wohlig an sie kuschelte und stockend aus
Wo die Wilden Kerle wohnen
vorlas, wobei ihn Miguel von ihrem Schoß aus nicht aus den Augen ließ, empfand Jordan endlich Zufriedenheit und große Erleichterung.
    Auch Silas war glücklich, und Miguel würde sich schon noch erholen, sagte sie sich selbst. Aber das brauchte eben Zeit sowie die Hilfe des besten Kinderpsychologen weit und breit.
    Was ihre Schwangerschaft und ihre Beziehung zu Solomon betraf, würde sie es allerdings langsam angehen lassen und abwarten, wie sich alles entwickelte. Auf ein Wunder hoffte sie indes nicht.
    Als ein Motor zu hören war, sprang Caleb aufs Sofa und spähte aus dem Fenster. »Mr Sean kommt!«, verkündete er aufgeregt.
    »Oh mein Gott!« Ellie unterbrach im Badezimmer ihre Malerarbeiten, um kurz darauf an einem mit Farbe bespritzten Kopftuch zerrend im Türrahmen zu erscheinen. »Ungelogen, der Mann erwischt mich immer auf dem falschen Fuß.« Sie öffnete die Tür und blickte sich besorgt zu Jordan um. »Silas, dein Vater ist auch da.«
    »Daddy!«, schrie Silas, ließ das Buch fallen und rannte los.
    Jordan bekam einen ganz trockenen Mund sowie feuchte Hände und ihr Herz begann zu rasen.
Also dann
, dachte sie und machte sich auf alles gefasst.
    Sie stand auf und zog Miguel hinter sich her. Irgendetwas sagte ihr, dass Solomon nicht warten würde, um später in Ruhe mit ihr über alles zu reden. Der Klang seiner Stimme, als er seinen Sohn so liebevoll, wie Silas es verdiente, begrüßte, bewegte sie zutiefst.
    Zuerst kam Sean Harlan herein. »Ertappe ich Sie schon wieder bei der Arbeit«, stellte er fest und musterte Ellie kurz, während er sich auf der Fußmatte die Schuhe abstreifte.
    »Ich streiche bloß das Bad«, murmelte sie und versteckte sich hinter der Tür.
    »Und wie geht es
Ihnen
, Ma’am?«, fügte Sean hinzu und warf Jordan einen verständnisvollen Blick zu, bevor er sich den Jungen zuwandte. »Hey, Leute«, rief er, als die beiden auf und ab sprangen und seinen Namen schrien. Dann brummte er wie ein Bär, stürzte sich auf Christopher und Caleb und wälzte sich mit ihnen auf dem Teppich herum.
    Auf einmal fiel ein Schatten in den Flur und Solomon stand in der Tür. Er trug noch immer seine Uniform und hatte Silas auf dem Arm. Freundlich lächelte er Miguel zu, der sich daraufhin jedoch nur noch fester an Jordan klammerte. »Wir müssen reden«, wandte er sich schließlich Jordan zu und durchbohrte sie förmlich mit seinem Blick. Dann setzte er Silas ab und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Der Junge rannte daraufhin grinsend ins Wohnzimmer und stürzte sich ins Getümmel.
    Jordan ließ jeden Zug seines sonnengebräunten Gesichts auf sich wirken. Wie sehr sie ihn vermisst hatte! »Ich sehe nach den Jungen«, sträubte sie sich. Sie war einfach noch nicht so weit.
    Sean Harley lag flach auf dem Boden und schaukelte das vergnügt kreischende Baby. »Aber sabbere mich bloß nicht voll.«
    »Das übernimmt, wie du siehst, Harley«, beharrte Solomon. »Du kommst jetzt besser mit mir vor die Tür.«
    Jordan schluckte. »Miguel wird mich nicht gehen lassen.« Doch zu ihrer Überraschung wand sich der Junge aus ihren Armen und ging neben Silas in die Knie, der sich das Baby mal aus Seans Perspektive angucken wollte. Der SEAL brüllte vor gespieltem Entsetzen, als sich ein Speichelfaden aus Coltons Mund löste und sich langsam auf den Weg nach unten machte.
    Solomon kam in den Flur, packte Jordans Hand und zog sie unnachgiebig ins Freie, wo er sie über die Rasenfläche in den Schatten einer großen Eiche führte, da es dort weniger heiß war.
    Sie wollte sich von ihm losreißen. »Solomon, du kannst mich nicht herumkommandieren wie –« Doch er wirbelte sie herum, schubste sie mit dem Rücken gegen den massigen Baumstamm, griff nach ihrem Kinn und unterbrach sie mit einem energischen Kuss.
    Jordan versteifte sich. Die Magie, der Fortpflanzungstrieb oder welchen schrecklichen Ausdruck er
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