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SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)

SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Gefährliche Suche (German Edition)
Autoren: Marliss Melton
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furchtbaren Schreie denken und fröstelte. »Es ist vorbei, Schatz«, sagte er heiser und nahm sie beruhigend in den Arm. »Du hast es geschafft. Du hast es ganz alleine geschafft.«
    Noch immer zitternd überließ sie sich seiner innigen Liebkosung. »Das war … oh mein Gott.«
    Solomon beobachtete aus den Augenwinkeln heraus, wie der Arzt die Atemwege des Säuglings freisaugte. Dann zerriss ein unfassbar lieblicher Schrei die unangenehme Stille im Zimmer.
    Mit einer Miene verzückten Staunens streckte Jordan die Hände nach der Kleinen aus. Der Doktor tat ihr den Gefallen und legte ihr das Neugeborene auf den Bauch. »Ruhig, Süße, deine Mama ist ja hier«, redete die frischgebackene Mutter besänftigend auf das Baby ein.
    »Mama und Papa«, betonte Solomon, der seine Rolle in diesem Schauspiel gewürdigt sehen wollte.
    »Möchten Sie die Nabelschnur durchtrennen, Dad?«, fragte die Krankenschwester und hielt Solomon eine Schere hin, der die Aufgabe mit zittrigen Fingern erfüllte. Dann wurde ihnen das Baby wieder weggenommen, damit es vermessen und gewogen werden konnte. Solomon lauschte den Schreien der Kleinen und strich Jordan durchs Haar, während diese gespannt und liebevoll dabei zusah, wie die Schwester sich um ihr Baby kümmerte.
    »Meine tapfere Frau«, murmelte Solomon, der über so viel Heldenmut nur staunen konnte. »Habe ich dir heute schon gesagt, wie sehr ich dich liebe?«
    »Mehrmals«, antwortete sie und schenkte ihm ein schiefes Lächeln.
    »So, hier ist sie wieder«, verkündete die Krankenschwester und gab Jordan das inzwischen gut verpackte Baby zurück. »Ganze fünf Pfund schwer.«
    Mit angehaltenem Atem betrachteten die Eltern in aller Ruhe ihr Baby. Aus violett-grauen Augen in einem herzförmigen Gesicht blickte es unschuldig zurück.
    »Du bist so hübsch«, rief Jordan vollkommen fassungslos.
    Solomon brachte keinen Ton heraus, so überwältigt war er von seinen Gefühlen. Erstaunlich, dass ein so winziges Wesen eine derartige Ehrfurcht in ihm auslöste. Ebenso wie Jordan übte sie eine heftige Sogwirkung auf ihn aus.
    Er legte eine seiner Fingerspitzen in ihre kleine Handfläche und war nicht im Geringsten überrascht darüber, wie fest sie schon zugreifen konnte.
    In Jordans Augen standen Freudentränen. »Ich habe so lange auf dich gewartet«, flüsterte sie.
    Mein ganzes Leben
, dachte Solomon, während er seinen Blick von der Mutter zur Tochter schweifen ließ.
    Sein lang anhaltendes bedächtiges Schweigen erregte Jordans Aufmerksamkeit. »Woran denkst du gerade?«, wollte sie wissen.
    »An ein Gedicht, das ich für dich schreiben werde«, erklärte er verlegen. »Ein Epos über deine Heldentaten.«
    »Vorsicht«, ermahnte Jordan ihn und warf dem Arzt einen bedeutungsvollen Blick zu, denn Solomons Leidenschaft für die Poesie war ein gut gehütetes Geheimnis. »Dein Daddy ist ein Romantiker«, flüsterte sie dem Baby zu. »Welchen Namen sollen wir dir geben?«, fragte sie dann.
    Das Kleine blinzelte, scheinbar empfänglich für Vorschläge.
    »Isolde«, meinte Solomon, noch ganz bei der epischen Dichtung.
    »Wohl kaum.«
    »Helena von Troja.«
    »Helen heißt die Frau deines XO «, bemerkte Jordan.
    »Penelope, wie die Frau des Odysseus«, schlug er vor.
    »So heißt die Frau deines Commanders.«
    »Jesus!«
    »Das ist ein Jungenname.«
    Solomon schnalzte in gespielter Verzweiflung mit der Zunge. »Und für welchen Namen hast du dich entschieden, Schlaukopf?«
    »Rachel«, antwortete Jordan und blickte dem Säugling dabei tief in die Augen. »Rachel Marie McGuire. Nach meiner Mutter.«
    »Aha«, sagte Solomon, als er die Zusammenhänge durchschaute. Silas war nach Solomons Vater benannt, und Miguel, der erst im vergangenen Monat getauft worden war, hieß nun Solomon Miguel McGuire. Seufzend legte er einen Arm um seine beiden Frauen. Damit war ihre Familie komplett. »Rufen wir die Jungs rein«, schlug er vor.
    »Mögen die Spiele beginnen«, stimmte Jordan glucksend zu.

Danksagung
    Wie immer ist dieses Buch das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen. Erneut gilt mein Dank dem Navy- SEAL Commander Mark Divine, der mir die Anregung zu den Actionszenen gegeben und sie durchgesehen hat. Ihre Großzügigkeit und Professionalität machen den Teams alle Ehre. Danke Sharon, dass Sie mir bereitwillig alles über die Myers-Briggs-Persönlichkeitstypen und sozionische Beziehungen erklärt haben – beide helfen mir immer wieder dabei, Charaktere und ihre inneren Konflikte zu entwickeln. Und
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