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Schwimmen fuer Kinder

Schwimmen fuer Kinder

Titel: Schwimmen fuer Kinder
Autoren: Lilli Ahrendt
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und Wechselbeinschlag (Motorboot)
5. Wie 4. Steigern mit rhythmischem Armzug (2er Armzug, Atmung, 6er Beinschlag)
Brustschwimmen
1. Gehen mit Brustarmzug (Puddingschüssel) zum Beckenrand, Schultern unter Wasser, Kinn auf dem Wasser (Blick auf die Hände zur visuellen Kontrolle)
2. Übung 1. steigern und mit eingetauchtem Gesicht zum Beckenrand angleiten (1-3 m, Augen geöffnet mit Blick zum Beckenrand, Brustarmzug)
3. Wie 2., Strecke verlängern
4. Zwischenschritt: Brustbeinschlag (Frosch) in Rückenlage am Beckenrand (Blick auf die Beine zur visuellen Kontrolle). Bewegungshilfen geben durch Führen der Füße und sprachliches Betonen der Stoßbewegung/Druckphase
5. Abgleiten vom Beckenrand mit eingetauchtem Gesicht, Brustarmzug, Brustbeinschlag
6. Wie 5. und Strecke verlängern
7. Wie 6. mit Kopf angeben zum Einatmen nach Bedarf. Danach unter Wasser weiter schwimmen
8. Einatmen bei jedem dritten, später jedem zweiten, dann jedem Armzug (während des Auswärtsziehens, der Druckphase, Puddingschüssel zu), ausatmen beim Vorstrecken/-Stoßen der Arme (Bild der Phase: Arme nach vorn pusten,). Zuerst langsamer Rhythmus, dann zügigere Abfolge)
    Schwimmen, d. h. das Bewegen im dreidimensionalen Raum Wasser, stimuliert – mangels festen Bodens – stark das Gleichgewichtsorgan und koordiniert nachweislich die Bewegungen, weil die Sinnesorgane (Rezeptoren) und Bewegungsorgane (Effektoren), wie Körper, Auge, Hand und Mund, in enger Abhängigkeit voneinander funktionieren. Bei jeder Bewegung wird der gesamte Körper aktiviert und sein kinästhetischer Wahrnehmungsbereich besonders intensiv stimuliert, was in ständiger Rückkopplung dazu hilft, die Bewegungen in räumlicher, zeitlicher und dynamischer Hinsicht zu kontrollieren und zu vervollkommnen.
3.4 VERSTEHEN UND SPRECHEN
    3- und 4-Jährige hören bereits aufmerksam zu, können das Gehörte reflektieren und im Gespräch fortsetzen (Erzählfreude). Sie drücken sich verständlich und in vollständigen und zusammengesetzten Sätzen aus und bilden auch bereits den Plural. Ihr Wortverständnis wird beim Schwimmen insofern erweitert, als vor allem räumliche Beziehungen (z. B. vorne-hinten) angesprochen werden und der Sprachfluss in Worten und Sätzen rhythmisch zur Bewegung erfolgt. Zurufe, wie z. B. Korrekturen zur Haltung in der Bewegung, werden kurz und prägnant vermittelt, durch Blickkontakt, Mimik und Gestik verstärkt und rhythmisch und geräuschvoll begleitet.

    Bei vielen Übungen erfährt das Kind Kontraste und Abstufungen (groß-klein, groß-größer), die mit Klängen, Geräuschen und Gesang begleitet werden. Die Kinder werden auch sprachlich ständig vor, während und nach dem Unterricht in Form von Gesprächen, Fragen, Geschichten und Austausch von Erlebnissen aktiviert. Reime und Lieder in der Bewegung geben ihnen Antrieb zum Mitmachen und Mitsprechen. Dieses Zusammenwirken von Körper und Sprache, Bild und Bewegung, Frage und Antwort, Rhythmus und Klang wird ganzheitlich und positiv gelernt und erlebt. Übrigens erfährt das Singen gegenwärtig eine Renaissance, nachdem festgestellt worden ist, dass sich Vielsinger sprachlich und sozial besser entwickeln.

3.5 DENKEN UND GEDÄCHTNIS

    Mit 3 Jahren setzt beim Kind das geistige Behalten und Erinnern deutlich ein (Wochentage, Abläufe). Auch stellt es konkrete Fragen. Das Bezugssystem aller Wahrnehmungen ist das Ich, sein eigener Körper. Das räumliche Sehen, Abschätzen von Entfernungen und Zeitgefühl gewinnen Konturen, woraus Erlebnisse und Bedürfnisse anderen konkret mitgeteilt werden.
    Das Gedächtnis des 4-jährigen Kindes ist zum verbalen Behalten inzwischen so weit fähig, wie das Nachsprechen bzw. Wiedergeben von langen Reimen und Melodien und ein wortgetreues Nacherzählen von Geschichten erkennen lassen. Seine Fragen beziehen sich jetzt auf das erweiterte Umfeld, und es beginnt zu verstehen und Dinge Oberbegriffen zuzuordnen (Autos und Fahrräder sind Fahrzeuge). Es kann bereits die Lage anderer Personen nachempfinden und sich im Spiel in die Figuren hineinversetzen. Es erscheint mit dem, was es weiß, sehr wissend, stößt jedoch schnell an seine Grenzen und verlangt nach genauen Erklärungen. Die Neugier zu stillen bedeutet lernen, z. B. logische Folgen zu begreifen (Beispiel Baderegel: „Wer flitzt, der sitzt!“ Begründung: Wenn
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