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Schwere Last mit leichten Mädchen

Schwere Last mit leichten Mädchen

Titel: Schwere Last mit leichten Mädchen
Autoren: Carter Brown
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Bekannte ?«
    »Nur Sie.«
    »Vielleicht könnten wir heute abend zusammen essen .«
    »Bei Kerzenschein und mit viel Alkohol, und dann bleiben Sie über Nacht in meinem Zimmer .« Sie schüttelte entschieden den Kopf. »Nein, danke, Mr. Boyd. Dies ist eine rein geschäftliche Vereinbarung .«
    »Sie wissen gar nicht, worauf Sie verzichten«, sagte ich galant.
    Ich betrachtete bedauernd das kecke Schaukeln ihrer runden Pobacken unter dem kurzen Rock, als sie zur Tür ging. Aber dann blinzelte mir als eine Art Trostpreis der Tausend-Dollar-Scheck von meiner Schreibtischplatte aus zu, und ich begann mich gleich sehr viel besser zu fühlen.

2

    Ich brauchte nur eine halbe Stunde zu warten, bis ich endlich sein Büro betreten durfte. Es roch nach Polizei und verursachte mir wie immer ein nervöses Gefühl in der Magengrube. Captain Schell musterte mich mit leicht abschätzigem Gesichtsausdruck. Dann zuckte er lässig die Achseln.
    »Na, dann mal los, Boyd«, sagte er. »Wen haben Sie diesmal auf dem Gewissen ?«
    »Ich war überhaupt noch nicht hier, als es passiert ist«, protestierte ich eilig. »Der Mord liegt schon sieben Monate zurück. Ein Mann namens Dan Morgan.«
    »Was interessiert Sie daran ?«
    »Ich habe gehört, das Syndikat habe ihn umlegen lassen .«
    »Der Fall trug allerdings genau diese Handschrift«, bestätigte er. »Zwei Männer kamen mit der Frühmaschine aus Los Angeles herüber, legten Morgan um und flogen anschließend wieder zurück. Soviel konnten wir feststellen. Niemand hat die beiden genau gesehen. Soviel ich weiß, sucht die Generalstaatsanwaltschaft noch immer nach ihnen. Und was haben Sie damit zu tun ?«
    »Wie haben sie ihn erledigt ?«
    »Mit drei Kugeln in der Brust. Alle drei Schüsse hübsch sauber nebeneinander.«
    »Offenbar waren die Burschen gute Handwerker !«
    »Er hatte drüben in Sublime Point eine Strandhütte gemietet und sich dort schon zwei Wochen aufgehalten, bevor es geschah. Niemand wußte, wer er war. Alle dachten, er sei einfach nur ein Tourist, der sich ein paar schöne Tage machen wollte. Zum letztenmal , Boyd, was interessiert Sie daran ?«
    »Seine Witwe hat mich engagiert, um seinen Mörder ausfindig zu machen«, log ich sicherheitshalber.
    »Na, dann viel Glück !« sagte Schell lakonisch.
    »Ich habe da ein paar Namen, die Ihnen vielleicht etwas sagen könnten, Captain. Zum Beispiel Matt Pine .«
    »Nie gehört .«
    »Wie ist es mit Jim Dexter ?«
    Er starrte mich an, während er mit den breiten Fingerkuppen bedächtig über eine Gesichtshälfte fuhr.
    »Auch nicht viel besser, Boyd«, versetzte er mürrisch. »Bis vor achtundvierzig Stunden, als er mit seiner Schwester hier ankam, war er ebenfalls eine unbekannte Größe für mich .«
    »Was haben die beiden gemacht ?«
    »Noch gar nichts. Ich will bloß erfahren, warum sie gekommen sind und was sie hier vorhaben .«
    »Dexter und Dan Morgan waren Kumpels .«
    »Was Sie so alles wissen! Haben Sie noch mehr auf Lager ?«
    »Morgan hat mit Dexter irgendwelche illegalen Geschäfte betrieben. Aber dann stieg er aus und verdiente sein Geld auf ehrliche Weise. Seine Witwe meint, sie hätten ihm verübelt, daß er nicht mehr mitmachen wollte. Besonders ein gewisser Kane.«
    »Lucky Kane«, bemerkte Schell. »Das klingt wie aus einem Film der dreißiger Jahre. Und Edward G. Robinson hat wahrscheinlich die Hauptrolle gespielt .«
    »Oder vielleicht Cagney?«
    »Also Schluß mit dem Spaß! Kane hat also den Laden geschmissen, und vielleicht steckte sogar das Syndikat dahinter. Niemand weiß das so genau. Nach den Berichten aus Los Angeles hat sich Morgan abgesetzt, ohne vorher die Erlaubnis einzuholen. Vielleicht hat er dabei etwas Wichtiges mitgehen lassen. Zum Beispiel Gelder oder Informationen. Und die wollten seine alten Kumpels wiederhaben. Deshalb haben ihn zwei Killer umgelegt, bloß fanden sie vielleicht nicht, wonach sie auf der Suche waren. Das alles passierte vor etwa sieben Monaten und war schon fast vergessen. Aber jetzt sind Dexter und seine Schwester hier aufgetaucht und dazu Morgans Frau. Wie sie sagt, sollen Sie herausfinden, wer ihren Mann umgebracht hat .« Er schüttelte ungläubig den Kopf. »Warum hat sie aber sieben Monate gewartet, bis sie sich endlich entschloß, eine völlig kalte Spur aufzunehmen? Und warum erscheint Dexter plötzlich zur selben Zeit auf der Bildfläche. Jetzt brauchen wir nur noch Lucky Kane persönlich, der hier seinen Urlaub zu verbringen gedenkt. Was halten Sie davon,
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