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Schwere Last mit leichten Mädchen

Schwere Last mit leichten Mädchen

Titel: Schwere Last mit leichten Mädchen
Autoren: Carter Brown
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möchten. Selbst wenn sie damit vielleicht überfordert sind, bezahlen sie uns auf jeden Fall unsere Zeit .« Sie stieß einen kleinen, befriedigten Seufzer aus, der ihre eindrucksvollen Brüste erzittern ließ. »Das gefällt mir am allerbesten, Danny. Daß sie uns garantiert unsere Zeit zahlen .«
    »Du willst dich mit Lulu geschäftlich zusammentun ?« fragte ich.
    Sie nickte mit Nachdruck. »Wir werden uns diese Wohnung und alle Unkosten teilen. Und wenn ich vernünftig bin und mein Geld zusammenhalte, statt es für Kinkerlitzchen auszugeben oder gar für irgendwelche Kerle, kann ich in ein paar Jahren reich werden, sagt Lulu .«
    »Eigentlich sind wir Ihnen nichts schuldig, Boyd«, meinte Lulu. »Höchstens, daß wir uns ohne Sie nicht kennengelernt hätten. Deshalb haben Sie vielleicht doch einen gewissen Anspruch .«
    »Ich werde euch beiden eine Rechnung schicken«, versetzte ich. »Gemeinsam oder getrennt?«
    »Kein Geld«, wehrte Miranda ab. »Wir haben uns etwas anderes für dich ausgedacht. Du wirst der erste sein, und du bekommst alles gratis !«
    »Gratis?« wiederholte Lulu. »Allein das Wort bereitet mir Schüttelfrost. Aber in Ihrem Fall, Boyd, bin ich bereit, die ganz große Ausnahme zu machen .«
    Ich blieb benommen auf einem Fleck stehen, während sie mit strahlenden Mienen auf mich zukamen. Ebenso benommen gestattete ich ihnen, mich rechts und links an den Armen zu fassen und ins Schlafzimmrer zu führen. Noch etwas benommener ließ ich es zu, daß sie mich Stück für Stück auszogen und schließlich splitternackt auf das Bett legten.
    Lulu drückte meinen Kopf auf ein weiches Kissen zurück. Zwei weiche Kissen, wie ich Sekunden später bemerkte, die beide zu Miranda gehörten. Dann kniete sie zwischen meinen ausgestreckten Beinen nieder und senkte den Kopf.
    Miranda ergriff meine rechte Hand, führte sie zwischen ihre Oberschenkel und klemmte sie dort fest. »Wir sind zu dritt im Bett, Danny Boyd«, beschwerte sie sich. »Du glaubst doch nicht etwa, daß du die ganze Zeit einfach bloß so herumliegen kannst !«

    Ich wußte, daß der Morgen angebrochen war, weil Tageslicht zum Fenster hereinfiel. Dem Stand der Sonne nach zu schließen, mußte es sogar schon ziemlich spät sein.
    Lulu kam mit dem Telefonapparat an das Bett. Sie hatte die Schnur an der Nebensteckdose eingestöpselt. »Es ist für dich, Boyd«, sagte sie.
    »Der Bluttransfusions-Dienst ?« fragte ich hoffnungsvoll. »Sag ihnen, daß ich mindestens zwei Liter brauche. Aber gleich !«
    Sie drückte mir den Hörer in die Hand, und ich raffte meine letzte Kraft zusammen, um ihn an mein Ohr zu führen.
    »Boyd«, krächzte ich.
    »Schell.« Seine Stimme klang beinahe wohlgelaunt. »Ich dachte bloß, es würde Sie vielleicht interessieren. Mit der Leiche von Karlin haben Sie recht gehabt. Sie war unter dem Fundament der Strandhütte vergraben. Nur etwa einen Meter tief im Sand.«
    »Das ist gut .«
    »Wir trafen schätzungsweise zehn Minuten nach Kane und Dexter in dem Motel ein«, fuhr Schell fort. »Es war die Hölle los. Nach den Aussagen von Kane behauptete Dexter, nachdem er an die Tür geklopft hatte, er sei Danny Boyd. Daraufhin schoß Pine sofort, ohne auch nur aufzumachen, und traf Dexter tödlich. Was mag ihn einer solchen Reaktion veranlaßt haben, wo er doch annehmen mußte, Sie stünden draußen ?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte ich hastig. »Was ist sonst noch passiert ?«
    »Kane schoß zurück, auch gleich durch die Tür, und traf Pine . Dann drang er in das Zimmer ein. Er versuchte gerade, Ellie Morgan nach draußen zu zerren, als wir vorfuhren .«
    »Hat es Pine auch erwischt ?« wollte ich wissen.
    »Nein. Jedenfalls ist er nicht tot. Kane hat ihn bloß an einer unaussprechlichen Stelle verwundet. Aber Pine hat Dexter mit einer Kugel erledigt. Ein glatter, sauberer Schuß durch die Stirn.«
    »Das ist erfreulich«, bemerkte ich.
    »Was?«
    »Ein glatter, sauberer Tod für Dexter«, erläuterte ich, um gleich geschickt hinzuzufügen: »Mir widerstrebt die Vorstellung, daß jemand unnötig leiden muß !«
    »Sie elender Heuchler !« bemerkte Schell nicht ohne Wohlwollen.
    »Und was geschieht jetzt weiter ?« erkundigte ich mich.
    »Wenn Pine wieder gesund ist, erwartet ihn eine dreifache Mordanklage. Kane wird sich wegen versuchten Mordes verantworten müssen. Die Staatsanwaltschaft in Los Angeles interessiert sich ungemein für Mrs. Morgan, um zu erfahren, was sie mit dem vielen Geld gemacht hat, und vor allem, woher
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