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Schwere Last mit leichten Mädchen

Schwere Last mit leichten Mädchen

Titel: Schwere Last mit leichten Mädchen
Autoren: Carter Brown
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sie eine frigide Ziege und behauptete, während seiner ganzen Ehe mit ihr im Bett nie klargekommen zu sein. Mit diesem Brief wollte er sie zum Narren halten. Sie sollte annehmen, er wolle ihr damit das Versteck des Geldes mitteilen. Ich glaube aber, er plante mit dem Geld zu verschwinden und wollte Ellie bloß an der Nase herumfuhren. Damit seine Hinterlist richtig funktionierte, sollten Sie Ellie die ganze Zeit für verdächtig halten und nicht aus den Augen lassen. Er schickte den Brief also nicht direkt an sie, sondern an Matt Pine mit der Bitte, ihn erst nach sechs Monaten an Ellie weiterzuleiten. Aber er wollte sichergehen, daß auch Sie ständig aufpaßten und abwarteten .«
    »Ja«, bestätigte Kane. »Ich bekam auch eine Kopie von dem Brief. Nachdem Morgan tot war, bestand wegen des Geldes keine Eile mehr. Wie Sie sehr richtig sagten, brauchte ich Ellie Morgan nur zu beobachten und abzuwarten, bis sie irgendwelche Schritte unternahm .«
    »Besten Dank«, sagte ich.
    »Warum ist das für Sie wichtig, Boyd ?«
    »Reine Neugier«, erwiderte ich. »Morgan konnte nicht wissen, daß er umgebracht werden würde. Er schrieb diesen Brief, weil er seine Frau haßte und weil er ihr Unannehmlichkeiten bereiten wollte. Um sicher zu sein, daß sie wirklich Schwierigkeiten bekommen würde, schickte er Ihnen eine Kopie des Briefes. Ich vermute, Karlin und er hatten den ganzen Coup von Anfang an gemeinsam geplant. Morgan sollte das Geld nehmen und sich damit absetzen. Beide wußten, daß Sie ihm Karlin nachschicken und erst einmal auf dessen Nachricht warten würden. Deshalb konnte Morgan in Ruhe riskieren, hier in Santo Bahia mit einer teuren Hure den großen Mann zu spielen. Anschließend wollten er und Karlin sich das Geld teilen und untertauchen. Aber jemand anders hatte auch bestimmte Pläne .«
    »Wer?«
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte ich. »Aber wer immer es gewesen sein mag, hat das Geld vielleicht nicht bekommen, weil Morgan es schon bei der kleinen Nutte deponiert hatte .«
    »Lulu«, sagte Kane langsam. »Wo, sagten Sie, könnte ich sie finden, Boyd ?«
    Ich nannte ihm die genaue Adresse.
    »Falls ich das Geld zurückbekomme, lasse ich Ihnen vielleicht einen Finderlohn zukommen .« Er gab sein rülpsendes Lachen von sich. »Beispielsweise eine zweite Nacht mit Miranda!«

9

    Nach einer Weile ließ ich den Finger einfach auf dem Klingelknopf ruhen. Etwa eine Minute später äugte jemand durch das Guckloch, was mich jedoch nicht daran hinderte, weiter Sturm zu klingeln. Es vergingen noch einmal etwa zwanzig Sekunden, dann wurde die Tür bei vorgelegter Kette einen Spalt breit geöffnet.
    »Verdammt noch mal !« flüsterte Lulu erbost. »Ich habe einen meiner Stammkunden im Schlafzimmer! «
    »Sie werden bald Besuch bekommen«, informierte ich sie. »Kane und Dexter, sowie Matt Pine . Ich dachte, meine Anwesenheit könnte Ihnen vielleicht Schutz bieten. Aber wenn Sie mich nicht hereinlassen wollen...« Ich zuckte gleichmütig die Achseln.
    »Den Kerlen mache ich gar nicht erst auf !« zischte Lulu erbittert.
    »Meinen Sie im Ernst, die lassen sich davon abhalten? Sie glauben, Morgans Geld sei irgendwo bei Ihnen versteckt .«
    »Sie Schwein !« stieß sie hervor. »Sie mieses Schwein!«
    Die Tür wurde wieder geschlossen, während Lulu die Kette abnahm, um die Tür gleich darauf weit aufzureißen. Ich riß meine Augen noch viel weiter auf, als ich Lulu erblickte. Sie war splitternackt bis auf einen schmalen Ledergurt, der ihre Taille umschloß .
    Ich faßte sie bei den Schultern und drehte sie langsam herum. Auf ihrem verlängerten Rücken war ein niedlicher, kleiner Ledersattel festgeschnallt, von dem ein buschiger Pferdeschweif herabhing und den Spalt zwischen ihren besonders reizenden Pobacken bedeckte.
    »Wagen Sie nicht zu lachen, Boyd«, drohte sie mit erstickter Stimme. »Ich bringe Sie sonst um !«
    »Wo ist der Kunde ?«
    »Im Schlafzimmer. Wenn Sie jetzt hineingehen, bekommt er einen Herzanfall. Er ist ein sehr prominenter Bürger der Stadt .«
    »Und er spielt gern Hottehüh -Pferdchen«, ergänzte ich. »Er muß aber leider gehen .«
    Ich strebte an ihr vorbei zum Schlafzimmer, während sie unterdrückte Protestlaute von sich gab. Als ich ins Schlafzimmer trat, starrte Lulus Kunde mich an, als traue er seinen Augen nicht. Ich konnte seine Gefühle verstehen. Ein Mann Mitte der Fünfzig mit eisengrauen Haaren und einem ebenso eisengrauen eleganten Schnurrbart. Distinguiert wäre das richtige Wort
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