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Schwere Last mit leichten Mädchen

Schwere Last mit leichten Mädchen

Titel: Schwere Last mit leichten Mädchen
Autoren: Carter Brown
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Jim einmal so in die Mangel nehmen, wie er es mit diesem Weibsbild Morgan getan hat. Oder würde dir das etwas ausmachen, Jim, weil sie deine Schwester ist ?«
    »Durchaus nicht.« Dexter grinste breit. »Sie ist genau das, was Sie gesagt haben, Mr. Kane. Eine fette Wachtel, die in letzter Zeit ziemlich keß geworden ist. Womöglich hat ihr die Nacht mit Boyd Flausen in den Kopf gesetzt. Aber keine Sorge, Mr. Kane, die werde ich ihr schon austreiben .«
    »Das wird dann ein kleines Privatfest, wenn ich mir von Pine mein Geld zurückgeholt habe .« Kane leckte sich genüßlich die Lippen. »Gehen wir los .«
    Sie verließen die Wohnung und schlugen die Tür hinter sich zu. Lulu stieß einen erleichterten Seufzer aus. Dann nahm sie einen langen Schluck aus ihrem Glas.
    »Miranda«, sagte ich, »du hast es doch hoffentlich ernst gemeint mit deiner Behauptung, daß du für deinen Bruder nicht viel übrig hast ?«
    »Allerdings«, bekräftigte sie mit Nachdruck. »Du hast ja gehört, was er gerade gesagt hat! Ich gehe nicht zu den beiden zurück. Da müßten sie mich vorher schon umbringen !« Sie warf mir plötzlich einen aufmerksamen Blick zu. »Aber warum interessierst du dich auf einmal dafür, was ich für meinen Bruder empfinde ?«
    »Weil eine sehr konkrete Chance besteht, daß ihn Pine umlegt, wenn er an die Tür klopft und sagt, er sei Boyd«, erklärte ich.
    »Du bist doch ein raffinierter Hund, Danny Boyd !« Sie begann zu lachen. »So etwas wie dich gibt es wirklich nicht alle Tage !«
    »Da haben Sie recht«, ergriff Lulu voller Inbrunst das Wort. »Er hat mir diese Kerle auf den Hals gehetzt, und dabei wußte er die ganze Zeit sehr genau, daß ich dieses verdammte Geld nicht habe. Aber es hat ihn völlig kalt gelassen, daß ich dabei fast gestorben bin vor Angst! «
    »Sie leben ja noch, Lulu«, erinnerte ich sie. »Und es ist sehr egoistisch von Ihnen, daß Sie nur an sich selbst denken. Miranda hat viel größere Sorgen um ihre Zukunft .«
    »Meine Zukunft«, wiederholte Miranda bedrückt. »Lucky sorgt für mein Essen und meine Kleidung, gibt mir ein Dach über dem Kopf und läßt — wenn er sehr großzügig ist, was nicht oft vorkommt! — auch einmal ein Schmuckstück für mich springen . Das Problem ist nur, daß mein Schmuck leider eingeschlossen in seinem Safe in Los Angeles liegt .«
    »Vielleicht kann dir Lulu ein paar Tips zum Überleben geben«, meinte ich gleichmütig. »Sie ist in einer Branche tätig, die sehr viel Geld einbringt und doch nicht überanstrengt .«
    »Boyd«, sagte Lulu gepreßt, »worauf wollen Sie zum Teufel hinaus ?«
    »Warum geht ihr beiden Mädchen nicht mit euren Gläsern ins Schlafzimmer und redet in Ruhe darüber«, schlug ich vor. »Ich muß nämlich dringend ein Telefongespräch führen .«
    »Na gut.« Lulu zuckte hilflos die Achseln. »Nehmen Sie Ihr Glas, Miranda, und kommen Sie mit. Vielleicht können wir uns etwas ausdenken, um Boyd ein bißchen einzuheizen !«
    Die beiden verschwanden ins Schlafzimmer und machten sorgfältig die Tür hinter sich zu. Ich nahm den Telefonhörer ab und wählte Schells Privatnummer. Diesmal war er noch weniger begeistert, meine Stimme zu hören, als bei meinem ersten Anruf.
    »Wissen Sie, wie spät es ist, Boyd ?« brüllte er mich an. »Es ist mitten in der Nacht, falls Sie das nicht gemerkt haben sollten !«
    »Charlie«, sagte ich nur ganz ruhig. »Sie erinnern sich, daß wir vorhin von Charlie gesprochen haben ?«
    »Ihr geheimnisvoller dritter Mann, der angeblich auch mit Kanes Geld zu tun hat«, antwortete er mürrisch. »Wie könnte ich eine so verrückte Geschichte vergessen ?«
    »Charlie ist Matt Pine «, erklärte ich. »Er und Morgans Witwe haben das Geld die ganze Zeit über gehabt. Ich vermute, Pine und Morgan erschossen Karlin , vergruben die Leiche, und dann erfuhr Morgan die Überraschung seines Lebens, als Pine ihn gleich danach auch umlegte. Die perfekte Verschleierungstaktik. Die Polizei mußte annehmen, es sei ein vom Syndikat arrangiertes Verbrechen, begangen von den zwei falschen Killern, die aus Los Angeles kamen. Und Kane blieb nur der Schluß übrig, Karlin hätte sich seinerseits mit dem Geld abgesetzt. Niemand würde Pine oder Morgans Witwe verdächtigen .«
    »Okay, Boyd«, sagte er. »Das ist eine hübsche Theorie. Gibt es irgendwelche Fakten, um sie zu untermauern ?«
    »Ich habe Kane gerade die gleiche Geschichte erzählt, und er hat sie ohne Vorbehalte gefressen«, antwortete ich gelassen. » Ellie
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