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Schwarzer Engel

Schwarzer Engel

Titel: Schwarzer Engel
Autoren: Gena Showalter
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getan, als ob –, dass sie nicht länger zusammen waren, weil ihnen so viele Hindernisse im Weg gestanden hatten.
    „Ich hoffe nur, dass du einen so törichten Mann lieben kannst. Ich bin bereit, zu wohnen, wo immer du willst. Um dich zurückzugewinnen, bin ich bereit, alles zu tun, was du brauchst.“ Er fiel auf die Knie. „Ich liebe dich, Bianka Skyhawk. Ich wäre geehrt, der Deine zu sein.“
    Er war stolz auf sie. Er wollte sie. Er liebte sie. Alles, wovon sie die vergangene Woche über insgeheim geträumt hatte. Ja, sie konnten es schaffen. Sie würden zusammen sein, das war das Wichtigste. Aber nichts davon sagte sie ihm.
    „Jetzt?“, kreischte sie stattdessen. „Du hast beschlossen, mich jetzt deinen Freunden vorzustellen? Wenn ich so aussehe?!“ Mit finsterer Miene spähte sie über seinen Kopf hinweg in die verblüfften Gesichter seiner Begleiter. „Normalerweise sehe ich besser aus, klar? Ihr hättet mich vor ein paar Tagen sehen sollen. Als ich nackt war.“
    Lysander erhob sich. „Das ist alles, was du mir zu sagen hast?“
    Jetzt konzentrierte sie sich wieder auf ihn. Seine Augen waren so groß wie ihre kurz zuvor, die Arme hatte er vor der Brust verschränkt. „Nein. Da ist noch etwas“, grummelte sie. „Aber das mit dieser gelben Abscheulichkeit werde ich mir mein Leben lang anhören dürfen, das ist dir ja wohl klar.“
    „Bianka.“
    „Ja, ich liebe dich auch. Aber solltest du je wieder beschließen, dass ich deiner unwürdig bin, zeige ich dir, wie dämonisch ich wirklich sein kann.“
    „Einverstanden. Darüber musst du dir allerdings keine Sorgen machen, Liebste“, versicherte er ihr, und langsam schlich sich ein Lächeln auf diese herrlichen Lippen. „Ich bin derjenige,der unwürdig ist. Ich bete nur darum, dass du das niemals entdeckst.“
    „Ach, das weiß ich doch längst“, erwiderte sie, und sein Grinsen wurde breiter. „Jetzt komm schon her, du.“ Sie legte ihm eine Hand in den Nacken und zog ihn für einen Kuss zu sich herab.
    Er schlang die Arme um sie und hielt sie an sich gedrückt. Nie hätte sie damit gerechnet, dass sie einmal bei einem Engel landen würde. Doch bedauern konnte sie es nicht. Nicht solange es Lysander war.
    „Bist du dir sicher, dass du bereit für mich bist?“, fragte sie ihn, als sie kurz Luft holen mussten.
    Liebevoll knabberte er an ihrem Kinn. „Mein ganzes Leben schon war ich bereit für dich. Ich habe es nur bis jetzt nicht gewusst.“
    „Gut.“ Mit einem Jauchzen sprang sie ihn an und schlang ihm die Beine um die Taille. Ein erstauntes Luftholen ging durch die Reihen. Die waren immer noch hier? „Werde deine Freunde los, dann schwänze ich den Hochzeitsempfang meiner Schwester und wir gehen öl-catchen. Okay?“
    „Lustig“, meinte er, hüllte sie in seine Flügel ein, trug sie aufwärts und immer weiter, bis in seine Wolke hinein. „Ich hab genau dasselbe gedacht.“
    –ENDE–
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