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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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aufmunternder Gedanke, vielen Dank«, sagte Lando. »Wenn wir das hier überleben, sollten Sie einmal daran denken, ob Sie nicht eine neue Laufbahn einschlagen. Als Beauftragter für Kampfmoral. Ist alles bereit?«
    »Master Lando, was soll ich tun?«
    Lando vergewisserte sich, dass sein Kampfblaster sicher im Halfter steckte, und schaltete den Schneidblaster auf WEIT. »Füg das mit in unsere Entschuldigung ein«, sagte er und deutete auf die Wand. »So, und jetzt geht’s los.«
    Der grelle Energiestrahl blendete Lando einen Augenblick lang, dann stand das verdampfende Material von zweieinhalb Quadratmetern Wand wie eine graue Wolke in der Luft. Dann – noch ehe Lando wieder richtig sehen konnte – fing die Öffnung an, sich wieder zu schließen.
    »Los, los – keine Müdigkeit vorschützen!«, rief Lando. Die beiden Männer schoben den Rahmen zurecht, und das Schott schloss sich um ihn herum, als wäre es nach Maß dafür gefertigt.
    Im gleichen Augenblick ertönte aus dem Inneren des Schiffes ein tiefes Grollen, ein Geräusch, das von allen Seiten zu kommen schien. Obwohl die Umgebung für sie völlig fremd war, war ihnen das Geräusch wohl vertraut – die Signatur einer Art von Belastung, die den Rumpf großer Schiffe zum Altern veranlasste und die im Extremfall zu jener spektakulären Art der Selbstzerstörung führte, die man als Austrittsbruch bezeichnete. Es war das Austrittsbrummen, jenes charakteristische Geräusch, das dadurch verursacht wurde, dass Teile des Schiffes Nanosekunden vor dem Kollabieren des restlichen Sprungfeldes aus dem Hyperraum auftauchten.
    »Ich kann es nicht leiden, wenn ich Recht habe«, sagte Lando und winkte mit der freien Hand R2 zu. »Los jetzt, R2. Schnell!«
    Der kleine Droide düste flink auf die Öffnung zu und zog dabei das schwer beladene Gitter hinter sich her. Einen Augenblick lang dachte Lando, der Rahmen könnte zu klein sein, um R2 durchzulassen. Aber der Droide zog seine Gleisketten, so gut es ging, ein, drehte sich halb zur Seite und schaffte es mit wenigen Zentimetern Luft. Das Gitter mit den Geräten passierte die Öffnung hinter ihm mühelos.
    »Warte auf mich, R2«, rief 3PO und fuchtelte mit Armen und Beinen.
    »Jetzt Sie«, sagte Lando zu Lobot und reichte ihm den Schneidblaster. »Ich kümmere mich um 3PO.«
    Lobot ließ sich das nicht zweimal sagen und schwang sich mit den Füßen voran so elegant wie ein Turner auf dem Barren durch die improvisierte Türöffnung. Lando hatte inzwischen die Sicherheitsleine vom Gürtel seines Kontaktanzugs an einem der Handgriffe des Rahmens befestigt und sprang jetzt auf den Droiden zu, wobei er ihm seine behandschuhte Hand entgegenstreckte.
    »Oh, vielen Dank, Master Lando«, sagte der Droide erleichtert und klammerte sich an Landes Arm fest. Dann sah er, wie dessen Augen sich plötzlich erschreckt weiteten. »Was ist denn, Sir?«
    Lobot, der von der anderen Seite der Türöffnung aus zusah, sah es auch: In der äußeren Wand tat sich eine kleine Öffnung auf und weitete sich schnell blendenförmig zu einer Luftschleuse, die die sternenübersäte Schwärze des Alls dahinter erkennen ließ. Augenblicke später nahmen die Außenmikrophone ihrer Anzüge das Zischen entweichender Luft auf.
    Lando nahm sich nicht die Zeit, 3POs besorgte Frage zu beantworten: »Kopf hoch – wir kommen!«, schrie er und riss 3PO an den Armen auf die innere Tür zu. Lobot stemmte sich am Rahmen fest, streckte beide Arme aus, packte 3POs rechten Fuß und zerrte ihn in den inneren Gang.
    Aber der Schwall der ausströmenden Luft wurde immer stärker, und Lobot hatte alle Mühe, nicht wieder nach draußen gezogen zu werden.
    Aber er war nicht der Einzige, der Schwierigkeiten hatte. R2s Schubaggregate waren dem plötzlichen Sturm nicht gewachsen, und er quäkte laut, als er hilflos und sich immer noch entschlossen an dem Gerätegitter festhaltend durch den inneren Gang auf die Öffnung zugetrieben wurde.
    Unterdessen baumelte Lando hilflos am Ende seiner Sicherheitsleine, und seine Füße krachten gegen den Rand der Außenschleuse, während der Luftstrom versuchte, ihn nach draußen zu blasen.
    Nur 3PO war relativ sicher im Rahmen des Schlittens verklemmt, fuchtelte aber wie ein Schlammkriecher, den man auf den Rücken gedreht hat, wie wild mit den Armen. »Oh, R2, wir sind verloren!«, schrie er. »Ich habe die Raumfahrt noch nie gemocht. Da siehst du wieder einmal, wohin uns deine blöde Abenteuerlust geführt hat!«
    »Sie müssen den Rahmen
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