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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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die Stirn. »Schieben Sie mir den Schlitten ein wenig näher ran, Lobot.«
    Als er wieder Stellung bezogen und das Gerät neu eingestellt hatte, beugte Lando sich vor und zog den Energiestrahl erneut über die Wand.
    »Was zum…«
    »Was ist?«, fragte 3PO besorgt. Er richtete sich hinter Lando auf und musterte die Wand über seine Schulter hinweg.
    »Überhaupt nichts«, erklärte Lando verstimmt. »Der Strahl hinterlässt nicht einmal eine Spur.«
    »Ich glaube, da täuschen Sie sich, Lando«, sagte Lobot. »Bitte versuchen Sie es noch einmal. Aber bewegen Sie den Blaster etwas schneller.«
    Lando zog den Blaster zügig über die Wand. Diesmal hinterließ der grelle Energiestrahl eine dünne schwarze Linie – einen sauberen geraden Schnitt, der sich den Bruchteil einer Sekunde später wieder schloss und gleich darauf verschwunden war.
    »Selbstabdichtende Schotten?«
    »So sieht es aus«, nickte Lobot.
    »Also, ich muss schon sagen, das ist wirklich Klasse«, sagte Lando und schaltete den Schneidblaster ab. »Ich kann uns keine Tür in die Wand schneiden, weil sie nicht so viel Anstand hat, offen zu bleiben.«
    Lobot tippte Lando an den Helm und deutete dann auf den Blaster. »Darf ich es versuchen?«
    »Aber mit dem größten Vergnügen.« Lando reichte ihm den Blaster und trat zur Seite und zog sich dann Hand über Hand zum hinteren Ende des Geräteschlittens.
    Lobot betrachtete die verschiedenen Einstellrädchen des Blasters ein paar Augenblicke lang und entschied sich dann für mittlere Bohrgeschwindigkeit. Diesmal hatte der Strahl die Form eines zugespitzten Kegels, den Lobot jetzt gegen die Wand drückte, bis er zur Hälfte verschwunden war. Als er den Blaster zurückzog, zeigte die Schottenwand ein Loch von ein paar Zentimetern Durchmesser.
    Das Loch begann sich sofort wieder zu schließen, brauchte aber merkbar länger als der Schnitt, bis es ganz verschwunden war – lang genug, dass Lobot einen schnellen Blick durch die Öffnung werfen konnte.
    »Sehr geschickt, Lobot. Sehr interessant. Zwischen ein und zwei Sekunden würde ich sagen«, meinte Lando.
    »Das hatte ich gehofft«, sagte Lobot und drehte sich zu Lando um. »Egal, wie das bewerkstelligt wird, jedenfalls muss wesentlich mehr Material transportiert oder ersetzt werden, um ein Loch auszufüllen, als um einen Schnitt abzudichten.«
    »Haben Sie etwas gesehen?«
    »Nichts, was uns nützen könnte. Einen offenen Raum, schwach beleuchtet. Alles wirkte irgendwie gelblich.«
    »Versuchen wir es mit einem größeren Loch«, schlug Lando vor. »R2, hast du irgendeinen Fernsensor, den wir diesmal durchstecken können?«
    »Die Klette«, schlug Lobot vor. »Wir könnten durch das Loch greifen und die Klette auf der anderen Seite des Schotts befestigen. R2 und ich können die Sensordaten empfangen.«
    »Ein so großes Loch möchte ich eigentlich nicht machen«, sagte Lando. »Wenigstens diesmal nicht. Jedes Mal, wenn wir dieses Schott anschneiden, erinnern wir dieses Schiff daran, dass wir hier sind. Ich weiß nicht, wie oft wir hier zubeißen dürfen, ehe man etwas dagegen unternimmt. R2, wie steht’s?«
    R2 trillerte voller Stolz, als sich eine kleine Klappe an ihm öffnete und sich ein dünner Stab mit einem kleinen silbernen Ball am vorderen Ende herausschob.
    »Brauchst nicht so schnippisch zu sein«, verwies ihn 3PO.
    R2s Antwort klang entschieden unflätig.
    »Also, ich muss schon sagen, um diese Einzelheiten braucht er sich doch wirklich nicht zu kümmern«, erregte sich 3PO. »Ich bin jetzt länger mit dir zusammen, als mir eigentlich lieb ist, und kann mir nun wirklich nicht jedes kleine Spielzeug in diesem hässlichen Chassis merken…«
    Lando stieß einen scharfen Pfiff aus. »Ruhe, ihr beiden – spart euch das für später auf. 3PO, hat er irgendetwas gesagt, was ich wissen muss?«
    »Master Lando, R2 sagt, dass Astromechdroiden häufig Systeme inspizieren müssen, die an schwer zugänglichen Orten untergebracht sind«, erklärte 3PO immer noch beleidigt. »Allem Anschein nach glaubt er, dass R2-Einheiten so wichtig sind, dass jeder das wissen müsste. Er ist ganz schön überspannt, wissen Sie.«
    »Nun, ich hab mir schon oft gedacht, dass es wirklich jammerschade ist, dass er nicht so bescheiden ist wie du, 3PO«, sagte Lando, flog zur Mitte des Geräteschlittens zurück und nahm Lobot den Schneidblaster weg. »Irgendwelche neuen Kontakte, seit wir mit dem Schneiden angefangen haben?«
    »Seit ich angefangen habe, die Meister dieses
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