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Schule der Liebe

Schule der Liebe

Titel: Schule der Liebe
Autoren: Diane Gaston
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erfüllt, dass sie den süßen Schmerz kaum ertragen konnte.
      Rose setzte sich ans Klavier und begann ein munteres Lied zu spielen und zu singen.Die anderen stimmten fröhlich mit ein. Sloane nahm Morganas Hand und hauchte erneut einen zarten Kuss auf ihren Verband.
      „Ich muss jetzt gehen", sagte er. „Begleitest du mich nach draußen?"
      Morgana stand auf und hakte sich bei ihm unter. Sobald sie das Zimmer verlassen hatten, schloss er sie in die Arme und presste seine Lippen auf ihren Mund.
      „O Sloane!"
      „Gute Nacht, mein furchtloses Mädchen." Er lächelte.
      „Lass mich mitkommen", bat Morgana. „Nur für heute Nacht. Lass mich ein letztes Mal dein Bett teilen, Sloane."
      Seine Augen verengten sich. „Ein letztes Mal?"
      Ihre Worte überschlugen sich. „Ich weiß, dass es unrecht ist, aber ich will dich lieben, Sloane. Ich will es! Ich weiß, dass wir es nicht wiederholen können, da du ja mit Hannah verlobt bist, aber...
      Er fiel ihr ins Wort. „Ich bin nicht mit Hannah verlobt."
      Ihr Herz klopfte schneller. „Oh, vielleicht noch nicht offiziell, aber ich habe gesehen, wie glücklich sie war. Beim Diner."
      Einen Augenblick lang runzelte Sloane die Stirn. Dann hellte sich seine Miene auf, und er begann herzlich zu lachen. Er legte ihr seine Hände auf die Schultern und neigte sich zu ihr vor. „Du irrst dich, Liebling. Ich habe nie um Hannahs Hand angehalten. Sie ist inzwischen einem anderen Mann versprochen."
      „Wem?", fragte Morgana verblüfft.
      „Meinem Neffen David. Sie lieben einander."
      Ihr blieb vor Staunen der Mund offen stehen. „Das glaube ich nicht!"
      Sloane lachte. „Es ist wahr. Ich gehe dir mein Wort."
      Morgana sah ihm in die Augen und holte tief Luft. „Dann nimm mich mit, Sloane. Nun steht uns nichts mehr im Weg."
      „Nein, mein Liebling", beharrte er mit unergründlicher Miene. „Ich werde dich heute Nacht nicht berühren."
      Ihr war, als hätte er sie ebenso fest geschlagen wie den elenden Trigg. „Wieso nicht?"
      „Zuerst musst du mich heiraten."
      „Dich heiraten?", rief Morgana. Fassungslos schüttelte sie den Kopf. „Ich habe dir heute Morgen gesagt, dass du keineswegs verpflichtet bist, mich zur Frau zu nehmen, Sloane. Ich weiß genau, was ich tue. Ich bitte dich nur um eine einzige Nacht, danach, das verspreche ich dir, werde ich dich durch nichts daran hindern, dich mit irgendeiner anderen jungen Dame zu vermählen. Es wird keine Kurtisanenschule mehr gehen. Das ist nun vorbei."
      Sein Blick war so intensiv, dass Hitze sie bis in die Zehenspitzen durchströmte. „Die einzige junge Dame, die ich will, bist du, Morgana. Wenn wir nicht ehrbar genug sind, uni von den vornehmen Herrschaften akzeptiert zu werden, dann können sie sich alle zum Teufel scheren."
      Morgana stockte der Atem.
      „Was ich getan habe, war schlimmer, als wenn ich mich liederlich betragen hätte", fuhr Sloane fort. „Ich habe beinahe das Leben anderer Menschen zerstört, nur um mich an einem Mann zu rächen, dessen Gehässigkeiten mir ohnehin nichts mehr ausmachen. Dafür schäme ich mich jetzt."
      „Nein", rief sie. „So darfst du nicht über dich sprechen. Du bist der edelste Gentleman von allen. Ich habe das, was ich heute Morgen sagte, nicht ernst gemeint ..."
      Sloane legte den Zeigefinger auf ihre Lippen. „Das weiß ich, Morgana."
      Dann lehnte er sich gegen die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. Seine Mundwinkel hoben sich zu einem verwegenen Lächeln, dein Lächeln eines erfahrenen Lebemanns. „Wenn ich der edelste Gentleman von allen bin, dann hast du keinen Grund, meinen Heiratsantrag abzulehnen."
      „Abgesehen davon, dass ich nicht versprechen kann, immer sittsam und anständig zu sein. Ich bin keine anständige Dame, Sloane."
      Seine Augen funkelten. „Wusstest du nicht, dass ein Wüstling die Gefahr liebt?"
      Morgana hob ihr Antlitz zu ihm empor. „Dann wird der Wüstling sicher nichts dagegen haben, mich zu seiner Bettgefährtin zu machen."
      Sloane lächelte. „Das wird er. Nach unserer Hochzeit."
      „Wann?"
      „Sobald ich uns eine Sonderlizenz beschafft habe." Nachdenklich fügte er hinzu: „So wie ich meinen Sekretär kenne, werden wir vielleicht sogar zwei Sonderlizenzen brauchen."
      „Mr. Elliot ...?"
      „Und Lucy", vollendete er für sie.
      Elliot wollte Lucy heiraten ? Morgana blinzelte vor Staunen. Was für eine glückliche Wendung
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