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Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Titel: Schooldays (Beachrats: Teil 5)
Autoren: Tobias Jäger
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einen immer zum Lachen. Er ist nicht wie ich.«
    »Denny, Justin würde das Gleiche über sich sagen, wenn er jetzt hier wäre. Also werde nicht wütend, wegen dem, was ich jetzt sagen werde, okay?«
    »Okay.«
    »Im Vergleich zu Justins Hintergrund kann man deinen Hintergrund als Oberschicht bezeichnen.«
    »Wirklich?«, fragte er erstaunt.
    »Wirklich, mein Sohn«, sagte ich. »Ich werde nicht nicht viel über Justin erzählen. Das kann er selbst tun, wenn er dich ein bisschen besser kennt. Aber ich werde folgendes sagen: Alex und David haben ihn nackt und in Ketten in einem Hotelzimmer gefunden.«
    »Mein Gott!«
    »Brians Hintergrund ist mehr wie deiner.«
    »Du verarscht mich.«
    »Nein, das tue ich nicht. Diese Jungs sind kein Abschaum, oder?«
    »Niemals! Was ist mit David und Alex?«
    »David, Alex und Jeff kommen aus Mittelschichtfamilien. Obere Mittelschicht in Alex‘ Fall. In Davids wahrscheinlich auch. In Jeffs Fall bin ich mir nicht sicher. Wusstest du, dass Jeff und Alex‘ Bruder, Clay, ein Paar waren? Clay ist aber vor etwa einem Jahr gestorben. Wir kannten ihn allerdings nicht besonders gut.«
    »Das haut mich wirklich um«, sagte er. »Was ist mit Luke?«
    »Ich glaube, Lukes Familie kommt auch aus der Mittelschicht. Er kommt aber aus einer zerrütteten Familie. Er ist von zuhause weggelaufen, weil sein Vater ihn einmal zu oft geschlagen hat. Und dabei wusste er noch nicht einmal, dass Luke schwul ist. Ich möchte nicht wissen, was passiert wäre, wenn er das herausgefunden hätte.«
    »Ich schätze, ich bin doch nicht der mit dem meisten Glück im Haus, oder?«
    »Bitte erwähne nicht, dass wir über das alles gesprochen haben, okay? Sie versuchen nicht, ihre Vergangenheit zu verstecken, aber lass es sie selbst zur Sprache bringen, wenn sie es wollen, okay?«
    »Ja, Sir«, sagte er. »Sie wirken alle so normal.«
    »Tun sie das? Und weißt du was? Bei dir ist es nicht anders.«
    In diesem Moment fing er an zu weinen und er hörte nicht wieder auf, bis wir zuhause waren.
    »Danke für den wundervollen Tag, Rick. Und auch für die ganzen Sachen.«
    »Geh und bring den Kram in dein Zimmer. Ich wette, die anderen wundern sich schon, wo wir stecken. Es ist fast Zeit, um zur Kirche zu fahren.«
    »Rick, darf ich dir einen Kuss geben?«
    Ich tippte auf meine rechte Wange und er berührte sie sanft mit seinen Lippen. Ich wusste, dass die Zeit, die ich mit ihm verbracht hatte, Gold wert war. Ich musste tief Luft holen, um nicht selbst loszuheulen.

Kapitel 8: Philip
    Als zweiter Vizepräsident des SGA steckte ich bis zum Hals mit in den Vorbereitungen für das Homecoming . Ich war Mitglied in allen Komitees und das Komitee, das sich um das Lagerfeuer kümmerte, leitete ich sogar. Die Meetings fanden immer dienstags statt und ich verpasste nicht eines davon.
    Auch zu den Ball-Meetings am Montag Abend ging ich ziemlich oft, was aber vor allem daran lag, dass mein bester Freund, Alex Goodwin, der Vorsitzende des Komitees war. Er machte für gewöhnlich kurzen Prozess bei den Sitzungen und meistens war alles innerhalb einer Stunde erledigt. Dann gingen er und ich zusammen essen.
    Alex und ich kannten uns bereits seit dem Kindergarten. Als wir klein waren, waren wir wie Hund und Katze, aber wir mochten uns schon immer. Als wir richtige Freunde wurden, fanden wir heraus, dass unsere Väter ebenfalls seit ihrer Kindheit Freunde waren. Selbst Grandpa Goodwin und mein Grandpa Andrews waren ihr ganzes Leben lang Freunde.
    Wir machten alle einen guten Job bei der Organisation des Homecoming , aber das Lagerfeuer ging mir auf die Nerven, da wir eine Erlaubnis vom Staat Florida brauchten. Es hatte seit Monaten kaum geregnet, also war das nicht so ganz einfach. Ich musste ein 30-seitiges Formular dafür ausfüllen und sie wollten es uns erst nicht erlauben.
    Mein Dad, Mr. Gene und ein paar andere Eltern setzten sich ans Telefon, um Gefallen von alten Freunden einzufordern. So bekamen wir am Ende dennoch die Erlaubnis. Wir mussten allerdings der Feuerwehr ein kleines Vermögen dafür bezahlen, damit sie für den Notfall mit mehreren Löschfahrzeugen vor Ort waren. Die Kosten dafür übernahmen glücklicherweise mein Dad und Mr. Gene.
    Als SGA -Präsident musste Alex alle Veranstaltungen leiten. Das Lagerfeuer und alles andere, was damit zu tun hatte, leitete er zusammen mit einem Kerl, der 10 Jahre vor ihm der erste SGA -Präsident an unserer Schule war. Der Typ war Vizepräsident einer Bank und ich muss zugeben, dass er
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