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Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Titel: Schooldays (Beachrats: Teil 5)
Autoren: Tobias Jäger
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heraus, ob er Schuhe oder noch ein paar Klamotten braucht. Die kannst du dort auch gleich kaufen.«
    »Okay, Baby. Ich liebe dich. Bis später.«
    »Bye«, antwortete er. »Ich liebe dich auch.«
    Dann legten wir beide auf.
    »Kevin findet, dass 80 Dollar pro Woche auch okay sind. Wir kümmern uns am Montag darum, Bubba. Ich gebe dir heute ein bisschen Geld für die Bücher, wenn du welche findest.«
    »Danke, Rick«, sagte Denny.
    »Oh, wie sieht es bei dir mit Kleidung und Schuhen aus?«
    »Gut. Ich habe all die neuen Sachen, die wir gekauft hatten, als Alex mit uns einkaufen war.«
    »Was hältst du davon, wenn wir noch zumindest ein neues Shirt und ein Paar Hosen für dich kaufen?«
    »Cool.«
    Wir fuhren eine Zeit lang schweigend, während wir uns durch den Verkehr schlängelten.
    »Wie läuft es in der Schule?«, fragte ich nach einer Weile.
    »Meine Englisch-Lehrerin ist wundervoll, Rick. Ich habe noch nie jemanden wie sie kennengelernt. Sie weiß mehr über Bücher als sonst jemand, den ich kenne.«
    »Hast du Interesse an den AG‘s und Clubs, die die Schule anbietet?«
    »Ich überlege, ob ich vielleicht beim Debattier-Team mitmachen soll. Was hältst du davon?«
    »Ein paar der cleversten Leute, die ich in der High School kannte, gehörten zum Debattier-Team. Sie waren immer auf dem neuesten Stand und haben ab und zu sogar die Lehrer blamiert. Ich finde, dass es gut für dich wäre.«
    »Es ist aber teuer«, sagte er.
    »Warum das?«, fragte ich.
    »Sie müssen oft zu Turnieren reisen und an anderen Schulen antreten. Der Coach hat gesagt, dass man 300 Dollar pro Monat an Kosten für November bis März einplanen sollte. Außerdem bräuchte ich einen Anzug und ein paar Krawatten. So etwas wird bei den Wettbewerben getragen.«
    »Was hältst du davon, wenn wir heute sehen, ob wir einen Anzug für dich bekommen?«
    »Könnten wir uns die 300 Dollar im Monat leisten?«, fragte er.
    Oh bitte , dachte ich.
    »Ja, Bubba, das können wir uns leisten«, sagte ich.
    Denny und ich hatten einen großartigen Tag zusammen. Er war wirklich clever, dankbar und sehr höflich. Aber das wusste ich bereits. Das Bild, das Kevin und ich von ihm aufgrund seiner Vorgeschichte hatten, war absolut und vollkommen falsch. Ich sprach es auf unserem Rückweg an.
    »Weißt du eigentlich, dass du eine völlig andere Person bist als Kevin und ich erwartet hatten, Denny?«
    »Warum das?«
    »Zum Beispiel wurde uns gesagt, dass du ein Kämpfer bist. Hattest du solche Probleme, seitdem du bei uns bist?«
    »Nein, Sir. Alex würde mir in den Arsch treten, wenn ich mich in der Schule prügeln würde.«
    »Würde er das?«
    »Ja, Sir. Das hat er gesagt und ich glaube ihm.«
    »Alex übertreibt hier und da vielleicht manchmal ein bisschen, aber er lügt nicht. Er steht zu seinem Wort.«
    »Ich weiß«, sagte Denny und aus dem Augenwinkel sah ich, dass sein Gesicht einen merkwürdigen Ausdruck annahm. »David hat so ein Glück.«
    Okay, noch einer, der auf Alex steht , dachte ich.
    »Magst du Alex?«, fragte ich.
    »Oh, ja! Sehr sogar.«
    »Meinst du, dass du ein kleines bisschen in ihn verknallt bist?«
    Er wurde so rot, dass ich die Wärme, die sein Gesicht abstrahlte, fast spüren konnte.
    »Es ist okay, wenn du es bist«, sagte ich. »Nur erwarte nicht, dass er irgendetwas Sexuelles mit dir anstellt.«
    Er wurde noch röter, wenn das überhaupt möglich war.
    »Alex und David lieben sich, oder?«, fragte er.
    »Ja, Bubba, das tun sie. Sehr sogar.«
    »Justin und Brian auch. Und du und Kevin auch, richtig?«
    »Fühlst du dich ein bisschen einsam?«, fragte ich.
    »Ja, manchmal«, gab er zu. »Ich weiß aber nicht, ob ich jemals etwas Sexuelles machen könnte, so wie ihr.«
    »Wenn du den richtigen Jungen triffst, mit Sicherheit, mein Sohn.«
    »Du hast mich gerade Sohn genannt.«
    »Das bist du doch, oder?«
    »Rick, du und Kevin habt keine Ahnung, wie wundervoll mein Leben ist, seitdem ich bei euch bin. Alles ist sauber, die Leute sind nett zueinander, es gibt reichlich zu essen und wir haben immer eine Menge Spaß. Es ist besser, als ich jemals zu träumen gewagt habe.«
    Wir schwiegen eine Minute.
    »Rick, ich stamme von Abschaum ab«, sagte er schließlich. »Abschaum der schlimmsten Sorte.«
    »Aber du bist kein Abschaum, meinst du nicht?«
    »Vielleicht bin ich es, Rick. Kann man irgendetwas anderes sein, wenn man da her kommt?«
    »Hältst du Justin für Abschaum?«, fragte ich.
    »Oh, nein! Er ist wundervoll. Er ist so nett und bringt
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