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Schneeflockentanz (German Edition)

Schneeflockentanz (German Edition)

Titel: Schneeflockentanz (German Edition)
Autoren: Hanna Julian
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Brustnippel rumknabbern.“
    Can hätte seinem Chef am liebsten ein Paar von den Designer-Socken in den Mund gestopft, damit er endlich ruhig war.
    „ Hm … schön“, murmelte er leise. Sofort sah Tobi ihn kritisch an, dann fiel sein Blick auf die geschlossene Umkleide. Er hob die Augenbrauen und schien endlich begriffen zu haben. Aber Can ahnte schon, dass das durchaus kein Grund zur Entwarnung war. Als Jo den Vorhang öffnete und breit grinste, dachte Can, er müsse auf der Stelle tot umfallen. Sein Gast auf Zeit stand nur in Unterhose vor ihnen, in der Hand hielt er die Jeans und reichte sie Can mit den Worten: „Ich brauche echt was, das im Schritt angenehmer ist. Du hast da bestimmt mehr Ahnung als ich. Suchst du mir eine raus?“ Tobis Blick wanderte genüsslich an Jo's Körper hinab, als er sagte: „Oh ja, Can hat wirklich ein gutes Händchen für was Angenehmes im Schritt. Da kannst du dich ganz auf ihn verlassen.“
    „ Ich gucke dann mal …“, erwiderte Can rasch, wandte sich um und wühlte in einem Stapel Jeans. Mit Schrecken hörte er, wie sein Gast und sein Chef sich einander vorstellten.
    „ Hi, ich bin Tobi. Mir gehört der Laden und ich hoffe, Can hat dich auch so zuvorkommend behandelt, wie ein Prachtstück wie du es verdient hat.“ Aus den Augenwinkeln sah Can, dass beim Wort Prachtstück Tobis Blick von Jo's strammen Oberschenkeln zu dessen Schritt wanderten.
    „ Hallo, ich bin Jo. Ja, danke, das hat er! Und noch viel mehr, denn ich darf sogar bei ihm schlafen.“
    „ Ach?“, machte Tobi und wandte sich zu Can um. Er grinste: „Na, da habt ihr beiden ja sicher viel Spaß!“
    „ Haben wir!“, gab Jo freimütig Auskunft. Dann erläuterte er: „Wir kommen bisher echt gut miteinander klar. Nur in Puncto Kunst sind wir wohl nicht ganz einer Meinung.“
    „ Ach, da gibt es ja Schlimmeres“, befand Tobi. Can wollte das Gespräch endlich unterbrechen und Jo seine neue Hose bringen, dummerweise fand er nur keine in dessen Größe. Ein Grund, der seine dumme Ausrede vom Vortag sogar irgendwie logisch klingen lassen würde. Aber was nutzte das alles noch, wenn Tobi nun voll in seinem Element war und Can rein gar nichts dagegen tun konnte?
    „ Also, solange im Bett alles okay ist, ist das doch die Hauptsache“, hörte er Tobi sagen.
    „ Ja, das klappt prima! Ist ja auch nicht so, als würde ich Can da was wegnehmen.“ Tobi lachte. „Das ist die richtige Einstellung! Man muss ja nicht gleich besitzergreifend werden.“
    „ Stimmt! Und da ich auf der Couch schlafe, hat Can ja auch genügend Platz. Also, ich schränke ihn im Bett nun wirklich nicht ein.“
    Es rauschte plötzlich in Can's Ohren und er war sich sicher, dass er jeden Moment ohnmächtig werden würde. Egal, alles war besser, als diesem schrecklichen Dialog zuzuhören! Zum Glück schien bei Tobi nun endlich der Groschen gefallen zu sein. Am Blick seines Chefs sah Can jedoch, dass er enttäuscht war.
    „ Na, dann ist ja fein“, erwiderte Tobi mit einem bemühten Lächeln, dann wandte er sich ab und ging zur Kasse. Can atmete tief durch. Endlich fiel ihm eine Hose in die Hände, die die gleiche Größe hatte wie die, die Jo ihm zuvor überlassen hatte.
    „ Hier, probier diese mal an“, sagte er und wich Jo's Blick aus. Er spürte, dass dieser ihn fixierte, aber das war kein guter Moment, um via Augenkontakt ein Statement anzunehmen oder abzugeben.
    Abermals wandte Jo ihm seinen Hintern zu und Can sah in eine andere Richtung. Als Jo fertig war und sich langsam gedreht hatte, sagte Can: „Passt perfekt. Wie ist es im Schritt?“
    „ Fühlt sich gut an!“ Zur Demonstration legte Jo eine Hand auf besagte Stelle und ließ sie lasziv über die Wölbung gleiten. „Gut. Willst du sie nehmen?“, fragte Can eilig.
    Jo nickte. „Und die beiden Pullover nehme ich auch. Das sollte dann aber echt reichen, bis der Umzug über die Bühne ist.“
    „ Okay“, erwiderte Can und fügte an: „Ich kläre das mal eben wegen der Prozente. Kommst du dann zur Kasse?“
    „ Klar, bis gleich“, sagte Jo und schlüpfte bereits  wieder aus der Hose. Can ging zu Tobi und fragte: „Ist es in Ordnung, wenn ich meinem Freund einen Preisnachlass gewähre?“
    Tobi sah ihn divenhaft an und erwiderte diesmal zum Glück sehr leise: „Wenn ihr nicht miteinander vögelt, gibt’s auch keinen Rabatt.“
    Can starrte seinen Chef an, doch gerade als er protestieren wollte, wechselte Tobis Gesichtsausdruck zu amüsiert und er sagte: „War nur ein
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