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Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte

Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte

Titel: Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte
Autoren: Marlene Weinmann
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begünstigt eine eingeschränkte Funktion des Herzbeutels Erkrankungen des Herzens.
Lungen
    Die Atemorgane sind über Luftröhre und Nase mit der Außenwelt verbunden. Ihr Zustand zeigt sich am Aussehen der Körperhaut und der Körperhaare. Nach chinesischem Verständnis herrschen die Lungen – die sogenannten zarten Organe –, da sie auf schädliche äußere Einflüsse am empfindlichsten reagieren, über die Lebensenergie Qi (siehe → Seite 26 ), die Atmung und die Wasserausscheidung.
Milz
    Diesem Yin-Organ obliegt nach Ansicht des chinesischen Heilwissens die Kontrolle über die Nahrungsverarbeitung, und es gilt somit als das primäre Verdauungsorgan: Die Milz entzieht den aufgenommenen Speisen und Getränken den Nährstoffgehalt und verwandelt sie zu Qi und Blut. Störungen der Verdauung gehen ursächlich auf die Milz zurück.
    Eine weitere Aufgabe der Milz besteht im Transport der Körpersäfte. Sie ist also nicht nur daran beteiligt, das Blut zu bilden, sondern sorgt auch für seine Weiterleitung. Eine gestörte Zirkulation der Körperflüssigkeiten, einschließlich des Blutes, hängt eng mit der Milz zusammen: Befindet sich dieses Organ im Ungleichgewicht, sind Mangelzustände von Qi und Blut die Folge. Doch nicht nur das, auch die Bewegung und die Kraft der Muskeln stehen in direkter Beziehung zur Tätigkeit der Milz.
Leber
    Die Leber ist verantwortlich für den gleichmäßigen Fluss der Körpersubstanzen und vor allem unserer Lebensenergie; deshalb können Störungen der Leberfunktionen eine Stagnation der Lebensenergie verursachen. Aber auch ein eingeschränkter Blutfluss lässt sich u. a. auf die Leber zurückführen, denn sie gilt der chinesischen Medizin als »Magazin« des Blutes. Darüber hin aus reguliert die Leber das Nervensystem und unsere Gefühlswelt. Jede Veränderung des emotionalen Erlebens beeinflusst unmittelbar die Leberfunktionen, ebenso wie deren Ungleichgewicht sich auch auf den Gemütszustand auswirkt. Schließlich werden die Augen sowie die Finger- und Zehennägel der Leber zugeordnet und Augenleiden sowie Störungen des Nagelwachstums folglich als Ausdruck beeinträchtigter Leberfunktionen gesehen.
Nieren
    Die Nieren gelten als »die Wurzeln des Lebens«, denn sie regieren über die Fortpflanzung, über Geburt, Entwicklung und Reifung. So ist die Lebenskraft aller anderen Organe untrennbar mit der der Nieren verbunden. Als »Mutter des Knochenmarks« kontrollieren diese Yin-Organe auch die Knochen, ihr Wachstum und ihre Ernährung. Daneben sind die Nieren zuständig für die Bewegung und die Umwandlung des Wassers im Körper. Unter den Begriff »Wasser« fallen in der chinesischen Medizin nicht nur der Harn, sondern alle Körpersäfte, wie etwa auch die Lymphe, die Gelenkflüssigkeit und das Sperma.
    Der Gesundheitszustand der Nieren lässt sich an den Kopfhaaren ablesen: Brüchiges, stumpfes und schlecht wachsendes Haar kann von einer gestörten Nierenfunktion herrühren. Über die Ohren, so sagt die Medizin aus dem Reich der Mitte, öffnen sichdie Nieren der Außenwelt; auch Ohrenleiden können ihren Ursprung demnach in Nierenstörungen haben.
Dreifacher Erwärmer
    Hierbei handelt es sich nicht um ein anatomisch fassbares Organ – kein Wunder, dass die westliche Medizin es nicht kennt. Der Dreifache Erwärmer gibt sich nur über seine Wirkungen zu erkennen. Doch die sind beachtlich, denn nur wenn sich der Dreifache Erwärmer im ausgewogenen Zustand befindet, können die Organe ihre Aufgaben richtig erfüllen: Transport und Verteilung von Energie, Blut und Körperflüssigkeiten, Nahrungszerkleinerung und Stoffwechsel sowie Ausscheidung, um nur einige zu nennen.
    Der Dreifache Erwärmer ist also in gewisser Hinsicht so etwas wie der »Trafo« unseres Körpers, der die Organe wie eine Kette zu einem funktionierenden Ganzen vereint.
Magen
    Der Magen hat die Aufgabe, Nahrung aufzunehmen, aufzuspalten und zu verdauen. Sein blumiger Name »Meer der festen und flüssigen Nahrung« gibt ein anschauliches Bild von diesen Funktionen. Er sorgt für die Umwandlung der Nährstoffe und organisiert ihre Verteilung im Körper: Die reinen Anteile der aufgenommenen Nahrung wandern zur Milz, die treiben weiter zu Dünn- und Dickdarm. Die Milz beaufsichtigt dabei den Transport der Nahrungssubstanzen, weshalb der Magen direkt mit diesem Yin-Organ verbunden ist.
Dünndarm
    Im Dünndarm werden die aus dem Magen kommenden trüben Nahrungsanteile ein weiteres Mal verdaut und dabei in für denKörper
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