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Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte

Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte

Titel: Schmerzfrei durch Fingerdruck - die 200 wichtigsten Akupressurpunkte
Autoren: Marlene Weinmann
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zur Vorbeugung von Sportverletzungen eignet.
    Akupressur hilft auch der Psyche
    Menschen mit psychischen Problemen finden bei der Akupressur Hilfe, denn sie steigert das Körperbewusstsein und hilft, besser mit Stress umgehen zu lernen. Und wenn die durch unterdrückte Gefühle aufgestauten Spannungen gelöst werden, wird auch das emotionale Gleichgewicht wiederhergestellt.
Wirksam ohne Nebenwirkungen
    Wie Sie sehen, gibt es viele gute Gründe zur Selbstbehandlung mit Akupressur. Dabei fällt besonders ins Gewicht, dass man die Punkte ohne aufwendiges Hilfsgerät an jedem Ort und zu jeder Zeit drücken kann.
    Vor diesem Hintergrund versteht man, warum die Akupressur als einfache Methode zur Selbsthilfe bis heute nahezu jedem Chinesen vertraut ist. Bereits in den unteren Schulklassen ist die Druckpunktmassage ein fester Bestandteil des Lehrplans, in den Fabriken unterweisen Ärzte in regelmäßigen Kursen die gesamte Belegschaft in dieser Heilmethode, und in den ländlichen Regionen wandern die »barfüßigen Ärztinnen« von Dorf zu Dorf und leiten deren Bewohner zur Selbstbehandlung mit Akupressur an.
Wie wirkt Akupressur?
    Sicher haben Sie sich längst gefragt, wie der Druck an einer bestimmten Stelle des Körpers so große Wirkungen entfaltenkann, dass sie noch in anderen, weiter entfernten Bereichen zu spüren sind, dass Beschwerden und Schmerzen gelindert werden oder sogar vollkommen verschwinden. Damit haben sich zahllose namhafte Wissenschaftler aller medizinischen Fachdisziplinen beschäftigt, denn die beeindruckenden Behandlungserfolge der Akupressur zogen und ziehen immer mehr die wissbegierigen Blicke der modernen Forschung auf sich.
    Die Ergebnisse allen Mühens sind jedoch ernüchternd: Bis heute kann der Wirkungsmechanismus von Akupressur und Akupunktur, die ja auf dem gleichen Prinzip basieren, nicht wissenschaftlich einwandfrei – durch Studien belegt – erklärt werden. Da es nun heutzutage nicht mehr so ist wie früher – als man sich einfach damit begnügte, dass etwas hilft, und sich nicht lange beim Wie und Warum aufhielt –, ging man von vielen verschiedenen Seiten daran, der Akupressur ihr Geheimnis zu entlocken – mit dem Ergebnis mal mehr und mal weniger schlüssiger Thesen.
Auf dem wissenschaftlichen Prüfstand
    Was jedoch zweifelsfrei feststeht, ist, dass Akupressur tatsächlich wirkt. Dies belegt die Tatsache, dass Akupressur auch bei Bewusstlosen sowie bei Tieren Wirkungen zeigt, die mittels Blutuntersuchungen, Messungen der Herzstromkurve sowie der Atmungswerte nachgewiesen werden können. Ebenso ist wissenschaftlich erwiesen, dass an den Akupressurpunkten und auf den Meridianen selbst besondere energetische Zustände herrschen: Die Leitfähigkeit der Haut ist höher als an anderen Stellen des Körpers, und die Reaktion auf bioelektrische Impulse ist besser und schneller.
    Das ist zwar noch kein endgültiger Beweis für das tatsächliche Vorhandensein der »unsichtbaren« Meridiane, kommt aber der Vorstellung der chinesischen Medizin nahe, dass in denMeridianen Energie durch unseren Körper zirkuliert. Auch was die Erklärung angeht, wie die Druckpunkte Schmerzen lindern können, ist man etwas weiter: Ihre Stimulierung durch Druck, Nadeln oder Wärme führt zur Ausschüttung körpereigener »Schmerzmittel«, der Endorphine. Diese Neurotransmitter (Botenstoffe) blockieren und vermindern die Schmerzweiterleitung zum Gehirn mit dem Ergebnis, dass die Schmerzen nachlassen oder sogar vollkommen verschwinden.
Von der Beobachtung zum Heilsystem
    Ausgehend von der Erkenntnis der frühen chinesischen Heilkundigen, dass der Druck an bestimmten Stellen des Körpers heilsame Wirkungen bei inneren Krankheiten zeitigt und dass das kombinierte Drücken solcher Punkte Erkrankungen ganz bestimmter Organe heilen kann, entwickelte sich im alten China die Lehre von den Meridianen. Diese beschreibt die Zusammenhänge zwischen den Funktionen der Organe und jenen Körperstellen, über die diese zu beeinflussen sind.
    Diese wechselseitigen Verbindungen zwischen Energien, Organen und Meridianen bilden die Grundlage der Akupressur. Deshalb wollen wir Sie im Folgenden aus der Sicht der chinesischen Medizin mit den Organen, Funktionen und dem Verlauf der Meridiane vertraut machen, bevor wir uns anschließend der praktischen Durchführung der Akupressur zuwenden.
Organe als Funktionskreise
    In der Traditionellen Chinesischen Medizin gelten die Organe unseres Körpers nicht als anatomisch begrenzte, in sich
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